So. Und da wären
wir auch schon beim zweiten Teil, den unser illustres Trio erreicht
hatte. Diesmal muss ich hinzufügen: Wir saßen kurze Zeit OT da und
erfuhren von Infernal_Teddy, dass wir gerade den Plott gesprengt
hätten und jetzt eigentlich frei durch die Gegend ziehen dürften.
(Allerdings hatte er uns nach einigen kurzen Protesten seitens
Caninus wieder auf die Gleise gestellt.) Man muss wohl oder übel
davon ausgehen, dass „Hoard of the Dragon Queen“ gerade am Anfang
einige Schwachstellen aufweist, was einen potentiellen, zu hoch
angesetzten Powerlevel angeht. Insgesamt haben wir dann aber schon
erstaunlich viel an diesem Sonntag geschafft. Teddy war wohl
zwischendrin ein bisschen ins Schwimmen geraten, weil er nicht mehr
mit diesem Kapitel an dem Tag gerechnet hatte, das wir dann
erreichten und anfingen zu bespielen, aber was soll‘s?
Ich hatte, nachdem
beim letzten Mal das Bedürfnis nach Dungeontiles seitens meiner
Mitspieler geäußert wurde meine Neugierde hinsichtlich einer
bestimmten, technischen Spielereich befriedigt und mit Hilfe des
Anbieters „HeroForge“ eine Platzhalter-Miniatur für meinen
Charakter aus dem 3D-Drucker anfertigen lassen. (Bislang war mir das
zu Teuer gewesen, um „einfach so“ aus Jucks und Dollerrei einen
entsprechenden Gegenstand zum Zustauben anzufertigen. Aber so scheint
mir das dann doch halbwegs gut angelegt zu sein. Ich muss nur auf der
nächsten Spiel mal schauen, ob der Lagerkoffer-Anbieter „Safe &
Sound“ anwesend ist. Die Produzieren anscheinend als Visitenkarten
kleinere Exemplare ihrer Produkte, die dann für eine einzige Mini
geeignet sind. Das wäre im Grunde Ideal für die Transportfrage.
Naja, derzeit muss ich außerdem nochmal zum Baumarkt ein paar
kleinere Werkzeuge besorgen, um anschließend zum Miniatruen-Bamahlen
überzugehen. (Teddy und Ich haben eine 40K-Box aufgeteilt. Das heißt
hier liegen gerade Gußbögen an Seuchenmarines rum, die für mich
eine Übergangsarmee darstellen sollen. Aber das geht hier zu Weit.)
Und ich habe einen
Entschluß zum Retconnen gefaßt, über das ich ja schon beim letzten
Bericht geschrieben habe: Mein Charakter heißt jetzt wirklich
Drusilla, wie die Vampirin an die ich direkt denken musste, als ich
die Namensvorschlagsliste für Elfen im Players Handbook sah.
Trotz einigermaßen
guter Vorwarnung durch den Fackelschein änderte wohl das klappern
von Ramius‘ Rüstungsteilen letzten Endes nichts daran,d ass unsere
Kampfgefärten die Aufmerksamkeit der in diesem Bereich nach
ausbrechenden Flüchtlingen Suchenden Kultisten auf sich zogen.
Zumindest näherte sich der Fackelschein nach einigen Geräuschen des
Priesters, was die jeweiligen Personen doch arg in Bedrängnis hätte
bringen können. Doch während Drusilla sich nur mit den Worten „I‘m
the night!“ auf den Lippen eine Kaputze überzog und urplötzlich
mit der Dunkelheit verschmolzen schien, was die Tieflingsdame Ogen
dazu brachte sich nach der ursprünglichen Anzahl der vier
Reisegefährten zu erkundigen, weil sie sich mehr als irritiert
suchend umblickte und niemanden fand, schaffte es Ramius die Nerfen
zu behalten und suchte nach einer Möglichkeit, die heraneilenden
Ferne an seinen Kampfgefährten vorbeizulocken, so das diese
anschließend den entsprechenden Leuten in den Rücken fallen konnte.
Womit dummerweise
beim anshcließenden Kampf keiner wirklich gerechnet hatte, war der
Umstand, dass Ogen nicht mal mehr im Ansatz genügend magische
Energie aufbringen konnte, um auch nur einen einzigen, winzigen
Spruch zu wirken. Umso mehr schafften nach leichten
Startschwierigkeiten Drusilla und die orkische Kämpferin Sutra ihren
Angriff auf die menschlichen Kultisten zu einem Teilerfolg zu
bringen. Dummerweise schafften sie es allerdings beide nicht zu
verhindern, dass einer der entsprechenden menschlichen Diener des
Drachen das Weite suchte.
In der Zwischenzeit
sah sich Ramius von Kobolden umgeben, die ihm ans Leder wollten. Doch
im tiefen vertrauen an seine Göttin wurde er eins mit den Elementen
und mit einmal entsprang ein gewalltiger Blitzschlag seiner Rüstung,
der alle ihn bedrängenden Feinde kurzerhand röstete. Mit dem
unguten Gefühl im Nacken, dass sie nicht wirklich genügend Zeit zur
Verfügung haben würden, stürmten die Gefährten weiter von der
Burg weg, um den Tempel zu erreichen und möglichst viele Gegner zu
umgehen. Leider stellte es sich, sobald sie sich ihrem Ziel näherten,
heraus, dass auch hier bereits zu einige Drachenkultisten und Kobolde
damit beschäftigt waren, das Innere des Tempels zu betreten. Die
Fronttür wurde von einem Trupp der Kobolde, die mit einer Sturmramme
dagegen polterten angegriffen, am Hinteren Ausgang stapelte ein
zweiter Trupp Reisig und sonstige, brennbare Materialien auf. Und
außerdem stand das ganze überblickend ein in einer besonderen
Rüstung gekleideter Krieger, der vermutlich größere Befehlgewallt
hatte, vor Ort, während ein weiterer Trupp Kobolde, die von zwei
seltsamen Echsenwesen begleitet wurden, den Tempel patroillienmäßig
umrundeten, um anscheinend einen entsprechenden Ausbruch der im
inneren Eingeschlossenen abzufangen.
Schweren Herzens
entschlossen sich unsere Gefährten dazu, dass sie hier keinen
Vorstoß in ihrer bisherigen Aufstellung wagen könnten und zogen
sich zurück. Das eigentliche Ziel dabei war von Anfang an, dass man
versuchen wollte Soldaten der Stadtwache abzuziehen in der Hoffnung
noch nicht zu spät zu sein, um wieder zu kehren und alles doch noch
zu einem guten Ende zu bringen. Und so kam es, dass man dem
Bürgermeister auf den Zinnen der Burg die gründe für eine
erfolglose Rückkehr anvertraute, während man einen hervorragenden
Ausblick auf den Tempel erlangte, dessen Dachstuhl gerade in Flammen
aufbrach.
Und auch wenn der
Bürgermeister und der Seneshall bereits der Verzweiflung nahe
einfach nur aufgeben wollten, hatten zumindest drei anwesende
Personen immer noch das Bedürfnis die Morgensonne des nächsten
Tages aufgehen zu sehen. Und während man auf den Bürgermeister
einredete um ihm klar zu machen, dass es eigentlich nur eine Frage
von Zeit wäre, bis auch die Burg erstürmt würde gelang es
schließlich ein einsehen zu erlangen: Unter den Worten „Rettet
mein Volk!“, wurde bestimmt, dass die drei einen kleinen Stoßtrupp
aus den jüngeren Soldaten, welche noch Familien hatten abgestellt
würde, damit man die Frauen und Kinder sicher aus der Burg geleiten
könnte, während der Bürgermeister, der Seneshall und die andere
Hälfte der Soldaten, welche ihr Leben bereits gelebt hatten, sich
für eine letzte, verzweifelte Schlacht rüsten würden, um diesen
Rückzug zu decken. Die Befehle konnten so gerade eben noch gegeben
werden, bis mit einem mal Blitze vom Himmel regneten und den
Bürgermeister, den Seneshall und Sutra tödlich Rösteten. Und
während sich der Geruch nach verbranntem Fleisch in der Umgebung
ausbreitete, schafften es die drei Gefährten so gerade eben noch,
die Ruhe zu wahren und diesen letzten Befehl umzusetzen. Unter dem
akzeptierenden Nicken der älteren Soldaten eilten die drei in
Begleitung der ihnen anvertrauten Bevölkerung von Greennest in
Richtung des Geheimtunnels, während hinter ihnen nur noch der Tod
sein Tagewerk vollführen würde.
Und somit konnte man
ungehindert durch den Geheimgang der Burg in den Wald verschwinden.
Doch damit allein sollte es an sich nicht getan sein. Denn kaum hatte
man den notwendigen Abstand zwischen sich und den rauchenden Trümmern
der Stadt gebracht wurde auch schon über die weitere, zukünftige
Handlung beraten. Während Ramius festhielt, dass er einer Göttin
des Wandels diente und der Bevölkerung der Stadt so lange behilflich
sein würde, bis dieser sehr drastische Wandel vollzogen wäre, den
sie hier erlebten, überlegte Ogen bereits, dass die entfernung bis
Baldurs Tor zu weit sei für einen Flüchtlingsmarsch und ob es nicht
besser und sicherer für die Überlebenden währe, sie kurzerhand
nach Amn in die Sklaverei zu verkaufen.
Und als dann am
nächsten Morgen die Überlebenden 60 Menschen der Bevölkerung von
Greenest sich dazu entschlossen hatten, zurück in die Stadt zu gehen
und diese wieder aufzubauen hätten unsere Helden beinahe diese
Geschichte wieder verlassen, hätten nicht bestimmte Götter
anscheinend ein Einsehen gehabt und ihre infernal pelzigen Hände
ausgestreckt. Denn nachdem man sowohl durch Späher als auch durch
eigene Überzeugung festgestellt hatte, dass die Rauchenden Trümmer
der Stadt so weit keine Gefahr mehr darstellten, hätten sich die
drei Gefährten zum Aufbruch bereit gemacht, währe nicht ein
vollkommen entkräfteter Mann aufgetaucht und sofort, als er die Drei
erreicht hatte, in sich zusammengebrochen. Ramius kümmerte sich um
den Verletzten und in der Zwischenzeit suchten sich die anderen in
den rauchenden Ruinen noch das wenig verwendbare, dass hier zu finden
war. (Irgendwo barg Drusilla eine Weinflasche, anscheinend daran
interessiert, sich einfach nur zu betrinken, wenn sich die
Gelegenheit dazu ergab.)
Als der Verwundete
wieder zu sich kam, konnten Ramius, Ogen und Drusilla erfahren, dass
er der Diener eines gelehrten wäre, den der Drachenkult entführt
hatte. Alles anscheinend deswegen, weil „Meister Leto Leosin“
sich offen gegen den Drachenkult ausgesprochen hatte und aus Sorge
versucht hatte etwas zu unternehmen. So wie es aussah waren der Junge
nur mit Glück entkommen, konnte aber immer noch eine Beschreibung
des genauen Standortes des Lagers der Plünderer abgeben. Und so wie
jeder der Drei noch immer ein Hühnchen mit den Kultisten zu rupfen
hatte, entschloß man sich kurzerhand dazu mehr erfahren zu wollen
und zumindest den Versuch zu wagen Silbergus zu befreien. Also
plünderte man ein paar Leichen um Roben zu erbeuten und brach auf.
Irgendwo auf dem Weg
näherte man sich einem Kochfeuer und auch wenn zunächst große
Skepsis herrschte konnte ein kurzer Kundschaftsgang seitens Drusillas
schnell aufklären, dass hier ein paar menschliche Kultisten darüber
stritten, wie man einen Truthahn vernünftig zubereitete, während
sie von einigen Kobolden skeptisch beäugt wurden. Zeit für einen
ersten Test mit den Roben Kultisten zu täuschen. Wie man herausfand,
hatte man hier die Überlebenden eines Erfolglosen Raubüberfalls auf
Nargelgast vor sich hatte. Diese Kultisten waren dermaßen
erfolgreich gewesen, dass sie zum einen ihr eigentliches Ziel nicht
gefunden hatten, weil sie die notwendige Karte der Gegend verlegten.
Zum anderen hatten sie danach auch noch den größten Teil ihres
Stoßtrupps im Kampf gegen einen Baum verloren. Und gerade letzteres
hätte zu einem Bruch mit den Kobolden geführt.
Ramius versuchte
weiterhin so viele Informationen wie nur eben möglich aus den
Menschen herauszubekommen, indem er sie bis zum letzten Fertig
machte. Dummerweise hatte dies nach einiger Zeit dazu geführt, dass
die verhinderten Plünderer sich dazu entschlossen, die vermeitlichen
„Musterschüler“ des Kultes zu töten. Ramius wandte sich mit
einem sarkastischen Lippen auf den Lippen an die Kobolde, sagte
ihnen, dass er jetzt das Kommando übernehmen würde und sorgte auf
diesem Weg dafür, dass die drachenartigen Wesen an diesem Abend gar
fürstlich (wenn auch aus der Perspektive anderer Anwesenden ein
wenig widerlich) speisten.
Am nächsten Morgen
wanderte man mit den neuen Begleitern los und schaffte es auf diesem
Weg auch ohne größere Probleme ins Hauptlager des Drachenkultes.
Und das erste, was die drei Gefährten dabei erschlug war die schiere
Größe dieses Ortes. Kurzerhand entschloß man sich, sich vorerst zu
trennen, um jeder für sich Informationen über den Kult und die
Situation zu sammeln.
Während Ogens
Neugierde dabei sehr schnell von einer Höhle am hinteren Ende des
Tals eingenommen wurde, indem der Kult allerlei hortete, begann die
Schurkin Drusilla eher auf der socialising Ebene mit den Kultisten zu
feiern. Das erste was wohl jeder recht schnell erkannte war der ein
spezielles Handzeichen, dass von den Worten „Gepriesen sei Tiamat“
begleitet wurde.
Einzig Ramius
stellte sich eher ungeschickt an. Denn auch wenn er das Glück hatte,
erst in einer dunklen Ecke von dem geflohenen Kultisten aus Greennest
erkannt worden zu sein dauerte es nur einen kurzen Ausruf und einen
durch Ramius selbst herbeigerufenen Blitzschlag, bis er von den
verbliebenen Kultisten ergriffen und abgeführt wurde. Einmal Quer
durchs Lager geschleift, was einiges an Aufruhr sorgte, kam Ramius
auch an Ogen vorbei, die ihm heimlich ihre Glückwünsche andeutete,
auf was für eine geniale Idee er doch gekommen sei, um in die Nähe
der Gefangenen des Kultes zu gelangen. Und auch wenn die Rufe nach
Blut laut wurden sorgte ein Kommandant des Drachenkultes, der seine
Vorfahren im Lager der schwarzen Drachen nicht verheimlichen konnte,
wieder für Ruhe, indem er festellte, das der Sünder seine
angemessene Strafe für sein Vergehen in Form einer Opferung schon
erhalten würde. Und nachdem er definitiv nicht gefragt hatte, ob
irgendwelches Weibsvolk in dem Augenblick anwesend wäre, forderte er
seine Brüder im Geiste auf, weiter zu feiern, während Ramius
feststellen musste, dass die Gefangenen in Wahrheit nur aus einem
einzigen Mann bestanden, der an einem Pfahl festgebunden war. Und
angesichts der Tatsache, dass er eh nichts besseres in dem Augenblick
zu tun hatte, fing er mit seinem jetzt Mitgefangenen ein Gespräch
an, durch das er zumindest erfuhr, dass der alte Mann der gesuchte
Gelehrte wäre, welcher die in letzter Zeit erstarkende Macht des
Drachenkultes hochgradig bedenklich gefunden hatte und deswegen
anfing Nachforschungen zu unternehmen. Geradezu naive Begeisterung
entlokten Ramius die Worte hervor, dass der Drachenkult sich das Ziel
gesetzt hatte, Tiamat selbst auf die vergessenen Reiche zu
beschwören. Allerdings war diese Begeisterung nicht geteilt,
weswegen Leosin sich an die Wachen wandte und zuerst lauthals
forderte woanders angebunden zu werden, weil sein Nachbar
offensichtlich den Verstand verloren habe. Was danach folgte war ein
Gespräch über Glaubensfragen, in dem Ramius betohnte, dass er nur
die Hingabe der Gläubigen vor Ort bewunderte, mit der diese sich
ihrem Gott hingaben. Er selbst habe allerdings eindeutig andere
Ziele, als sich für diese Zwecke in einem Ritual als Menschenopfer
zur Verfügung zu stellen.
In der Zwischenzeit
verbrachte Drusilla die entsprechenden Informationsbeschaffung bei
Wein und Tanz und stellte irgendwann fest, dass ihr diese Party zu
viel wurde. Jedoch konnte sie mit sehr viel Mühe die eine oder
andere vom Alkohol gelöste Zunge dazu bewegen ihr Dinge ins Ohr zu
flüstern, womit sie mit sehr viel Mühe und harter Arbeit über
Stunden all das herausfand, was Ramius in nur wenigen Minuten an
einem Pfal gebunden erfahren hatte. Zusätzlich dazu erfuhr sie aber
noch, dass dieses Lager zwar im Kern wichtig wäre, eine noch
wichtigere Aktion aber irgendwo im Norden stattfand, die für die
entsprechende Beschwörung um einiges mehr Bedeutung hatte, als die
ganzen Söldner und Jung-Kultisten mit ihren Plünderungen hier vor
Ort. Und sie erfuhr so etwas wie einen kurzen Moment der Apotheose,
als innerhalb des Rausches sie innhielt und sich mit einem mal einer
finsteren Gestallt gegenüber sah, die sie inmitten des Getümmels
mit einem breiten Grinsen einfach nur herausfordernd ansah. Drusilla
hob den Kelch mit Wein in ihrer Hand und Prostete der Erscheinung zu,
sich noch nicht gänzlich bewusst, dass sie damit ihren Deal mit dem
mystischen Trickster perfekt gemacht hatte. Denn ihre Aufmerksamkeit
sollte je von einem Feuerwerk abgelenkt werden, dass die Stimmung der
Feierlichkeiten noch mehr anhob.
Ogen hatte in der
Zwischenzeit nämlich beschlossen, dass es an der Zeit währe, die
Befreiungsaktion endlich einzuleiten. Dafür schlich Sie sich zu dem
überdimensionalem Vorrat an Alkohol-Fässern, der die Kobolde bei
Laune hielt. Mit ein wenig Chaos Magie sorgte sie zuerst für eine
kleine Flamme und anschließend für eine gewalltige Kettenreaktion,
als sämtliche Fässer in die Luft flogen. Letzteres konnte sie
allerdings nicht mehr mit eigenen Augen verfolgen, weil sie ihren
immer noch ungeklärten spontanen Ebenenwechsel auf die Astralebene
der Githjunkie durchlebte. Das hatte allerdings zum Vorteil, dass sie
zurück an den nächsten freien Platz versetzt wurde, weil ihr
ursprünglicher Ausgangspunkt von einer Horde anderer Wesen gerade
besetzt war, die allesamt verzweifelt versuchten das durch die
Explosion verursachte, auf Zelte und ähnliches übergreifende Feuer
zu löschen. Da Sie sich allerdings im Rücken der Kultisten dadurch
befand konnte sie den Augenblick Ideal nutzen, um sich auf den Weg zu
Ramius zu machen, um diesen zu befreien.
Untätig war aber
auch der Priester nach der Explosion nicht geblieben. Kaum war die
Aufmerksamkeit des ganzen Lagers ungeteilt an den spontanen
Lichtblitz gerichtet worden, riss er die Fesseln auf und befreite
auch Meister Leosin von seinem Pfahl. Kurzerhand stolperte er mit dem
alten Mann auf den Schultern weg von dem Ort ihrer direkten
Gefangenenschaft und war sich dabei nur all zu bewusst, dass sie
Beide ohne eine geeignete Tarnung nicht all zu weit kommen würden.
(Egal wie sehr der Drachenkult in der Mehrheit jetzt gerade abgelenkt
war.) Daher schlich er sich heimlich in eines der Zelte ind er Nähe
und erbeutete hier zwei abgelegte Roben, die so gerade eben für sie
beide Passend waren. Aus diesem Grund fand Ogen auch nur noch
zerissene Stricke, als er am Platz der Gefangenen ankam, konnte aber
noch so gerade eben in einiger Entfernung ein ungleiches Paar
Kultisten ausmachen, die aufeinandergestützt das Weite zu suchen
schienen und von denen zumindest der größere von der Statur her
unglaubliche Ähnlichkeit mit Ramius aufwies. Kurzerhand entschloß
sie sich den beiden zu folgen.
Drusilla in der
Zwischenzeit, welche das Feuerwerk als Show unglaublich amüsiert
hatte und die nicht verstand, warum im Anschluß alle wie von der
Tarantel gestochen darauf zu rannten, pickte sich irgendwo im Chaos
eine Flasche Wein auf, um die Partie einfach weiter gehen zu lassen.
In dem Moment stolperten zwei Gestallten in den Roben des
Drachenkultes an ihr vorbei. Zuerst hob sie ihren Kelch und prostete
mit den Worten „Gepriesen sei Tiamat.“ den beiden vermeitlichen
Kultisten zu, ehe sie die Statur von Ramius realisierte und sich
deswegen dazu entschloß, dass das fürs erste genügend Wein für
diesen Tag gewesen sei, so das auch sie den Beiden aus dem Lager
folgte.
Und so entschloß
man sich vorerst dazu, nach Greennest zurück zu kehren, um sich ein
paar Tage zu erholen. Als Leosin erneut zu Kräften gekommen war
wandte er sich wieder an die Gefährten und bat sie noch einmal dem
Ungeheuer ins Maul zu schauen. Da sie selbst sich halbwegs im Lager
auskannten, wäre es für sie ein leichtes, noch einmal
hineinzugelangen und den Drachenkult auf seine direkten Ziele hin
auszukundschaften. Er selbst wollte nach Norden reisen, um sich dort
mit einem Gleichgesinnten, einem Paladin Namens Onthra Thrum in El
Torrel zu treffen und eventuelle nächste Schritte zu planen. Doch
dafür bräuchte man mehr Informationen. Schweren Herzens stimmten
alle Drei zu und machten sich erneut auf den Weg, das Lager des
Drachenkultes zu infiltrieren, nur um angekommen festzustellen, dass
sie eine beinahe verlassene Stelle vorfanden. Anscheinend war der
größte Teil des Heeres nach dem großen Feuerwerk von Ogen
abgezogen worden und Richtung Westen geschickt. Alles was noch von
Bedeutung übrig blieb, war die bewachte Höhle, die Ogen schon bei
ihrem ersten Besuch aufgefallen war, und vor der immer noch Wachen
hockten. Man entschloß sich also, dass man diese Höle anlaufen
sollte, während Drusilla am oberen Rand des Talkessels über dem
Höhleneingang Stellung beziehen würde, um im Zweifelsfall als
Unterstützung vom Himmel zu fallen. Innerhalb des Lagers selbst
waren noch zwei Kundschafter, die aber kaum Beachtung von Ogen und
Ramius nahmen. Dafür allerdings waren die Wächter vor dem
Höhleneingang um einiges Aufmerksamer und ließen sich nicht so
leicht Sand in die Augen streuen.
Und auch die
Ausrede, dass ein Thrulan Mundaw sie geschickt habe, der als
besonders Strenger Befehlshaber unter den Kultisten galt, sorgte
Maximal dafür, das einer der Wächter in die Höhle gehen wollte, um
den entsprechenden, nach eigenen Aussagen, zu Fragen, ob er die
beiden Kasper kennen würde. Ogen wirkte Kurzerhand einen
Feuerball-Artigen Zauber, um genau das zu verhindern und während der
Geruch nach Sonntagsbraten weider verflog, gab man Drusilla an der
Spitze der Klippe Zeichen, das sie ihren Hintern herabbewegen solle.
Dem inneren Schelm nachgeben stürzte sich die Schurkin mit einem
Lächeln auf den Lippen Rückwerts von der Klippe und kam von einem
Federfall getragen anmutig wie eine Katze auf dem Boden wieder an.
Der arkane Trickster hatte eine neue Avatarin gewählt.
Vorsichtig schlich
sich die Elfe daraufhin ins Höhlensystem und fand nur breit Gänge
ohne größere Gegenwehr. In einer großen Höhle entdeckte sie
etwas, das wie ein Pilzwald aussah und nach einigen weiteren Gängen
stand sie mit einem mal vor dem Eingang in einen Aufenthaltsraum, der
Wachen der Kultisten enthielt. Unbemerkt schlich sie wieder zurück
zu ihren Gefährten, um sich mit denen zu beraten, wie man weiter in
die Höhle eindringen wolle, denn allein würde sie dies nicht mehr
schaffen. Da die Späher bereits weiter gezogen waren, musste man
hier auch keine weiteres Massaker verursachen, um die eigene Tarnung
aufrecht zu erhalten. Man entschloß sich in der Höhle selbst
allerdings nicht dafür, den Weg zum Aufenthaltsraum der Kultisten zu
nehmen, sondern stattdessen erst einmal den Pilzwald unter die Lupe
zu nehmen. Dummerweise war dieser von violetten Fungi bewohnt, die
nur langsam in Ragout-Geeignete Stücke gehackt werden konnten.
Und auch der weitere
Verlauf dieses Weges war nicht sonderlich Ereignisarm. An einer
Stelle, die von toten Fledermäusen auf dem Boden gesäumt wurde,
stürzten sich mit einem mal Stirge auf die Gruppe herab, welche sich
in einem Schwarm aus Fledermäusen verbargen aber anscheinend bereits
im Vorfeld damit begonnen hatten, diese eigentlich im Kern eher
symbiothische Beziehung in eine Parasytäre zu verwandeln. Ein Stirge
saugte sich an Drusilla fest, und die Elfin brachte einige Hiebe, um
den Blutsauger in Zwei zu teilen. Auf diese Weise besudelt übersah
sie leider ein getarntes Loch im Boden und stürzte in eine Fallgrube
hinein, aus der sie zwar auch wieder herauskam, allerdings nur in
einem Zustand starker Verwirrung, weil sie einige Verletzungen von
den Spießen am Boden davongetragen hatte.
Zitate des Abends
Ramius liegt schwer verwundet am Boden.
Caninus: Womit mache ich denn erste Hilfe?
Barack Thor: Mit Medicine
Caninus: Da bin ich nicht so gut drin.
Barack Thor: Ja. Dafür bin ich ja da.
Im Lager des Drachenkultes. Drusilla hat gerade eine Weinflasche
mitgehen lassen.
Barack Thor: Ist das jetzt dein Ding? Du lässt überall eine
Weinflasche mitgehen, wo wir hinkommen? Und anschließend machst du
dann einen Keller auf und kannst zu jeder Flasche bei Führungen die
Geschichte zu erzählen? Ala Und diese Flasche habe ich erstanden,
als wir mitten in einer Drachenhöle ausgeräumt haben.
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