Der Teddy hat ja die
Bombe drüben bei den neuen Abenteuern bereits platzen lassen.
Nachdem ich so um ca. das Jahr 2000 rum dem Tabletop-Hobby den Rücken
gekehrt hatte, weil ich weder Zeit noch Spieler zu dem damaligen
Zeitpunkt noch so wirklich fand, haben ein paar Tropfen den Stein
doch so langsam ausgehöhlt und ich sitze derzeit hier und habe mal
wieder aus irgendeiner Perspektive zu viel Geld ausgegeben. Schuld
sind dabei vor allen Dingen die Orkenspalter, die ihren Kumpel Steff
vor die Kamera gezehrt haben und mir mit der Steff
Stoff Show irgendwie wieder die Lust aufs Malen bereitet haben.
(Insgesamt steckte bei mir wohl noch eine menge Sehnsucht drin.
Irgendwann in der zweiten Hälfte der frühen 2000er hatte ich
nämlich auch schon mal aus einer blöden Idee heraus einige Minis
von Reaper Miniatures nochmal gekauft. (Man könnte ja einfach nur
so, für die Vitrine ein wenig malen. Ähm ja. Daraus geworden ist
nichts.) Jedenfalls gehören die Streams
die Steff, seid er sich mit seinem Regieeichhörnchen selbstständig
auf einen eigenen Kanal austobt, mittlerweile auch schon seid
einer ganzen Weile zu meinem gelegentlichen Abendprogramm. (Und wer
den Chat der Streams verfolgt weiß, dass mein Ausweichpseudonym
„OrakelofDeath“ nicht gerade leise in der Beteiligung ist.) Das
gleiche gillt zwar auch für die Meditativen
Malstreams von Mhaire, die jetzt die Steff Stoff Show irgendwie
ersetzen müssen, da diese ja ausgewandert ist, aber irgendwie hänge
ich doch mehr beim Original rum. Man muss dabei allerdings eine Sache
gleich hinzufügen: Meine bisherige Karriere mit Minis-Schubsen war
immer schon GW-Geprägt, von daher kenne ich auch gar keine anderen
Tabletop-Spiele bislang. (Gut: Hier steht irgendwo ein
Hordes-Grundregelwerk im Regal rum, aber das hatte ich damals auf
einer Tombola gewonnen und fand keinen, der es haben wollte. Egal ob
jetzt geschenkt oder getauscht.) Von daher dürfte es eigentlich
nicht verwunderlich sein, dass ich bei entsprechenden Überlegungen
eigentlich immer nur mit der Frage im Kopf rumspielte: Welche
40K-Armee sollte es denn sein? Und hierbei muss ich dann jetzt
gestehen, dass meine abstruse Gehirnchemie meinen Mädels-Tick, den
ich auch schon im Rollenspiel austobe, hier ebenfalls zu einem Ziel
gebracht hat: Ich möchte eigentlich eine Armee des Adeptus Sororitas
erstellen. (Und ihr dürft mir jetzt ruhig sexistische Grundtendenzen
vorwerfen, weil ich auf Boob-Armor abfahre. Scheinbar feiert sich die
komplette Szene ja im Moment selbst dafür, weil sie jede Form der
Darstellung weiblicher Formen gleich unreflektiert mit dem Schlagwort
„Sexismus“ brandmarken will.)
Anyway: Am Ende war
es eine Äußerung von Infernal Teddy auf Twitter gewesen, die zu
einem Austausch zwischen uns Beiden geführt hatte. Und der zu dem
Ergebnis, dass ich jetzt gerade die Death Guard-Minis zu hassen
anfange. Es gibt nämlich akut in diesem Zusammenhang zwei Gründe,
warum ich nicht direkt mit den Töchtern des Imperators einsteige:
Fürs nächste Jahr sind neue Bausätze auf Plastikbasis angekündigt.
Sprich: Offizielle Miniaturen bestehen aktuell nur aus Restbeständen,
die in den 90ern für die damals auslaufende, zweite Edition
gestaltet worden sind.
Und für den zweiten
Grund habe ich hier zwei Bilder vorbereitet:
Was ihr hier seht
ist zum einen meine allererste Miniatur überhaupt, ein Captain der
Spacemarines mit E-Faust,Den ich etwa um 1993/1994 bemalt haben muss. Und direkt daneben steht eine Miniatur, die
ich aus den 3D-Druckern der Firma Hero Forge habe für mich
anfertigen lassen. (Was ihr seht ist der jetzt bemalte Marker für
Drusilla,
meinen Charakter aus der D&D-Kampagne.) Der Grund warum ich
diesen historischen Bezug aus meiner allerersten Mini überhaupt zu
der ersten Mini nach ca. 18 Jahren herstelle sollte klar sein: Ich
will hier eine Antwort auf die Frage gleich mit abliefern wie viel
ich mich eventuell seitdem weiter entwickelt habe und wo ich jetzt
Verbesserungsbedarf sehe. (Die Antworten darauf lauten: Nicht
sonderlich und eigentlich überall.) Denn auch wenn die Steff Stoff
Show bei mir erstmal eine Sehnsucht wieder geweckt hat: Den
Handwerklichen Teil hatte ich damals nur in seiner Funktion erahnen
können. (Und Steff ist Technisch leider noch nicht weit genug
ausgebaut, als dass man seine Streams als wirklich nützliche
Tutorial-Ansätze bezeichnen könnte.) Aber Youtube währe nicht
Youtube, wenn da nicht noch ein paar andere Anlaufstellen wie
Beispielsweise die Rocket Beans Sendung „Diced“
existieren würden. Und Denis bringt zumindest einiges an nützlichen
Tutorials auf den Bildschirm. Mein derzeitiges Ziel ist also
weitestgehend klar: Abseits davon, dass ich derzeit einiges an Geld
in Farben und Werkzeugen verpulvere hat die Death Guard den simplen
Grund, dass ich mir mit Hilfe von Chaos Marines über Kurz oder Lang
möglichst Systematisch die Maltechniken aneignen will. (Und selbst
die Chaosmarines sind da immer noch die dankbareren Opfer für, da
sie auch mal wirklich beschissen aussehen können dürfen.)
Dementsprechend war einer meiner ersten Schritte natürlich eine
Sondierung meiner alten Farben, mit ein paar Erkenntnissen: Citadel
hatte anscheinend in den frühen 90ern noch die besten Farbtöpfchen.
Während nämlich meine allerersten Farben mit den Oktaeder
Plop-Verschlüssen immer noch brauchbar aussehen, kann ich die
gesamte Ansammlung an Farben mit Schraubverschlüssen schlicht und
ergreifend wegwerfen, weil sie ausgetrocknet sind. Ergo hieß es für
mich in diesem Sinne auch erstmal aufstocken. Sowohl „normale“
Farben, als auch gewissen Farben für das Projekt Death Guard. Und da
hat sich aus der Erfahrung und ein wenig Youtube-Recherche für mich
folgendes Bild ergeben: Meine Hauptmarke wird wohl in Zukunft die
Firma Valjecho sein. Ein paar Töne habe ich allerdings auch von
Army-Painter erworben, weil ich gerade die entsprechenden Farben von
Valjecho nicht bekam. (Kein Problem, ist ja Alles
irgendwie vergleichbar.)
Falls aber trotz alledem irgendjemand ein gutes Tutorial zum malen von Haut (speziell im Gesicht) weiß: Bitte her damit!
Falls aber trotz alledem irgendjemand ein gutes Tutorial zum malen von Haut (speziell im Gesicht) weiß: Bitte her damit!
In diesem Sinne
haben meine Freunde auf Facebook natürlich bereits ein paar erste
Bilder davon beobachten dürfen, wie die gesamte Geschichte anfing,
was Zusammenbau und Grundierung betrifft. (Und meinen langsam wachsenden Hass auf die
Feinteiligkeit der Minis, bei denen ständig Dinge abzubrechen
drohten/drohen oder sogar bereits abgebrochen sind.)
Unabhängig davon:
Natürlich bleiben die Sororitas mein Ziel. Allerdings heißt das ja
nicht, dass ich nicht schon mal einen Blick auf die Möglichkeiten
dieser Armee werfen kann. (Okay, zugegeben. Das ist jetzt alles ein
wenig gefuscht, weil Raging
Heroes eigentlich ein alternativer Hersteller ist. Aber auf diese
Weise kann ich mir dann schon mal ein paar Gedanken über mögliche
Farbschemata machen. Wenn auch nur im Kleinen. Und auch Wargames
Exclusive bieten eine kleine Auswahl an, die ich mir noch ansehen
muss. Zumal beide Hersteller auch mögliche Minis anbieten, die nach
Adeptus Mechanicus und Co. aussehen. Somit habe ich im Hinterkopf
immer noch die Frage, ob es nicht Möglich wäre eine kleine „All
Female“-Armee auszuheben, die einfach auf einen Trupp der
Inquisition als Alliierte zurückgreift.) Allerdings ist das halt
noch die eigentliche Zukunftsmusik.
Ach ja. Der
kümmerliche Ist-Zustand des derzeitigen Bemalstatus sollte hier wohl
auch erstmal noch gezeigt werden:
Und was soll das
Ganze hier jetzt eigentlich insgesamt? Da ich hier ja eigentlich
einen Rollenspielblog vom Grundgedanken her betreibe ist dieser
Ansatz mit dem Tabletop-Minis als zusätzliche Rubrik nur eine
Ergänzung, um mich gelegentlich über ein anderes Hobby auf die eine
oder andere Weise auszukotzen. Da wir allerdings im Hobby auch immer
wieder mal mit Miniaturen als Markern für irgendwelche Kämpfe
hantieren (auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass mich dieser Aspekt
mancher Systeme eher langweilt) kann es durchaus interessant sein,
denke ich, wenn ich hier gelegentlich über das bemalen ein wenig
fachsimple. (Außerdem habe ich vor kurzem auch noch eine Box mit
unbemalten Minis aus den 90ern und die paar Neukäufe aus der anderen
Versuchsphase wieder gefunden. Von daher ergibt sich hier durchaus
ein Bild, auf dem man in mehreren Richtungen auch für das
Rollenspielhobby dabei aufbauen kann, indem mal entweder über
Farbwahl philosophiert, oder einfach mal in der Miniszene ein paar
Einblicke gibt.) Fakt ist nur: Das Maltagebuck soll nicht zu den
Montagsartikeln kommen. Die bleiben mit ihren Schwerpunkten so wie
sie sind unangetastet, sondern wir haben hier jetzt eine unregelmäßig
an einem anderen Tag erscheinende Reihe, die ein eigenes Thema
abbekommt. Und eventuell kombiniert sich der ganze Klumpatsch auch
gegenseitig mit den Artikeln von Teddy. Schaun wer mal.
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