Gott… ich brauche
echt langsam mal wieder etwas mehr Zeit um Dinge einfach nur so
runterzutippen. Jetzt sind schon wieder fast drei Monate vergangen
(die üblichen Probleme mit der Terminfindung) und ich sehe mal
wieder die „Deadline“ für unser nächstes Treffen näher rücken.
(Und die Zusammenfassung von unserem letzten Abenteuer wartet hier
auch noch im Zustand einer Leinwand voller Klischees. Wieso habe ich
gerade das Gefühl, dass niemand diese Anspielung auf die
Arbeitsweise des britischen Malers Francis Bacon nachvollziehen
kann?)
Aniways: Regelmäßige
Leser der Neuen
Abenteuer werden bereits mitbekommen haben, dass innerhalb der
Gruppe mehr als Einmal über das Abenteuer „Hoard of the Dragon
Queen“ gesprochen wurde und eine gewisse Unlust sich bei einer
Mehrheit von uns Spielern breit gemacht hatte. (Was auch schon daran
lag, dass wir eben nicht – wie es das Abenteuer vorgesehen hatte –
eine gewisse Kirche gestürmt haben, sondern
lieber Verstärkung holen gegangen sind.)
Außerdem hatte ich
bei meiner letzten Zusammenfassung vergessen (aufgrund der bereits
erwähnten Kopfschmerzatacke), das wir bereits weiter waren, was das
aufgegebene Lager der Drachenkultes anbelangte, und schon wieder von
Greenest aus mit Pferden Richtung El‘Torel uns aufgemacht hatten.
Mit den
Erkenntnissen über den Drachenkultes und seine Ziele mehr oder
weniger Schlecht ausgerüstet (und der endgültigen Erkenntnis
befriedigt den ersten Namen von einer gewissen Liste Todgeweihter
gestrichen zu haben), eilten die Reisegefährten gen El‘Torel,
soweit sie ihre Pferde tragen konnten. Nach einer Reise von vier
Tagen hielten sie in einer Ortschaft Namens Sconubel an, um zumindest
für eine Nacht zu Rasten. (Und eventuell Ausrüstung zu erneuern.)
Dummerweise fand
Ramius nichts, das ihn zufriedenstellte und Ogen war über die Preise
des örtlichen Händlers für magische Schriftrollen dermaßen
erbost, dass die Beiden mit Blick auf Dusilla einen geradezu
teuflischen Plan ausheckten, den die Elfe eher mit hochgezogener
Augenbraue bedachte. Und zwar planten die Beiden vor dem Laden einen
derartigen Streit vom Zaun zu brechen, das sie die Aufmerksamkeit des
kompletten Ortes auf sich ziehen wollten, während die Schurkin einem
Teil ihrer Profession nachgehen sollte, der sehr viel mit
Fingerfertigkeit zu tun hatte.
Während Dursilla
sich also erst einmal abwartend gegen eine Wand lehnte und
beobachtete schienen Ramius und Ogen tatsächlich wie in ihrem
Element, als sie urplötzlich und wie aus dem Nichts ihren Streit
über die die moralischen Verantwortung und göttliches Wirken von
Zaun brachen, der in seiner Lautstärke und Ungezügeltheit
tatsächlich innerhalb kürzester Zeit die Aufmerksamkeit der
kompletten Ortschaft auf sich zu ziehen schien. Nach einer ganzen
Weile des Zögerns schließlich testete Drusilla deswegen erst einmal
die Ablenkung in der direkten Nähe der Menge, indem sie die
Gruppenkasse kurzerhand über unfreiwillige Spenden anderer Personen
aufbesserte und als der örtliche Priester irgendeiner
Flammengottheit meinte sich in den Streit einmischen zu müssen,
indem er einen Stiefel verlor (aus den Beobachtungen von Ramius sah
es so aus, dass zuerst ein Stiefel knapp an seinem Kopf vorbeiflog
und er, als er sich umdrehte, sich dazu gezwungen sah, den
entsprechenden Priester darauf aufmerksam zu machen, dass dieser
einen Stiefel verloren hätte. (Was diesem anscheinend bis dahin noch
gar nicht aufgefallen war.) Jedenfalls endete der Disput ohne eine
endgültige Einigung. Und als sich die Menge auflöste sah Drusilla
es für dringend nötig an endgültig die Ortschaft zu verlassen (ob
offene Rechnungen im Gasthaus jetzt noch existierten oder nicht,
während sie Ramius die erbeuteten Börsen und Ogen Drei der im Laden
angebotenen vier magischen Schriftrollen überreichte.
In El‘Torel
schließlich angekommen erkundigte man sich nach dem Namen Onthar
Thrum, den Leosin als seinen Kontaktmann genannt hatte. Jedoch war
dabei dann nur ein Hinweiß auf eine Taverne mit dem seltsamenen
Namen „Zum schwarzen Geweih“. (Zumindest solle der entsprechende
Paladin sich dort mit seinen Leuten in der Regel aufhalten.) Das
schwarze Geweih im Namen ist tatsächlich als entsprechender
Neunender über der Eingangstür angebracht und Thrums Leute gehoren
dem „Orden der Panzerfaust“ an.
Leosin begrüßt
seine Freunde aufs Herzlichste und macht uns darauf aufmerksam, dass
Uthar seltsame Vorstellungen hat, was vertrauen angeht. Sowohl Ogen
als auch Ramius sind wenig begeistert darüber, dass sie sich hier
irgendjemandem Beweisen sollen, was zu einem Streit folgt, bei dem
Uthar schließlich entsprechend angepisst geht und Leosin sagt, dass
er versucht zu retten, was zu retten ist.
Ramius ist Unklar,
was er jetzt von der Sache halten soll und versucht daher seine
Ausrüstung aufzubessern. Bei einem Rüstungsschmied will er eine
Plattenrüstung für sich anpassen lassen und kriegt außerdem einen
Tipp, bei welchem Waffenschmied er sich für einen halbwegs
akzeptablen Preis Waffen versilbern lassen kann. Für beides bekommt
er entsprechende Tips und erfährt auch, dass er etwa eine Woche
warten muss, bis beides endlich da ist.
Nachdem diese
Einkaufstour schließlich beendet ist und man das schwarze Geweih
wieder betreten hat werden die Drei von einem Knappen erwartet, der
sie in einen der Hinteren Räume der Taverne führt, wo uns Uthar
erwartet zu haben scheint. (Offenbar haben Leosins Bemühungen in der
Zwischenzeit zu einem Umdenken bei dem Paladin geführt. So erfahren
die Begleiter, nachdme Thrum sich entschuldigt hat, dass Leosin zu
den Haffnern und Thrums Orden zu einer Unterorganisation des
Flammenden Faust gehört, die zwar gerade versuchen eine Allianz
gegen den Drachenkult zu schmieden, Zeitgleich aber mit absoluter
Perosnalknappheit zu kämpfen haben. Was man unabhängig von den
Bemühungen der drei Gefährten noch hatte herausfinden können war,
dass das Kultanhänger in den nächsten zwei Tagen hier in der Gegend
durchkommen müssten, um nach Baldurs Gate zu gelangen. Man rechnet
damit, dass etwa zwei Wagen Beute oder anderes Material durch die
Stadt und danach weiter bringen wollen. Insofern sieht sich der
Paladin dazu gezwungen die Hilfe der Drei zu erbitten, und sie bei
allem möglichen zu unterstützen was sie hier in El‘Torel noch
brauchen würden. Da Ramius noch auf seine Rüstung warten muss
entscheidet man sich dazu, dass Ogen bereits nach Baldurs Gate
vorausreiten soll, um dort zum einen Zimmer sichern solle, zum
anderen aber auch sich weiter umsehen müsse. (Da man sich auch nur
wiederwillig dann gegen Ende dazu entschieden hatte, den
entsprechenden Auftrag bis Tiefenwasser zu erfüllen.)
Erstaunlicherweise
lohnen sich für Ogen tatsächlich ihre kurzen Erfahrungen im
Hauptlager des Drachenkultes in der Hinsicht, dass er einige bekannte
Gesichter identifizieren kann und dementsprechend eine Karawane
ausmacht, in der sich diese „eingemietet“ haben. Dies hat zur
Folge, dass sich alle Drei als Karawanenwächter bewerben (und
angeheuert werden), nachdem Drusilla und Ramius zu Ogen
aufgeschlossen haben. Und entgegen aller Erwartungen Drusillas reisen
die Drei auch tatsächlich weiter ohne das ihre Begleiter noch einmal
einen Laden ausrauben wollen.
Nach ein paar Tagen
der Reise begegnet man einem Rudel Rehe am Rande eines Waldes.
Zusätzlich taucht aus dem Wald ein seltsamer Elch auf, dessen golden
leuchtet und dessen Geweih wie Platin erscheint. Ogen, von einer
ungeheuren Neugierde gepackt läuft auf das Tier zu und spricht es
an. Überraschender Weise erhält sie sogar eine Antwort, wenn auch
in der kryptischen Natur einer Weissagung. Sie erfährt, dass sie
einem Fluß aus Gold folgen solle. Sie alle würde ein blutiger,
steiniger Weg erwarten, an dessem Ende nicht alle überleben würden.
Und Kurz bevor sich der Elch in Luft auflöst überreicht er Ogen
noch einen Bogen, den allerdings Ramius letztlich an sich nimmt.
Beim Versuch
herauszufinden, wie gut er mit dem Bogen umgehen hat erwischt Ramius
einen anderen Mitreisenden der Karawane, Timmy, am Fuß, der im Wald
Pilze suchen gegangen war.
Irgendwann zu einem
anderen Zeitpunkt stößt eine andere Abenteureregruppe zu der
Karawane, deren Gebahren eher an Aufschneider, als an erfahrene
Kämpfer erinnert. Die Folge daraus ist, dass sich Ogen einen kleinen
Spaß erlaubt und hinter einem der Männer Nachts am Lagerfeuer eine
Illusion eine der grausamsten Bestien erscheinen lässt, die ihr
egrade einfallen, was eine unüberhörbare Reaktion hervorruft. Bei
der anschließenden Aufklärung der Situation stellt sich heraus,
dass die Aufschneider eigentlich Schauspieler seien, die sich eine
kostengünstige Reise erschleichen wollten. Außerdem erwehrt man
sich eines Abends, an dem man die Vorhut zur restlichen Karawane
bildet einem Angriff aus Riesenspinnen und Etherkaps, bei dem
Drusilla eingewebt wird.
Zwei Tage nach
diesem Ereignis erreichen die Reisenden Daggerfall, wo zwei weitere
Leute zu der Karawane stoßen. Ein Mensch Namen Asbarajos und eine
Gnomin namens Jemma Gleensilver, die sich Anfangs zurückhalten. Dann
aber wird beobachtet, wie Asbarajos kontakt zu den Kultisten
aufnimmt. Unabhängig davon stellt Ramius im verlauf des Tages fest,
dass er die ganze Zeit in Daggerfall einem der Kultisten beschattet
wird. Irgendwann entschließt er sich, das Blatt umzudrehen und gibt
Drusilla ein Zeichen, ihm heimlich zu folgen.
Ramius entscheidet
sich in eine dunkle Gasse abzubiegen und dort auf den Kultisten zu
warten. Und da stellt sich heraus, dass der Mann den Priester
wiedererkannt hatte, aber nicht mehr so genau wusste, woher er ihn
kannte. Die zentrale, mit einem Dolch untermalte Frage war „Verräter
oder Deserteure?“, ehe der kalte Stahl von Drusillas Kurzschwerter
sich sowohl an die Kehle des Mannes legte, als auch eine Spitze
direkt auf dessen Nierengegend eindrückt. Die Elfin gurrt darauf nur
ein leises „Ganz Ruhig!“, ehe Ramius die wirklich wichtigen Frage
stellen kann. Allerdings kann man auch nicht all zu viel erfahren.
Scheinbar ist der Mann nur ein niederer Handlager des Kultes, der
kaum in dessen tieferen Pläne eingeweiht ist. Die geraubten Schätze
sollen nach Waterdeep gebracht werden und von dort aus weiter zu
einer von einem Brok Lack geleiteten Unterkunft gebracht werden. Was
danach folgt sei Unklar, allerdings gäbe es Gerüchte unter den
Leuten, die etwas von einer schwebenden Festung und einer Maske der
Drachenkönigin behaupten.
Nachdem man diese
doch eher unbefriedigenden Informationen erhalten hat messern die
beiden Gefährten nur noch den Kultisten und teuschen einen
Raubüberfall vor, indem sie die Wertsachen des Mannes an sich
nehmen. Man beschließt erst einmal weiter der Karawane zu folgen.
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