Montag, 10. September 2018

„Merken: Kampf gewinnen, indem man Barak Thor schlagen lässt.“ [Infernal Teddy] – Hoard of the Dragon Queen Teil 2


So. Und da wären wir auch schon beim zweiten Teil, den unser illustres Trio erreicht hatte. Diesmal muss ich hinzufügen: Wir saßen kurze Zeit OT da und erfuhren von Infernal_Teddy, dass wir gerade den Plott gesprengt hätten und jetzt eigentlich frei durch die Gegend ziehen dürften. (Allerdings hatte er uns nach einigen kurzen Protesten seitens Caninus wieder auf die Gleise gestellt.) Man muss wohl oder übel davon ausgehen, dass „Hoard of the Dragon Queen“ gerade am Anfang einige Schwachstellen aufweist, was einen potentiellen, zu hoch angesetzten Powerlevel angeht. Insgesamt haben wir dann aber schon erstaunlich viel an diesem Sonntag geschafft. Teddy war wohl zwischendrin ein bisschen ins Schwimmen geraten, weil er nicht mehr mit diesem Kapitel an dem Tag gerechnet hatte, das wir dann erreichten und anfingen zu bespielen, aber was soll‘s?

Ich hatte, nachdem beim letzten Mal das Bedürfnis nach Dungeontiles seitens meiner Mitspieler geäußert wurde meine Neugierde hinsichtlich einer bestimmten, technischen Spielereich befriedigt und mit Hilfe des Anbieters „HeroForge“ eine Platzhalter-Miniatur für meinen Charakter aus dem 3D-Drucker anfertigen lassen. (Bislang war mir das zu Teuer gewesen, um „einfach so“ aus Jucks und Dollerrei einen entsprechenden Gegenstand zum Zustauben anzufertigen. Aber so scheint mir das dann doch halbwegs gut angelegt zu sein. Ich muss nur auf der nächsten Spiel mal schauen, ob der Lagerkoffer-Anbieter „Safe & Sound“ anwesend ist. Die Produzieren anscheinend als Visitenkarten kleinere Exemplare ihrer Produkte, die dann für eine einzige Mini geeignet sind. Das wäre im Grunde Ideal für die Transportfrage. Naja, derzeit muss ich außerdem nochmal zum Baumarkt ein paar kleinere Werkzeuge besorgen, um anschließend zum Miniatruen-Bamahlen überzugehen. (Teddy und Ich haben eine 40K-Box aufgeteilt. Das heißt hier liegen gerade Gußbögen an Seuchenmarines rum, die für mich eine Übergangsarmee darstellen sollen. Aber das geht hier zu Weit.)

Und ich habe einen Entschluß zum Retconnen gefaßt, über das ich ja schon beim letzten Bericht geschrieben habe: Mein Charakter heißt jetzt wirklich Drusilla, wie die Vampirin an die ich direkt denken musste, als ich die Namensvorschlagsliste für Elfen im Players Handbook sah.


Trotz einigermaßen guter Vorwarnung durch den Fackelschein änderte wohl das klappern von Ramius‘ Rüstungsteilen letzten Endes nichts daran,d ass unsere Kampfgefärten die Aufmerksamkeit der in diesem Bereich nach ausbrechenden Flüchtlingen Suchenden Kultisten auf sich zogen. Zumindest näherte sich der Fackelschein nach einigen Geräuschen des Priesters, was die jeweiligen Personen doch arg in Bedrängnis hätte bringen können. Doch während Drusilla sich nur mit den Worten „I‘m the night!“ auf den Lippen eine Kaputze überzog und urplötzlich mit der Dunkelheit verschmolzen schien, was die Tieflingsdame Ogen dazu brachte sich nach der ursprünglichen Anzahl der vier Reisegefährten zu erkundigen, weil sie sich mehr als irritiert suchend umblickte und niemanden fand, schaffte es Ramius die Nerfen zu behalten und suchte nach einer Möglichkeit, die heraneilenden Ferne an seinen Kampfgefährten vorbeizulocken, so das diese anschließend den entsprechenden Leuten in den Rücken fallen konnte.
Womit dummerweise beim anshcließenden Kampf keiner wirklich gerechnet hatte, war der Umstand, dass Ogen nicht mal mehr im Ansatz genügend magische Energie aufbringen konnte, um auch nur einen einzigen, winzigen Spruch zu wirken. Umso mehr schafften nach leichten Startschwierigkeiten Drusilla und die orkische Kämpferin Sutra ihren Angriff auf die menschlichen Kultisten zu einem Teilerfolg zu bringen. Dummerweise schafften sie es allerdings beide nicht zu verhindern, dass einer der entsprechenden menschlichen Diener des Drachen das Weite suchte.

In der Zwischenzeit sah sich Ramius von Kobolden umgeben, die ihm ans Leder wollten. Doch im tiefen vertrauen an seine Göttin wurde er eins mit den Elementen und mit einmal entsprang ein gewalltiger Blitzschlag seiner Rüstung, der alle ihn bedrängenden Feinde kurzerhand röstete. Mit dem unguten Gefühl im Nacken, dass sie nicht wirklich genügend Zeit zur Verfügung haben würden, stürmten die Gefährten weiter von der Burg weg, um den Tempel zu erreichen und möglichst viele Gegner zu umgehen. Leider stellte es sich, sobald sie sich ihrem Ziel näherten, heraus, dass auch hier bereits zu einige Drachenkultisten und Kobolde damit beschäftigt waren, das Innere des Tempels zu betreten. Die Fronttür wurde von einem Trupp der Kobolde, die mit einer Sturmramme dagegen polterten angegriffen, am Hinteren Ausgang stapelte ein zweiter Trupp Reisig und sonstige, brennbare Materialien auf. Und außerdem stand das ganze überblickend ein in einer besonderen Rüstung gekleideter Krieger, der vermutlich größere Befehlgewallt hatte, vor Ort, während ein weiterer Trupp Kobolde, die von zwei seltsamen Echsenwesen begleitet wurden, den Tempel patroillienmäßig umrundeten, um anscheinend einen entsprechenden Ausbruch der im inneren Eingeschlossenen abzufangen.

Schweren Herzens entschlossen sich unsere Gefährten dazu, dass sie hier keinen Vorstoß in ihrer bisherigen Aufstellung wagen könnten und zogen sich zurück. Das eigentliche Ziel dabei war von Anfang an, dass man versuchen wollte Soldaten der Stadtwache abzuziehen in der Hoffnung noch nicht zu spät zu sein, um wieder zu kehren und alles doch noch zu einem guten Ende zu bringen. Und so kam es, dass man dem Bürgermeister auf den Zinnen der Burg die gründe für eine erfolglose Rückkehr anvertraute, während man einen hervorragenden Ausblick auf den Tempel erlangte, dessen Dachstuhl gerade in Flammen aufbrach.

Und auch wenn der Bürgermeister und der Seneshall bereits der Verzweiflung nahe einfach nur aufgeben wollten, hatten zumindest drei anwesende Personen immer noch das Bedürfnis die Morgensonne des nächsten Tages aufgehen zu sehen. Und während man auf den Bürgermeister einredete um ihm klar zu machen, dass es eigentlich nur eine Frage von Zeit wäre, bis auch die Burg erstürmt würde gelang es schließlich ein einsehen zu erlangen: Unter den Worten „Rettet mein Volk!“, wurde bestimmt, dass die drei einen kleinen Stoßtrupp aus den jüngeren Soldaten, welche noch Familien hatten abgestellt würde, damit man die Frauen und Kinder sicher aus der Burg geleiten könnte, während der Bürgermeister, der Seneshall und die andere Hälfte der Soldaten, welche ihr Leben bereits gelebt hatten, sich für eine letzte, verzweifelte Schlacht rüsten würden, um diesen Rückzug zu decken. Die Befehle konnten so gerade eben noch gegeben werden, bis mit einem mal Blitze vom Himmel regneten und den Bürgermeister, den Seneshall und Sutra tödlich Rösteten. Und während sich der Geruch nach verbranntem Fleisch in der Umgebung ausbreitete, schafften es die drei Gefährten so gerade eben noch, die Ruhe zu wahren und diesen letzten Befehl umzusetzen. Unter dem akzeptierenden Nicken der älteren Soldaten eilten die drei in Begleitung der ihnen anvertrauten Bevölkerung von Greennest in Richtung des Geheimtunnels, während hinter ihnen nur noch der Tod sein Tagewerk vollführen würde.

Und somit konnte man ungehindert durch den Geheimgang der Burg in den Wald verschwinden. Doch damit allein sollte es an sich nicht getan sein. Denn kaum hatte man den notwendigen Abstand zwischen sich und den rauchenden Trümmern der Stadt gebracht wurde auch schon über die weitere, zukünftige Handlung beraten. Während Ramius festhielt, dass er einer Göttin des Wandels diente und der Bevölkerung der Stadt so lange behilflich sein würde, bis dieser sehr drastische Wandel vollzogen wäre, den sie hier erlebten, überlegte Ogen bereits, dass die entfernung bis Baldurs Tor zu weit sei für einen Flüchtlingsmarsch und ob es nicht besser und sicherer für die Überlebenden währe, sie kurzerhand nach Amn in die Sklaverei zu verkaufen.

Und als dann am nächsten Morgen die Überlebenden 60 Menschen der Bevölkerung von Greenest sich dazu entschlossen hatten, zurück in die Stadt zu gehen und diese wieder aufzubauen hätten unsere Helden beinahe diese Geschichte wieder verlassen, hätten nicht bestimmte Götter anscheinend ein Einsehen gehabt und ihre infernal pelzigen Hände ausgestreckt. Denn nachdem man sowohl durch Späher als auch durch eigene Überzeugung festgestellt hatte, dass die Rauchenden Trümmer der Stadt so weit keine Gefahr mehr darstellten, hätten sich die drei Gefährten zum Aufbruch bereit gemacht, währe nicht ein vollkommen entkräfteter Mann aufgetaucht und sofort, als er die Drei erreicht hatte, in sich zusammengebrochen. Ramius kümmerte sich um den Verletzten und in der Zwischenzeit suchten sich die anderen in den rauchenden Ruinen noch das wenig verwendbare, dass hier zu finden war. (Irgendwo barg Drusilla eine Weinflasche, anscheinend daran interessiert, sich einfach nur zu betrinken, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab.)

Als der Verwundete wieder zu sich kam, konnten Ramius, Ogen und Drusilla erfahren, dass er der Diener eines gelehrten wäre, den der Drachenkult entführt hatte. Alles anscheinend deswegen, weil „Meister Leto Leosin“ sich offen gegen den Drachenkult ausgesprochen hatte und aus Sorge versucht hatte etwas zu unternehmen. So wie es aussah waren der Junge nur mit Glück entkommen, konnte aber immer noch eine Beschreibung des genauen Standortes des Lagers der Plünderer abgeben. Und so wie jeder der Drei noch immer ein Hühnchen mit den Kultisten zu rupfen hatte, entschloß man sich kurzerhand dazu mehr erfahren zu wollen und zumindest den Versuch zu wagen Silbergus zu befreien. Also plünderte man ein paar Leichen um Roben zu erbeuten und brach auf.

Irgendwo auf dem Weg näherte man sich einem Kochfeuer und auch wenn zunächst große Skepsis herrschte konnte ein kurzer Kundschaftsgang seitens Drusillas schnell aufklären, dass hier ein paar menschliche Kultisten darüber stritten, wie man einen Truthahn vernünftig zubereitete, während sie von einigen Kobolden skeptisch beäugt wurden. Zeit für einen ersten Test mit den Roben Kultisten zu täuschen. Wie man herausfand, hatte man hier die Überlebenden eines Erfolglosen Raubüberfalls auf Nargelgast vor sich hatte. Diese Kultisten waren dermaßen erfolgreich gewesen, dass sie zum einen ihr eigentliches Ziel nicht gefunden hatten, weil sie die notwendige Karte der Gegend verlegten. Zum anderen hatten sie danach auch noch den größten Teil ihres Stoßtrupps im Kampf gegen einen Baum verloren. Und gerade letzteres hätte zu einem Bruch mit den Kobolden geführt.
Ramius versuchte weiterhin so viele Informationen wie nur eben möglich aus den Menschen herauszubekommen, indem er sie bis zum letzten Fertig machte. Dummerweise hatte dies nach einiger Zeit dazu geführt, dass die verhinderten Plünderer sich dazu entschlossen, die vermeitlichen „Musterschüler“ des Kultes zu töten. Ramius wandte sich mit einem sarkastischen Lippen auf den Lippen an die Kobolde, sagte ihnen, dass er jetzt das Kommando übernehmen würde und sorgte auf diesem Weg dafür, dass die drachenartigen Wesen an diesem Abend gar fürstlich (wenn auch aus der Perspektive anderer Anwesenden ein wenig widerlich) speisten.

Am nächsten Morgen wanderte man mit den neuen Begleitern los und schaffte es auf diesem Weg auch ohne größere Probleme ins Hauptlager des Drachenkultes. Und das erste, was die drei Gefährten dabei erschlug war die schiere Größe dieses Ortes. Kurzerhand entschloß man sich, sich vorerst zu trennen, um jeder für sich Informationen über den Kult und die Situation zu sammeln.
Während Ogens Neugierde dabei sehr schnell von einer Höhle am hinteren Ende des Tals eingenommen wurde, indem der Kult allerlei hortete, begann die Schurkin Drusilla eher auf der socialising Ebene mit den Kultisten zu feiern. Das erste was wohl jeder recht schnell erkannte war der ein spezielles Handzeichen, dass von den Worten „Gepriesen sei Tiamat“ begleitet wurde.

Einzig Ramius stellte sich eher ungeschickt an. Denn auch wenn er das Glück hatte, erst in einer dunklen Ecke von dem geflohenen Kultisten aus Greennest erkannt worden zu sein dauerte es nur einen kurzen Ausruf und einen durch Ramius selbst herbeigerufenen Blitzschlag, bis er von den verbliebenen Kultisten ergriffen und abgeführt wurde. Einmal Quer durchs Lager geschleift, was einiges an Aufruhr sorgte, kam Ramius auch an Ogen vorbei, die ihm heimlich ihre Glückwünsche andeutete, auf was für eine geniale Idee er doch gekommen sei, um in die Nähe der Gefangenen des Kultes zu gelangen. Und auch wenn die Rufe nach Blut laut wurden sorgte ein Kommandant des Drachenkultes, der seine Vorfahren im Lager der schwarzen Drachen nicht verheimlichen konnte, wieder für Ruhe, indem er festellte, das der Sünder seine angemessene Strafe für sein Vergehen in Form einer Opferung schon erhalten würde. Und nachdem er definitiv nicht gefragt hatte, ob irgendwelches Weibsvolk in dem Augenblick anwesend wäre, forderte er seine Brüder im Geiste auf, weiter zu feiern, während Ramius feststellen musste, dass die Gefangenen in Wahrheit nur aus einem einzigen Mann bestanden, der an einem Pfahl festgebunden war. Und angesichts der Tatsache, dass er eh nichts besseres in dem Augenblick zu tun hatte, fing er mit seinem jetzt Mitgefangenen ein Gespräch an, durch das er zumindest erfuhr, dass der alte Mann der gesuchte Gelehrte wäre, welcher die in letzter Zeit erstarkende Macht des Drachenkultes hochgradig bedenklich gefunden hatte und deswegen anfing Nachforschungen zu unternehmen. Geradezu naive Begeisterung entlokten Ramius die Worte hervor, dass der Drachenkult sich das Ziel gesetzt hatte, Tiamat selbst auf die vergessenen Reiche zu beschwören. Allerdings war diese Begeisterung nicht geteilt, weswegen Leosin sich an die Wachen wandte und zuerst lauthals forderte woanders angebunden zu werden, weil sein Nachbar offensichtlich den Verstand verloren habe. Was danach folgte war ein Gespräch über Glaubensfragen, in dem Ramius betohnte, dass er nur die Hingabe der Gläubigen vor Ort bewunderte, mit der diese sich ihrem Gott hingaben. Er selbst habe allerdings eindeutig andere Ziele, als sich für diese Zwecke in einem Ritual als Menschenopfer zur Verfügung zu stellen.

In der Zwischenzeit verbrachte Drusilla die entsprechenden Informationsbeschaffung bei Wein und Tanz und stellte irgendwann fest, dass ihr diese Party zu viel wurde. Jedoch konnte sie mit sehr viel Mühe die eine oder andere vom Alkohol gelöste Zunge dazu bewegen ihr Dinge ins Ohr zu flüstern, womit sie mit sehr viel Mühe und harter Arbeit über Stunden all das herausfand, was Ramius in nur wenigen Minuten an einem Pfal gebunden erfahren hatte. Zusätzlich dazu erfuhr sie aber noch, dass dieses Lager zwar im Kern wichtig wäre, eine noch wichtigere Aktion aber irgendwo im Norden stattfand, die für die entsprechende Beschwörung um einiges mehr Bedeutung hatte, als die ganzen Söldner und Jung-Kultisten mit ihren Plünderungen hier vor Ort. Und sie erfuhr so etwas wie einen kurzen Moment der Apotheose, als innerhalb des Rausches sie innhielt und sich mit einem mal einer finsteren Gestallt gegenüber sah, die sie inmitten des Getümmels mit einem breiten Grinsen einfach nur herausfordernd ansah. Drusilla hob den Kelch mit Wein in ihrer Hand und Prostete der Erscheinung zu, sich noch nicht gänzlich bewusst, dass sie damit ihren Deal mit dem mystischen Trickster perfekt gemacht hatte. Denn ihre Aufmerksamkeit sollte je von einem Feuerwerk abgelenkt werden, dass die Stimmung der Feierlichkeiten noch mehr anhob.

Ogen hatte in der Zwischenzeit nämlich beschlossen, dass es an der Zeit währe, die Befreiungsaktion endlich einzuleiten. Dafür schlich Sie sich zu dem überdimensionalem Vorrat an Alkohol-Fässern, der die Kobolde bei Laune hielt. Mit ein wenig Chaos Magie sorgte sie zuerst für eine kleine Flamme und anschließend für eine gewalltige Kettenreaktion, als sämtliche Fässer in die Luft flogen. Letzteres konnte sie allerdings nicht mehr mit eigenen Augen verfolgen, weil sie ihren immer noch ungeklärten spontanen Ebenenwechsel auf die Astralebene der Githjunkie durchlebte. Das hatte allerdings zum Vorteil, dass sie zurück an den nächsten freien Platz versetzt wurde, weil ihr ursprünglicher Ausgangspunkt von einer Horde anderer Wesen gerade besetzt war, die allesamt verzweifelt versuchten das durch die Explosion verursachte, auf Zelte und ähnliches übergreifende Feuer zu löschen. Da Sie sich allerdings im Rücken der Kultisten dadurch befand konnte sie den Augenblick Ideal nutzen, um sich auf den Weg zu Ramius zu machen, um diesen zu befreien.

Untätig war aber auch der Priester nach der Explosion nicht geblieben. Kaum war die Aufmerksamkeit des ganzen Lagers ungeteilt an den spontanen Lichtblitz gerichtet worden, riss er die Fesseln auf und befreite auch Meister Leosin von seinem Pfahl. Kurzerhand stolperte er mit dem alten Mann auf den Schultern weg von dem Ort ihrer direkten Gefangenenschaft und war sich dabei nur all zu bewusst, dass sie Beide ohne eine geeignete Tarnung nicht all zu weit kommen würden. (Egal wie sehr der Drachenkult in der Mehrheit jetzt gerade abgelenkt war.) Daher schlich er sich heimlich in eines der Zelte ind er Nähe und erbeutete hier zwei abgelegte Roben, die so gerade eben für sie beide Passend waren. Aus diesem Grund fand Ogen auch nur noch zerissene Stricke, als er am Platz der Gefangenen ankam, konnte aber noch so gerade eben in einiger Entfernung ein ungleiches Paar Kultisten ausmachen, die aufeinandergestützt das Weite zu suchen schienen und von denen zumindest der größere von der Statur her unglaubliche Ähnlichkeit mit Ramius aufwies. Kurzerhand entschloß sie sich den beiden zu folgen.

Drusilla in der Zwischenzeit, welche das Feuerwerk als Show unglaublich amüsiert hatte und die nicht verstand, warum im Anschluß alle wie von der Tarantel gestochen darauf zu rannten, pickte sich irgendwo im Chaos eine Flasche Wein auf, um die Partie einfach weiter gehen zu lassen. In dem Moment stolperten zwei Gestallten in den Roben des Drachenkultes an ihr vorbei. Zuerst hob sie ihren Kelch und prostete mit den Worten „Gepriesen sei Tiamat.“ den beiden vermeitlichen Kultisten zu, ehe sie die Statur von Ramius realisierte und sich deswegen dazu entschloß, dass das fürs erste genügend Wein für diesen Tag gewesen sei, so das auch sie den Beiden aus dem Lager folgte.

Und so entschloß man sich vorerst dazu, nach Greennest zurück zu kehren, um sich ein paar Tage zu erholen. Als Leosin erneut zu Kräften gekommen war wandte er sich wieder an die Gefährten und bat sie noch einmal dem Ungeheuer ins Maul zu schauen. Da sie selbst sich halbwegs im Lager auskannten, wäre es für sie ein leichtes, noch einmal hineinzugelangen und den Drachenkult auf seine direkten Ziele hin auszukundschaften. Er selbst wollte nach Norden reisen, um sich dort mit einem Gleichgesinnten, einem Paladin Namens Onthra Thrum in El Torrel zu treffen und eventuelle nächste Schritte zu planen. Doch dafür bräuchte man mehr Informationen. Schweren Herzens stimmten alle Drei zu und machten sich erneut auf den Weg, das Lager des Drachenkultes zu infiltrieren, nur um angekommen festzustellen, dass sie eine beinahe verlassene Stelle vorfanden. Anscheinend war der größte Teil des Heeres nach dem großen Feuerwerk von Ogen abgezogen worden und Richtung Westen geschickt. Alles was noch von Bedeutung übrig blieb, war die bewachte Höhle, die Ogen schon bei ihrem ersten Besuch aufgefallen war, und vor der immer noch Wachen hockten. Man entschloß sich also, dass man diese Höle anlaufen sollte, während Drusilla am oberen Rand des Talkessels über dem Höhleneingang Stellung beziehen würde, um im Zweifelsfall als Unterstützung vom Himmel zu fallen. Innerhalb des Lagers selbst waren noch zwei Kundschafter, die aber kaum Beachtung von Ogen und Ramius nahmen. Dafür allerdings waren die Wächter vor dem Höhleneingang um einiges Aufmerksamer und ließen sich nicht so leicht Sand in die Augen streuen.
Und auch die Ausrede, dass ein Thrulan Mundaw sie geschickt habe, der als besonders Strenger Befehlshaber unter den Kultisten galt, sorgte Maximal dafür, das einer der Wächter in die Höhle gehen wollte, um den entsprechenden, nach eigenen Aussagen, zu Fragen, ob er die beiden Kasper kennen würde. Ogen wirkte Kurzerhand einen Feuerball-Artigen Zauber, um genau das zu verhindern und während der Geruch nach Sonntagsbraten weider verflog, gab man Drusilla an der Spitze der Klippe Zeichen, das sie ihren Hintern herabbewegen solle. Dem inneren Schelm nachgeben stürzte sich die Schurkin mit einem Lächeln auf den Lippen Rückwerts von der Klippe und kam von einem Federfall getragen anmutig wie eine Katze auf dem Boden wieder an. Der arkane Trickster hatte eine neue Avatarin gewählt.

Vorsichtig schlich sich die Elfe daraufhin ins Höhlensystem und fand nur breit Gänge ohne größere Gegenwehr. In einer großen Höhle entdeckte sie etwas, das wie ein Pilzwald aussah und nach einigen weiteren Gängen stand sie mit einem mal vor dem Eingang in einen Aufenthaltsraum, der Wachen der Kultisten enthielt. Unbemerkt schlich sie wieder zurück zu ihren Gefährten, um sich mit denen zu beraten, wie man weiter in die Höhle eindringen wolle, denn allein würde sie dies nicht mehr schaffen. Da die Späher bereits weiter gezogen waren, musste man hier auch keine weiteres Massaker verursachen, um die eigene Tarnung aufrecht zu erhalten. Man entschloß sich in der Höhle selbst allerdings nicht dafür, den Weg zum Aufenthaltsraum der Kultisten zu nehmen, sondern stattdessen erst einmal den Pilzwald unter die Lupe zu nehmen. Dummerweise war dieser von violetten Fungi bewohnt, die nur langsam in Ragout-Geeignete Stücke gehackt werden konnten.

Und auch der weitere Verlauf dieses Weges war nicht sonderlich Ereignisarm. An einer Stelle, die von toten Fledermäusen auf dem Boden gesäumt wurde, stürzten sich mit einem mal Stirge auf die Gruppe herab, welche sich in einem Schwarm aus Fledermäusen verbargen aber anscheinend bereits im Vorfeld damit begonnen hatten, diese eigentlich im Kern eher symbiothische Beziehung in eine Parasytäre zu verwandeln. Ein Stirge saugte sich an Drusilla fest, und die Elfin brachte einige Hiebe, um den Blutsauger in Zwei zu teilen. Auf diese Weise besudelt übersah sie leider ein getarntes Loch im Boden und stürzte in eine Fallgrube hinein, aus der sie zwar auch wieder herauskam, allerdings nur in einem Zustand starker Verwirrung, weil sie einige Verletzungen von den Spießen am Boden davongetragen hatte.

Zitate des Abends

Ramius liegt schwer verwundet am Boden.

Caninus: Womit mache ich denn erste Hilfe?
Barack Thor: Mit Medicine
Caninus: Da bin ich nicht so gut drin.
Barack Thor: Ja. Dafür bin ich ja da.

Im Lager des Drachenkultes. Drusilla hat gerade eine Weinflasche mitgehen lassen.

Barack Thor: Ist das jetzt dein Ding? Du lässt überall eine Weinflasche mitgehen, wo wir hinkommen? Und anschließend machst du dann einen Keller auf und kannst zu jeder Flasche bei Führungen die Geschichte zu erzählen? Ala Und diese Flasche habe ich erstanden, als wir mitten in einer Drachenhöle ausgeräumt haben.

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