Bevor sich meine
D&D-Runde dieses Jahr noch einmal sammelt, sollte ich eventuell
zusehen, dass ich die letzte Runde noch einmal hier zusammenfasse.
(Ansonsten sähe es ja dämlich aus, wenn ich hier innerhalb von zwei
Wochen gegen Ende des Jahres gleich beide Sitzungen nachreichen
müsste… oder gleich drei, weil ich es immer noch nicht geschafft
hatte, vor der übernächsten Sitzung die anderen beiden
niederzuschreiben.
Leider muss ich hier
schon mal eine Vorwarnung geben: Weil ich irgendwann während des
Tages mit einem mal eine gewaltige Kopfschmerzattacke bekam und
danach auch nur noch zu wenig zu gebrauchen war und mehr am
Spieltisch rumhing, kann es sein, dass diese Erzählung gegen Ende
bestenfalls unvollständig ist.
Nach den Ereignissen
der letzten Runde stießen die drei Gefährten weiter in das
Höhlensystem vor. Und während man eine weitere Fallen umging stieß
man irgendwann auf einen Übungsraum, von dem aus eine weitere Treppe
in die Tiefe führte, die in einer Grube zu enden schien. Da Ramius,
der Priester, aus den bisherigen Erfahrungen klug geworden wahr,
suchte er aus den Waffenständer ein Werkzeug, dass den weiteren
Verlauf des Dungeoncrawls vereinfachen sollte. Das dadurch erlangte
Werkzeug in Form eines ultimativen Stab des Fallenfindens +5 sollte
aber nicht die einzige „Entdeckerhandlung“ in diesen
Räumlichkeiten sein. Der kaum das er einen Blick in die Grube dieser
Räumlichkeiten warf nahm sein Gesichtsausdruck einen skeptischen
Blick an und er warf einen Stein hinunter, der dafür sorgte, dass
sich die Bewohner dieser unteren Ebene blicken ließen.
Was in dieser Grube
gefangen halten wurde, waren in den Augen der meisten einfach nur
drachenartige Kreaturen, bei denen man vermutlich froh war, wenn man
sie nicht weiter im Weg hatte. Außer Ogen natürlich, die in heller
Begeisterung und einem laut formuliertem „Sitz!“ den Zustand der
potentiellen Abrichtbarkeit der Wesen zu prüfen versuchte.
Anschließend schnappt sie sich allerdings nur den Schlüssel der
scheinbar die Tür entriegeln könnte, um zu den Wesen zu gelangen.
Jedoch sollte der
nächste Kampf nicht lange auf sich warten lassen, denn während
Ramius im weiteren Gang durch die Höhlen seinen Fallenauslöser auf
dem Boden rumstochern lässt, schaffte er es mit einem mal die Decke
des Höhlengange zum Einsturz zu bringen und während Drusilla und
Ogen nur Mühsam aber verletzt schlimmeren ausweichen konnten sahen
sich die drei Gefährten mit einem mal Kobolden gegenüber: 6
Normale, aber zu allem Überfluss auch noch sechs weitere Kobolde,
die fliegen konnten. (Mit anderen Worten: Die Kobolde hatten ihre
göttlichen Außerwählten auch noch in den Drachenkult mit
eingeschleppt.) Was folgte war ein Scharmützel, in dem sich Ramius
daran versuchte die fliegenden Kobolde mit Windstößen abzulenken
und dadurch den Angriff insgesamt zu zerfasern, während Drusilla und
Ogen versuchten diejenigen zu erschlugen, die es zu ihnen
durchschafften. Während Drusilla dabei eigentlich eher damit
beschäftigt war, sich selbst nicht zu verletzen, schaffte es Ogen
dabei umso erfolgreicher mit Hilfe von Scorching Rays die Höhle mit
dem Geruch nach Sonntagsbraten zu erfüllen.
Was danach noch
folgte war ein verhältnismäßig kurzes Gemetzel unter den
verbliebenen Kobolden, nachdem Ramius wieder Blitz und Donner in
seinem Körper chanelte und Drusilla einen letzten fliegenden Kobold
in der Luft filetierte.
Nach diesem Kampf
erholten sich die Drei noch einmal kurz in der Nähe des Lagers der
Kobolde, aus dem man ein paar Münzen fischte und nach einem kurzen
Überblick auf verschieden Kunstobjekte diese einfach links liegen
ließ. (Scheinbar hatten die Kobolde jedes Abbild eines Drachens
geraubt, was für ihre kleinen Hände tragbar, sofern es nicht Niet-
und Nagelfest daherkam.)
Schwierig wurde es
dann allerdings in dem Moment, als man dann ausgerechnet in den
Schrein Tiamats stolperte und dort anscheinend drei Gestallten beim
Beten erwischte. Da Einer der Drei dann ausgerechnet der schwarze
Drachling war, der während der großen Feier zu den versammelten
Kultisten gesprochen hatte, als Ramius gefangen genommen wurde.
Die drei Gefährten
schafften es irgendwie, sich aus der Frage herauszureden, warum sie
an diesem Ort währen und wurden anschließend weggeschickt, um
herauszufinden, warum die Wachen am Eingang keinen Rapport geleistet
hatten. Ein letzter Kommentar des Drachlings, dass man sich in
Richtung der persönliche Gemächer eines weiteren Kommandanten
gerade bewegte erwiderte Ogen nur, dass das doch der schnellste Weg
in Richtung des Höhleneingangs sei. Unwissend darüber, was der
entsprechende Kommentar letzten Endes bedeuten würde, stand man mit
einem Mal vor einer Leiter in eine etwas niedriger gelegenen Höhle
in der an einem Schreibtisch ein weiteres bekanntes Gesicht des
Angriffs auf Greenest saß. Mit ein paar kurzen Ratschlägen
untereinander entschloß man sich mit Hilfe eines Ablenkungsmanövers
Drusilla in die Höhle zu bekommen, damit diese sich um den Menschen
kümmern sollte. Ogen bewirkte daher einen Ghostsound, der so klang
als würde an der Tür am anderen Ende der Höhle jemand klopfen, was
den Anführer des Angriffstrupps dazu brachte seine Aufmerksamkeit
vollkommen auf die Tür zu richten. Die Folge war, dass Drusilla mit
geradezu überelfischem Geschick sich in die Höhle bewegte und mit
einem mal in den Bewegungen des Mannes so verschmolz, dass sämtliche
Bewegungen ihrerseits von diesem gar nicht mehr wahrgenommen werden
konnten und ihr deswegen ihre blutige Tätigkeit erleichterte. Mit
einem eiskalten Blick voller Mordlust in den Augen rammte sie die
beiden Klingen ihrer Schwerter in den Hals des Menschen, so das diese
sich über den Wirbeln des Halses kreuzten und anschließend die
Kehle von innen heraus aufschlitzten, so dass sich das Blut des
Mannes in einem gewaltigen Schwall über die Papiere auf dem
Schreibtisch ergoss.
Ogen, wenig
begeistert darüber, dass jetzt so wenige Schriftstücke eventuell
einfach zu lesen seien, tadelte ihre Gefährtin daraufhin. Trotzdem
entdeckte man Truppenbewegungspläne, die in Richtung Beregast
angesetzt waren, um von dort aus weiter in Richtung Norden
vorzudringen.
Nachdem durchsichten
dieser Dokumente und einem Abwegen der Möglichkeiten entschloß man
sich zu einem verwegenen Plan: Innerhalb dieser Höhle hatte man noch
eine Person in der Kommandokette entdeckt, die potentiell Gefährlich
werden könnte. Daher entschlossen sich die Drei, dass man ebenfalls
den schwarzen Drachengeborenen los werden müsse.
Und somit erschuf
Ramius eine Wand aus Nebel in der man sich zu einem
Überraschungsangriff auf den schwarzen Drachling und seine zwei
barbarischen Bodyguards anschlich. Drusilla und Ramius nehmen den
schwarzen Drachengeborenen glücklicherweise noch im Nebel in die
Zange, allerdings ohne sofort sichtbare Erfolge damit zu erzielen. Da
der Nebel sich allerdings nur kurzzeitig Aufrecht erhalten lies
konnten sich weder Ramius noch Drusilla auf Dauer auf den Vorteil der
schlechten Sicht verlassen. Und somit ergab es sich, dass Drusilla,
kaum das der Nebel verflogen war, schwer verletzt zu Boden ging.
Ramius in der Zwischenzeit wirkte einiges, während Ogen einfach nur
durch die Halle flitzte, dicht verfolgt von einem Barbaren. Zum einen
wirkte er eine heilige Waffe, die einen der beiden Barbaren
herausforderte und für den Rest des Kampfes an dem entsprechenden
Platz Band, weil dieser anscheinend blind vor Kampfeszorn den
unsichtbaren Herausforderer erlegen wollte. Zeitgleich griff Ramius
auf seine Fähigkeit als wandelnde Batterie zurück und konnte seinen
geschuppten Gegner mit Hilfe von Blitz und Donner auch noch erlegen.
(Zeitgleich wahr es
Donnerstag in der WoD und der Blechblaßchor der büttenwerderer
Geschwister-Scholl-Gesamtschule stimmte während der Proben das
Benny-Hill-Main-Theme
an.) Jedenfalls rannten sowohl Ramius als auch Ogen für den Rest des
Kampfes im Kreis durch den Raum und schafften es mit Hilfe
ausschließlich von Cantrips den verbliebenen Barbaren zu erlegen,
während sein Kollege von der immateriellen, heiligen Waffe
herniedergerafft wurde.
Ramius, selbst
schwer verwundet, schleppte sich mühselig zur schwerverwundet am
Boden liegenden Gefährtin und dachte im ersten Augenblick
schockiert, dass hier sämtliche Hilfe zu spät zu kommen schien, nur
um dann doch noch ein ganz schwaches Atmen zu bemerken. Mit Hilfe
eines erbeuteten Heiltracks half man der Elfe wieder auf die Beine
und betrachtete danach den Tiamat-Schrein, in welchem dieser sehr
knappe Kampf entschieden worden war. Das Auffälligste dabei war die
sehr starke Betonung des schwarzen Drachen-Aspektes der
Drachengottheit.
[Weiter sind meine
Notizen in diesem Fall nicht gegangen. Wie gesagt: Ich wurde zu dem
Zeitpunkt von einer sehr heftigen Kopfschmerzattacke geplagt.]
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