Montag, 3. Juni 2019

Rezension: Matra Milan: Talisman Himari (Band 08)


Cover: Matra Milan
Talisman Himari
Band 08
Verlag: Planet Manga

Das übliche Geplänkel in dieser Serie geht weiter. Zum einen schaffen es die Mädchen Rund um Yuuto die neunschwänzige Füchsin zu besiegen. (Auch wenn das in diesem Bereich nur in Form eines „In die Flucht schlagen“ geschieht.) Der Kern dieses Bandes ist allerdings eine andere Geschichte: Mit einem mal gehen an der Schule von Yuuto gerüchte rum, dass verschiedene Schüler, die noch sehr lange Lern-Sessions eingelegt hatten, entkräftet zusammengebrochen seien, nachdem sie einen Geist gesehen hätten. Was danach passiert ist owhl mehr oder weniger zu erwarten: Angeheizt durch Kuesu (die, wie man nach und nach erfährt über Hitsugi Yakouin einen Tip erhalten hatte) kommt es also zu etwas wie einer Nachtbesichtigung des Geländes.
Was daraus folgt ist dann eine entsprechende Geistergeschichte, bei der sich sehr viele weibliche Figuren an eine bestimmte andere Figur verzweifelt klammern können, um ihre „Vorzüge“ gegen den entsprechenden Arm zu pressen. Der Punkt bie dieser ganzen Sache ist dann letzten Endes allerdings etwas anderes: In dieser Geschichte kommt es natürlich wieder zu einem weiteren Konflikt und gegen Ende muss Yuuto sich demnach nicht nur diesen Momenten erwehren, bei denen einem nicht so ganz klar ist, ob er sie als Figur jetzt genießt oder eher verstörrt ist, sondern auch noch die entsprechenden Fähigkeiten erlernen, welche ein Überleben (und vor allen Dingen Erreichen seiner Ziele) überhaupt erst möglich machen. (Und das alles natürlich unter den kritischen Augen sämtlicher Oni-Töter, wenn auch unbemerkt.)
Das Macht halt eben irgendwie den Reiz dieses Bandes aus: Irgendwie scheint jeder an dem Aspekt der „Entwicklung“ einer Person interessiert zu sein. (Und dadurch spielt das Konzept von „Zukunft“ in allen möglichen Varianten hier eine Rolle.) Die Frage, die aber jeden dabei aber immer interessieren dürfte ist halt der Punkt, welche Dame am Ende das Rennen machen wird. (Zumindest ist das die Perspektive des Lesers.)

Insgesamt aber bleibt dieser Band leichte Kost. Das Harem-Genre kombiniert halt jeweils leichte Aktion mit einigen Comedy-Aspekten und das alles kombiniert mit deisem sehr speziellen Faktor, der aus dem Umstand resultiert, dass der Protagonist hoffnungslos damit überfordert ist, von den weiblichen Co-Charakteren umworben zu werden. Dass das in den Beispielen, die ich bis hierhin gelesen habe irgendwie immer in diesem starken „Echi“-Ramen bleibt sollte wohl nicht unbedingt verwundern. Und auch das die Figuren meistens bestimmte, Archetypische Rollen dabei einnehmen, was Klischees von weiblichen Figuren angeht, mag stellenweise überzogen wirken, allerdings funktioniert dieser ganze Quatsch halt sehr gut. Von daher passt auch die Tasache, dass hier irgendso ein komisches Zwischending bemüht wird, dass entsprechende Comedy-Elemente mit einer ganzen Menge andeutungen von Verschwörungs-Drama kombiniert. (Und dann immer wieder diese entsprechenden, irgendwie nicht ganz zusammenpassenden Szenen setzt, die mal mehr oder mal weniger in die Beziehungs-Ecke gehen und dann bruchhaft unterbrochen werden. Was ich schreibe hier gerade wirres Zeug? Kann gar nicht sein, wenn der Band stellenweise ins Szenen verfällt, die keinen Sinn machen.)

Für den Augenblick muss man halt sagen: Einiges hier passt nicht, anderes passt wieder sehr gut zusammen. Und es werden mal wieder eher zwischenschritte in diesen Band eingebaut in denen man eher etwas über bislang nur angedeutete Gruppe gob erfährt, die aber vermutlich auf die eine oder andere Weise noch von Bedeutung sein werden. Aber: Die Frage, wie die neunschwänzige Füchsin und ihr Companion Shouten-Douji im weiteren Verlauf der Geschichte noch für eine Rolle spielen bleibt auch hier erst einmal unbeantwortet. Es wirkt nur so, als würde sowohl eine gewaltige, übergroße Bedrohung aufgebaut, als auch ein etwas seltsames Moment eingebaut werden, dass eventuell eine andere Wendung aufbauen könnte, als die, die wir bsi jetzt erwarten.

Fazit

Würde ich diesen Band jetzt für sich allein betrachten müssen wäre der Inhalt eifnach nur ein gewalltiges Kauderwelsch voller Sinnlosigkeiten. Da mir aber immerhin die sieben vorangegangenen Teile geläufig sind weiß ich immerhin, dass hier „nur“ ein wenig zwischenspiel betrieben wird. Das macht die stellenweise sehr wirre, unstrukturierte Präsentation der Erzählung nicht unbedingt besser, aber immerhin ein wenig verzeihlicher, falls auf lange Sicht hier einfach nur ein anderer Punkt vorbereitet wird, der die entsprechende Erzählung in einen anderen Kontext setzen würde. Also bleibt meine abschließende Wertung in diesem Fall einfach mal wieder „Abwarten und Tee trinken“.

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