Dienstag, 16. Juli 2019

„Sidequest: Sucht die Socken!“ (D&D 07)


Und aus der Erkenntnis heraus, das Krest ebenfalls keine sichere Bleibe für bestimmte Personen darstellen würde, schlug die Reisegruppe wieder den Weg nach Vallaki ein, im dem Mondaufgang entgegen. Doch auch dieses Mal wurde der Weg durch mehrere Ereignisse unterbrochen. So entdeckte Ogen mitten auf dem Weg eine goldene Taschenuhr, die immer noch funktionierte. Und da die Nerfen aller Beteiligter mittlerweile aufgrund der Umgebung und ihrer seltsamen „Anreise“ schon längst blank lagen entspann sich mit einem mal ein Streitgespräch darüber, dass die Wirtschaft dieser Ebene vermutlich nur auf zwei Wegen wirklich funktionieren könnte: Dadurch, dass an allen möglichen Stellen dieses Landes mit einem Mal Zeug auftauchte. Die verloren gegangenen Menschen anderer Ebenen betraten vermutlich alle die Baronie Barovia durch das Tor, durch das auch die drei Gefährten hier einlass erhalten hätten. Und hier an der Straße war vermutlich der Punkt, an dem einfach nur Zeug und Plunder landete. Und vermutlich müsste man nur die Zeit zum Suchen haben, um genau den Ort zu finden, an dem sich die ganzen im Waschzuber verloren gegangenen Socken in einem klammen Zustand auftürmten. Soviel dazu, was man bisher unbegründet dabei verdächtigt hatte.

Etwas weiter die Straße hinab kam dann ein schwarzer Reiter der Reisegruppe entgegen, der sich wieder einmal überraschend als Untoter herausstellte. Allerdings konnte diese Gestallt nicht wirklich viel mehr als zum „Angriff übergehen“, denn kaum begannen untotes Pferd und Reiter den Schritt zu wechseln besprenkelten auch schon auf geradezu unspektakuläre Weise unzählige Knochenfragmente in einem kleinen Radius die Umgebung, weil Ramius einen seiner unzähligen Blitze in die traurige Gestallt herabjagen lies.

In Valakis schaffte man es wieder nur mit knapper Müh und Not durch das Tor der Stadt vor der Sperrstunde. Dafür war der Empfang scheinbar um so Herzhafter, als man feststellte, dass die Reisegruppe tatsächlich die Weinlieferung wieder ermöglicht hatte. Als Dank dafür erhalten die Gefährten die besten Zimmer des Hauses. Wie sich später herausstellt, handelt es sich dabei zum einen um das bereits bekannte Zimmer, in dem die gesamte Reisegruppe schon eine Nacht verbracht hatte. Und zum anderen um das Zimmer daneben, bei dem man spontan zusehen konnte, wie es kurzerhand wieder frei gemacht wurde.

Und während man sich mit dem entsprechenden Abendessen vor Ort begnügte kam mit einem Mal eine neue Empfehlung aus der Küche, nebst Küchenchef. Der Koch der Gaststädte hatte isch anscheinend von ein paar Ausführungen Ogens inspirieren lassen und im Bereich der Soße rumexperimentiert. Dummerweise ergab das Ganze eine Mischung aus in Bier gekochtem Fleisch mit einer braunen Soße auf Weinessig-Basis, welche Reaktionen zwischen einem erheiterten Schmunzeln der nur zuhörenden Anwesenden sorgte oder aber auch für leicht pickierte bis verlegene Blicke der verkostenden Opfer. Letzten Endes fand Ramius die notwendigen Worte konstruktiver Kritik, die besagten, dass man nicht unbedingt alles auf einmal zusammenschütten sollte, welche der Koch mit Begeisterung an sich nahm, ehe er den Gastwirt der Herberge zur Seite nahm und von seinen neuen kulinarischen Ideen fabulierte.

Da der nächste Morgen düster und Nebelverhangen war stellte sich die Frage nach dem weiteren Forgehen der Gruppe. Ismak erklärt sich bereit, vorerst auf seine Schwester Acht zu geben, bis die Gefährten sowohl das Haus des Bürgermeisters, als auch das Geisterhaus endgültig klar gemacht haben. Und natürlich wollen sie auch noch einen Blick in die Mühle werfen, um eventuell notwendige Baumaterialien für die notwendigsten Ausbesserungen noch zu besorgen. Was sich allerdings dabei ergiebt ist folgendes Bild: Rein von der Lage her macht eine Windmühle laut Ogen und Ramius keinen Sinn. Und als sich die Gefährten dem ganzen Sehen sehen sie als erstes einen Raben, der Priester und Tiefling das Gefühl gibt, die Gefährten vor irgendetwas warnen zu wollen.
Jedoch war man nicht ganz auf das Vorbereitet, was man im inneren entdeckte: Das Erdgeschoß bestand anscheinend lediglich aus einer Küche, die nicht unbedingt den saubersten Eindruck machte. Außerdem fand man einige kleinere, menschliche Knochen an diesem Ort. Und was auch noch als Überraschung für die natürlich immer noch im festen Glauben befindlichen Grundstücksbesitzer hier aufkam, waren die aktuellen Bewohner. Eine alte Dame namens Morgantha überraschte die Drei. Sie sagte, dass sie und ihre beiden Töchter hier schon seid Jahren leben würden und ihren Lebensunterhalt durchs backen von Pasteten und Kuchen die sie nach Barovia liefern würde, um sie zu verkaufen. Stolz lies Morgantha Ramius eine Kostprobe ihrer Waren probieren, während Drusilla sich heimlich umzusehen versucht. Aus dem weiteren Gespräch über das Gebäck erfuhr man dann, das die Pastete aus Traumbeeren bestünde und anscheinend irgendein Effekt nicht eingetreten war, den die Frau erwartet hätte. Insgeheim erwähnte sie noch, dass sie den Dreien, mit einer besonderen Erwähnung Drusillas als besonders Unauffällig, eine Chance gäbe das Weite zu suchen, ehe sie die Maske fallen lies.

Mit großer Mühe mussten sich die Drei des kompletten Zirkels der Nighthags erwähren. Und nur mit sehr viel Mühe schaffen sie es nacheinander die Alte und die Mutter dazu zu prügeln, auf die elementrare Ebene zu wechseln. Drusilla hingegen schaffte es noch mit einer Kamikazeaktion die Jungfrau in einer blutigen Fontäne in der Mitte zu zerteilen. (Was wohl letzten Endes auch dafür sorgte, dass die „Rache der Vetteln“, sollte sie in der Zukunft nochmal eintreten, um einiges Harmloser ausfallen sollte, da der Zirkel durch diese Kation durchbrochen war.)

Beim weiteren Durchsuchen der Mühle stellen die drei nur noch fest, dass hier gründlichst ausgemistet werden muss. Außerdem kann man noch zwei Kinder aus Barovia (Hänsel & Gretel) bergen und entdeckt, dass die Vetteln einige Hühner und Kröten gehalten haben. Die Hühner beschließt man zu behalten und die Kröten am Nahegelegenem Fluß auszusetzen. Die Kinder werden wohl oder Übel mitgenommen, um sie zu Hause bei ihren Eltern abzusetzen.

Bei der weiteren Suche im Bürgermeisterhaus kann man leider keinerlei Ergebnisse über Irina finden. Auch kein Tagebuch des verblichenen Bürgermeisters. Allerdings nimmt man Kurzerhand alles mit, was in irgendeiner Weise die Müle für das Geschwisterpaar ein wenig heimeliger Machen könnte, ehe man am nächsten Tag wieder aufbricht, um alles zum neuen „zu Hause“ zu schaffen. (Außerdem schafft man noch einen Hund an, um im Zweifelsfall einen das Haus bewachenden Beschützer zu haben.)

Und so überlies man Ramius die Aufgabe, den Boden Rund um die Mühle mit einem Bannkreis zu belegen. Was Diesen in einen dermaßen ausgreifenden Übereifer verfallen ließ, dass die Gefährten in eine Atmosphäre bei der Mühle zurückkehrten, die ein unglaublich elektrisierendes Prickeln auf der Haut hinterlies. Mit einem mulmigen Gefühl suchte man also den zurückgelassenen Gefährten, der sich mit einem breiten Grinsen und weit abstehenden Haaren präsentierte um zu versichern, dass in diesem Tempel alles in Ordnung sei. Und somit lies man die beiden Geschwister zusammen mit dem Hund, einem Mastiv, dem man kurzerhand den ältesten Hundenamen aller Zeiten gab, auf geheiligtem Boden zurück.

Jetzt konnte man sich der Problematik des Geisterhauses ungestört widmen, ohne dabei von Sorgen um andere Probleme geradezu zerissen zu werden. Und erneut stiegt man über den Umweg durchs Dach in den Keller des Hauses hinab, dass einer gesammten Familie durch die Machtgier einer einzelnen Person zum Verhängnis geworden war. Ziel waren die Gräber, welche man bereits beim ersten Abstieg entdeckt hatte. Bei der Untersuchung der Särge ergab es sich zuerst, dass Gustav Durst Name einen leeren Sarg markierte. Jedoch brachen Schwärme von Insekten über die Gefährten hinweg, als man den Sarg von Elisabeth Durst berührte. Während Ogen direkt von diesen Attackiert wurde rannte die Elfe auf und davon, um irgendwo im Haus einen Eimer Wasser oder Lampenöl aufzutreiben, was Ramius als einzigen übrig lies, um sich den Tausendfüßlern zu stellen und seine Kameradin zu beschützen. So umarmte Ramius Ogen und drückte sie auf den Boden hinab, damit er sich auf dem Boden anschließend rollte, um die Insekten zu zerdrücken. Alles was dann noch passierte waren die Momente, als Insekten die Rüstung von Ramius attackierten und von entsprechenden elektrischen Funken geröstet wurden. Somit ergab es sich, dass sich ein gewalltiger, verbrannter Geruch im Raum verbreitete, als die Beiden von Insektenbissen gepeinigten von einem Schwall Wasser getroffen wurden.

Da man zumindest vorerst keine weiteren Überraschungen auslöst holen die Gefährten die Gebeine der Kinder, welche von Ramius unter entsprechend zynischen Kommentaren über die barbarischen Begräbnisrieten beigesetzt werden. Die Geister der beiden Kinder erscheinen noch ein letzte Mal um sich dafür zu bedanken, dass ihre Seelen durch diese Beisetzung endlich Erlösung finden.

Der weitere Vorstoß durch die Dunkelheit des Kellers lässt eröffnet die Gelegenheit die Unterkunft der regulären Kultisten zu plündern. Allerdings müssen sich die drei Gefährten auch einem Ansturm von Ghoulen erwehren, Ramius löst eine Fallgroube aus und in einem Schlafzimmer, das wohl für ein Ehepaar gedacht wahr, schaffen Ramius und Ogen es sich zwei hageren, untoten Gestallten mit einer Mischung aus Donnerwelle und Magic Missiles zu beseitigen.

Außerdem retten die beiden Frauen Ramius noch davor, von einem Tür-Mimic gefressen zu werden, ehe sich eine geheime Tür ins Erdgeschoss des Wohnhauses auftut. (Soviel zum Thema „man kommt nur über den Dachboden in den Keller“.)

Jedoch stand noch eine spannende Entdeckung bevor: Eine weitere Treppe führte hinab in eine kleine Schatzkammer, die aus einem Nachbarraum aus durch seltsame Gesänge beschallt wurde. Jedoch konnte erst der Einsatz einer Magehand durch Drusilla den Gefährten den zutritt in diese Halle ermöglichen, da ein Fallgitter sie ansonsten daran hinderte.

Einige verhüllte Gestallten, welche in der Luft schwebten und anstelle von Gesichtern nur Blicke in finstere Abgründe gewährten, versammelten sich in einem Kreis um einen Altar und Skandierten neben dem Gesang über den Zustand der Personalunion des Landes mit dem Ältesten auch eine Feststellung das einer Sterben müsse. Da die Gefährten dies als Unausweichliche Aufforderung sehen blicken sie sich im Raum um und Ramius schafft es einer Ratte habhaft zu werden, die er kurzentschlossen auf dem Altar opfert.

Die Gestallten verstummen und aus den tiefen des Hauses erschallt ein tiefes Grollen. Anscheinend hatte man es geschafft das seltsame Wesen „Haus“ irgendwie zu befriedigen.

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