Montag, 13. April 2015

Rezension: Akihisa Ikeda: Rosario + Vampire Band 3

Cover: Akihisa Ikeda
Rosario + Vampire Band 3
Verlag: Tokyopop
Im zweiten Band wurde durch einen dummen Zufall die mögliche, wahre Identität von Tsukunes als Mensch gegenüber dem Komitee für öffentliche Sicherheit offenbart. Ein Umstand, der ja bekannterweise dazu führt, dass er jetzt zum Abschuss frei gegeben ist. (Zumindest laut den Schulregeln.) In diesem Zusammenhang werden Tsukune und seine Freunde (und die Zeitungs AG als Gesammtes) hier auf eine harte Probe gestellt, weil sie nicht nur mit der plötzlichen Erkenntnis, dass sie allesamt nicht das sind, was sie vorzugeben scheinen, zurechtkommen müssen, sondern auch mit der Frage, wie sie in der Zukunft miteinander umgehen werden. Das auch diese Situation nur durch den Kampf gegen das offensichtliche „Monster of the Week“ gelöst werden kann, sollte jedem klar sein. Darüber hinaus aber auch, das die Frage beantwortet werden muss, wie man Tsukune nach diesem Zeitpunkt weiterhin auf der Yokai High leben lassen kann. (Und das es weiter geht sollte jedem klar sein.)

Dieser Band ist in seiner Auswahl erschreckend ernst in der Geschichte, die erzählt wird. Das element, dass bis jetzt in den ersten beiden Bänden beschrieben wurde, war eher überdreht. Gerade die „romantischen Interessen“ im Zusammenspiel zwischen den einzelnen Protagonisten, war ja gerade das große Comedy-Element in dieser Geschichte. Das kommt in diesem Band nur bedingt zum tragen, weil man sich gerade um die sehr entscheidende Entwicklung kümmert, die eher darauf aufbauen muss, dass gerade der Hauptprotagonist eben anschließend wieder vernünftig und halbwegs überzeugend hier neu installiert werden kann.

Fazit

Ähm ja. Das Ganze ist jetzt ein ziemlicher „High over the Top“-Mikroplot. Er strotzt nur so vor Klischees, was den wirklich schwarzen Bösen anbelangt, der von seiner eigenen Machtbesessenheit alles zu kontrollieren versucht, was bei drei nicht auf den Bäumen ist.
Andererseits wirft er die Frage um die Vampirwerdung hier erneut auf und zeigt bestimmte Dinge auf, die Möglich sein könnten, um einen Menschen eben nicht vollständig umzuwandeln. (Kleiner Tipp: Kenner der World of Darkness werde sich eventuell hier wiederfinden können.) Der Band ist in den ersten definitiv nicht der beste, aber letzten Endes ist diese Serie auch nicht für ihre Tiefgründigen Plotts ausgelegt worden. Man liest diesen hier also schnell weg und kümmert sich dann anschließend um den nächsten.

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