Dienstag, 23. August 2016

Review: Suicide Squad

Joker: „Würdest du für mich sterben?“
Harley: „Ja.“
Joker: „Oh nein… das ist viel zu leicht eingefordert. Würdest du für mich leben?“
Harley: „Ja.“

Ich komme gerade mal wieder aus dem Kino und versuche auf diesem Weg meine Eindrücke verhältnismäßig schnell und ungefiltert in die Tasten zu hauen. Der Film war Suicide Squad. (Oder wie es im Trailer immer so schön hieß „Worst! Heros! Ever!“) Und ist somit der vermutlich am meisten und skeptischsten herbeigesehnte Film aus dem DC-Filmuniversum. (Inhaltlich spielt das ganze – wenn ich einigen Anspielungen richtig folgen kann – als Anschluß zu „Superman vs Batman“, da kurz eine Anspielung darauf gemacht wird, dass der Himmel nicht mehr von Superman bevölkert wird.
Der Plot dürfte eigentlich weitestegehend aus den Trailern bekannt sein: Amanda Volner (dargestellt von Viola Davis) trifft sich mit einem Sicherheitsberater aus dem militärischen Lager zu einem Abendessen und überzeugt ihn davon, dass sie eine besondere Gruppe von Metawesen aus der Taufe heben will, welche im Dienst der vereinigten Staaten andere Metawesen erledigen sollen. Zur großen Überraschung des entsprechenden Senatoren (? - Ich bin mir über die entsprechende Position des guten Mannes selbst nicht so ganz sicher.) legt sie dieses Mal nicht nur einen theoretischen Plan auf den Tisch sondern präsentiert die Puzzlestücke, welche noch kein Ganzes ergeben: Deadshot (Will Smith), Harley Quinn (Margot Robbie), Captain Boomerang (Jai Courtney), El Diablo (Jay Hernandez), Killer Croc (Adewale Akinnuoye-Agbaje) und Enchantress (Cara Delevingne), die allesamt auf die eine oder andere Art in einer Hochsicherung-Anstallt sich befinden. (Und dort ihr jeweiliges Urteil abwarten.) Dazu kommt noch Rick Flag, der von Volner soweit manipuliert wurde als Team-Leader dieses Squads zu fungieren, indem sie ihn auf Enchantres hat „aufpassen“ lassen.
Was darauf folgt sind eine ganze Menge Szenen, in denen die Hintergründe des jeweiligen Charaktere angerissen werden, eine Katastrophe Produziert wird und ein weiterer Erzählstrang für Jared Leto aufgebaut wird, der als Joker sein eigenes Ziel in diesem Chaos verfolgt, um das Ganze perfekt zu machen. (Kurzer Hinweiß: Der Joker ist nicht Dreh und Angelpunkt der Geschichte.) Dazu wird eine ganze Menge Popmusik präsentiert, welche jede Szene in der sie verwendet wird auf ihre Weise sehr interessant unterstreicht. (Letzten Endes war das schon bei dem Moment der Fall gewesen, wo man im Trailer aufzeigte, das man die Rechte zur Verwendung von Bohemien Rapsody sich besorgt hatte.) Und da liegt letzten Endes auch schon der große Schwachpunkt dieses Filmes: Wenn mich nicht alles täuscht hat man hier gerade das große Problem, dass man zwar die gewalttätigsten und eventuell interessantesten Figuren aus DCs Rogues-Gallerie zusammengetragen hat. Allerding ist keine einzige dieser Figuren besonders Ikonisch genug, um in einem Atemzug mit den wirklichen Größen wie dem Joker oder Lex Luther genannt zu werden (und damit vermutlich dürften diese Charaktere allesamt zu unbekannt sein, um Publikum bekannt zu sein, dass nicht mit den DC-Comics aufgewachsen ist.) Was auf der anderen Seite auch die Aufzählung der ganzen Hintergründe in mehr oder weniger umfangreichem Bildmaterial wiederrum erklärt: Man bediehnt sich hier der Erzählweise verschiedener B-Movies aus den 80er Jahren, welche mit der Thematik solcher Sondereinheiten aufwarteten, allerdings unter zu Hilfenahme moderner Bildtechniken. (Sprich: Was in den 80er Teilweise mit Fallakten, die kurzfristig eingeblendet wurden, bereits getan war, wird hier in der kompletten Glamourart moderner Superheldenfilme abgearbeitet.) Dadurch wirkt vieles gehetzt. (Und die Cameoauftritte, welche anscheinend auf „Justice League“ hinarbeiten sollen machen die ganze Geschichte auch eher noch unübersichtlicher.) Von daher ist es nicht weiter verwunderlich, das mit je länger verstreichender Zeit letzten Endes zwei Figuren immer mehr in den Vordergrund gerückt werden: Deadshot und die gute Harley. Will Smith und Margot Robbie sind dabei auch diejenigen, welche letzten Endes in ihrer jeweiligen Funktion die Kohlen aus dem Feuer holen. Der Film hat nämlich eigentlich nur eine einzige, wirkliche Schwachstelle und das ist der Moment, in dem sich alle an der Bar treffen und entgegen ihrer Natur (und ohne den Zwang einer Killer-App) mit einem mal sich dazu entschließen das „Richtige“ zu tun. (Und das zweite, danach folgende Plotloch ist nur dewegen so klein, weil Harley der großen Wiedersacherrin Wortwörtlich das Herz rausreist, was noch am ehesten überzeugt.)
Von daher: Der Film hat Plotlöcher und es hätte ihm definitiv gut getan, wenn man entweder das Suicide Squad kleiner gehalten hätte, oder überlänge für mehr eigentliche Geschichte dem ganzen Verpasst hätte. Er schafft es aber, wenn man sich ein wenig die Tradition dieser „Selbstmordmission“-Filme ansieht, trotzdem sehr gut aufgrund der verwendeten modernen Tricktechnik zu überzeugen. (Und weil sehr viele erstaunlich gute Szenen mit ins Spiel kommen, die für sich betrachtet einen hohen ikonischen Charakter haben.) Der zusätzliche Plotstrang mit Jared Leto als Joker ist dabei einer dieser wenigen Aspekte, die einem dabei besonders leid tun: Zum einen ist dieser Plot eigentlich nicht wirklich Hilfreich für die Geschichte (sie passt aber ungemein gut, um den Joker als chaosstiftende Instanz einzuführen) könnte also daher fast schon gestrichen werden (wäre da nicht Harley Quinn als Grund für das Handeln des Jokers im Team) auf der anderen Seite würde der Film halt eben diese unglaublich schönen Szenen dadurch verlieren, welche den Joker allein darstellen oder aber Rückblicke auf die Geschichte von Doktor Quinsell sind.) Und gerade Jared Letos Interpretation des Jokers ist einfach nur wunderbar anzusehen.
Daher bleibt für mich gerade nur festzuhalten: Ich mag diesen Film. Ich kann aber auch verstehen, wenn ihn jemand nicht mag. Und ich sehe auch weiterhin durchaus Verbesserungsbedarf für ein fortschreitendes Filmuniversum von DC. Aber ich bin halt eben nicht enttäuscht aus dem Kino gegangen, wie es scheinbar in letzter Zeit bei DC-Filmen so viele andere getan haben. (Zugegeben: Außer der Nolan-Batman-Trilogie habe ich auch keinerlei neuere DC-Verfilmungen in den letzten Jahrzehnten mehr gesehen. Zumindest nicht seid Arnold Schwarzenegger Mr. Freeze und Alicia Siverston Batgirl war.)

Mittwoch, 17. August 2016

#eureSpielrunden

Da hat Thomas Michalsky drüben auf Twitter einen kleinen Aufruf gestartet, den dann anschließend der Zwart in die Unweiten von Facebook getragen hat... und da er anschließend mit "Wie du willst" meine Frage nach dem "Wo?" beantwortet hat, müsst ihr das jetzt hier erleiden. Bedankt euch also bei den Beiden. :P


Also... aktuell kann man sagen spiele ich in drei Runden mit. (Oder in einer Runde, die aber unterschiedliche Systeme bespaßt.)

  1. Werewolf the Apocalypse: Ich habe hier schon von meiner Ragabash im Juli-Beitrag des Karnevals der RSp-Blogs erzählt. Fakt ist, dass das meine derzeit einzige, feste Runde von den Leuten her ist, mit denen ich spiele. (Und wie ich auch schon schrieb: Die wird wohl in "absehbarer" Zukunft irgendwann ihr Ende finden.)
  2. Mage the Ascension: Das hatte sich irgendwann mal abgespaltet als "Zwischendurch"-Runde. Abends, bevor oder nachdem wir mit Werewolf anfingen. Zuerst waren wir nur zwei Agenten der Technokratie, die gegen die Realitäts-Verweigerer ins Feld rückten. Mittlerweile hat sich der Plott ein wenig vergrößert, wir haben sowohl das Shampoo des Grauens aus dem Verkehr gezogen, als auch eine Zombicalypse vereitelt und eine künstliche Intelligenz um sehr viele Recheneinheiten beklaut, dennoch ist da die große Frage: Wer ist Grey? Und: Was will er?
    (Ich spiele hier eine etwas untypisch "Space Marine" der Engineers of the Void, welche mit hohen sozialen Werten, die gerade im Aussehen liege, eine Menge Schabernack und dieverse zusätzliche Ausrüstungsgegenstände von Control erschleichen konnte... dummerweise haben die sich dann auch als Notwendig erwiesen bislang.)
  3. Vampire: Dark Ages: In dieser Konstellation spielen wir gerade via Hangout die Transilvanien-Chroniken. (Der Grund war, dass wir das Kredo "Mehr Rollenspiel" für uns Gesucht haben... und sich diese Option gerade anbot.)
    Ich spiele ein Salubri-Heilerin, welche von ihrem Erzeuger nach Budapest geschickt wurde, um dort eine alte Schuld zu begleichen und jetzt mit einem Tzimisce und einem Lasombra einen Klüngel bilden muss.

Montag, 15. August 2016

Rezension: George Mann: Kriegsmaschinen (Doctor Who)

Cover: George Mann
Kriegsmaschinen
(Doctor Who)
Verlag: CrossCult
„Kriegsmaschinen“ ist ein Roman aus dem Doctor Who-Universum. Und zwar handelt es sich hierbei um eine der wenigen Erzählungen, in denen eine weitere Geshcichte rund um den von John Hurt verkörperten War Doctor erzählt wird. (Und die damit verbundene Frage nach der Vorgeschichte, die den Doctor, der selbst der Ansicht war, nicht mehr der Doctor zu sein, zu seinen Handlungen trieb.
In diesem Fall stolpert der Doctor in einer seiner Zahlreichen Handlungen während des Zeitkrieges auf einem Planeten Namens Moldox eher zufällig über entsprechende Vorbereitungen der Daleks, um die Timelords auszulöschen. In diesem Fall sammelt er – nachdem er bei einem von ihm geleisteten Angriff einer kleinen Tardis-Flotte gegen die Daleks abgestürzt ist – zuerst einmal einen neuen Companion ein: Cinder, eine junge Frau mit Feuerrotem Haar kämpft seid frühester Kindheit gegen die Daleks, die ihre Welt verwürstet hatten. Sie will von ihrer Welt flüchten und hilft dem Doktor deshalb, herauszufinden, was die Daleks auf ihrer Welt anstellen.
Das Problem dabei ist, dass die Daleks eine Waffe entwickelt haben, welche den ultimativen Genozit bedeuten würde: Sie töten eine Person durch den Einsatz dieser Waffe nicht, sie löschen jegliche Erinnerung an die Existenz dieser Person.
Was danach passiert ist im Grunde das, was den War Doctor in gewisser Weise ausmacht: Das aktiv handelnde Gewissen der Bevölkerung Gallifreys zu sein. Er tut Dinge, die nur er machen kann (also indem er in gewisser Weise „doktorisch“ ist) um die Timelords daran zu hindern den Krieg auf eine Art zu gewinnen, die sie zu genau den gleichen Monstern machen würde, die sie eigentlich zu bekämpfen versuchen. Und das ist leider auch notwendig, denn der Wiederauferstandene Anführer der Timelords in diesen Kriegstagen ist niemand anderes als Rassilon. Und diese Peron ist ein machtgieriger, gewissenloser Tyrann, dem wirklich jedes Mittel recht ist. Und auf diese Weise sehen sich der Doktor und Cinder gezwungen gemeinsam einen Weg gegen den Wiederstand der Timelords zu finden, der dazu führt, dass sowohl Daleks als auch Timelords daran gehindert werden Genozit zu begehen. (Und man blickt immer mehr auf eine Gallifreysche Kultur, die vom Krieg dermaßen verunstaltet worden ist, dass es immer Fragwürdiger wird, ob es wirklich eine Seite verdiehnt hätte, diesen Krieg lebend zu überstehen.)

Kriegsmaschinen ist eine Doktor-Typische „runaway“-Story. Der Doktor, der in dieser Geschichte wieder einmal der unangepasste Kriegsheld ist, der sowohl der gegnerischen, als auch seiner eigenen Seite nichts als Scherereien bereitet, ist wie so häufig auf der Flucht vor seinen eigenen Leuten. Außerdem wird hier das typische Element des Companions wieder aufgegriffen, auch wenn Cinder eindeutig eher als zweckmäßige Verbündete für die Geschichte konzipiert wurde. Jedoch als Zweckmäßige Verbündete, die als Mensch aufzeigt, wie wenig Achtung die Timelords letzten Endes vor anderen Lebenwesen, außer der eigenen Spezies haben. Es kommt in gewisser Weise zu Folter und zu einer Darstellung schieren Entsetzens darüber, was für Opfer entstehen können, wenn eine der Seiten nur so handelt, wie sie es gerne würde. Und zeitgleich wird hierbei in gewisser Weise eine moralische Komponente, ein Gewissen, für den Doktor aufgebaut, das als besonderes Beispiel bestehen kann. Das diese Geschichte dabei den Bogen schließt, der direkt in „The Day of the Doktor“ münden wird, ist dabei nicht unbedingt hier großartig erwähnenswert. (Zumal Big Finish darüber hinaus auch noch eigene Geschichten in Form von Hörspielen produziert hat, die ebenfalls diesen Punkt zusätzlich herleiten.) Aber, und das ist der zentrale Punkt bei der Sache: Der War Doctor ist eine der tragischsten Figuren von allen Regenerationen des Doktors. Und gerade diese Geschichte unterstreicht nur zusätzlich, wie sehr der Krieg das Wesen einer Person verändert.

Fazit

Kriegsmaschinen ist im Grunde das, was man vom Titel erwartet: Eine Abenteuergeschichte des Doktors, allerdings in der vermutlich schlimmsten Situation, die es überhaupt geben kann. Von seinen eigenen Leuten gejagt und von der Idee besessen, die moralisch flaschen Pläne der Timelords zu unterbinden wird hier dargestellt, wie alle Seiten des großen Zeitkrieges im verlauf jeglicher Geschichten immer mehr verroht sind und sich gegen Ende der Unterschied eigendlich nur noch marginal und nicht wirklich feststellen lässt, weil sämtliche Parteien ihre Handlungen immer mehr nach den selben Prinzipien aufbauen. Spätestens nach dieser Geschichte ist eigentlich Nachvollziehbar, warum eine Person wie der Doktor, die eigentlich für ihren Pazifimus bekannt war, den fatalen Schritt vollführte, der beide Parteien gleichermaßen auslöschen sollte.
Wenn man wirklich kondensiert, ohne all zu viele schnörkeleien wissen will, wie der Schwur des „Nomore“ zu stande kam: Genau das hier ist die richtige Lektüre zum Nachschlagen.

Montag, 8. August 2016

Ist das Kunst, oder kann das weg? [Karneval der Rollenspielblogs]

Beinahe, aber auch wirklich nur beinahe, hätte ich mir diesen Monat gedacht „Ach, lass gut sein!“ Der Grund dafür ist, dass Greifenklaue mit „Geld, Gold und Schätze“ das für mich so ziemlich langweiligste Thema aus dem Umfeld der Rollenspielthemen überhaupt rausgepickt hat. (Ich meine echt jetzt: Wir haben eine abstrakte Tauscheinheit, welche in Form einer Wärung daher kommt und diverse Güter entsprechen irgendeinem Punkt auf einer Liste, die die große Überschrift „Handelgüter“ trägt... alternativ kann man auch sagen: „Du findest Zeugs im Gegenwert von X der Währung Y“)... dann viel mein Blick auf den zusätzlichen Aufruf der Sondereinrichtung „Loot a day“ und meine Neugierde war mit Punkt 7 geweckt.

Abstrakte Kunst? Ahm... zugegeben, ich erinnere mich grob an eine Diskussion aus dem Tanelorn, wo ein Shadowrun-SL sein Leid beklagte, dass seine Runner-Runde von Spielern auf die Idee kamen bei einem Einbruch in ein Museeum mehr mitgehen zu lassen als das, was sie dort eigentlich tun wollten. Aber ansonsten? Ich denke im Zusammenhang mit dem von mir gewählten Provokativem Titel (auch wenn die Quellenlage dieses Zitates unklar ist. Eine Möglichkeit ist, dass der Ursprung irgendwo um 1973 liegt und auf eine grob fahrlässige Sachbeschädigung eines Kunstwerks von Joseph Beuys (und nein, es ist nicht die Fettecke, die kam später) erstmals von der Presse ausgedacht wurde. (Und dann entsprechend als geflügelte Wortspiel um die Welt ging.)
Der Punkt bei dieser Sache ist halt, dass Kunst auf sehr unterschiedlichem Weg betrachtet wird und letzten Endes ein wertender Begriff ist, wie ich schon vor einiger Zeit hier auf dem Blog einmal geschrieben habe und gelegentlich dann hier und da Versuche machte mögliche Versatzstücke aus dem Kunstdiskurs auch fürs Rollenspiel greifbar zu machen.
Fassen wir also aus all diesen Stellen eines sehr liberalen Kunstbegriffs das schlagende Argument nochmal ganz Polemisch auf: Kunst ist was gefällt!
Dieser eine Satz behauptet fiel, fasst aber auch sehr viele Aspekte zusammen, die letzten Endes überraschend sind. Prinzipiell geht es nämlich bei dem Wort des gefallens nicht nur um das subjektive eigene Wohlgefallen, sondern auch um das Gefallen einer anderen Person. Somit bezeichnen wir also Grundsätzlich etwas als Kunst, weil wir es bis zu einem bestimmten Grad unter dem Kunstbegriff wert zu schätzen wissen. (Wobei ich bis hierhin noch mit keinem Wort auch nur im geringsten von einer Preislichkeit im Sinne von Geld spreche.) Wobei man hier klipp und klar sagen muss, dass dieses Gefallen nicht mit dem Satz „Das ist schön“ bereits abgeschlossen ist. (Das Beispiel Beuys zeigt nämlich nur all zu gut, dass Kunst nicht schön sein muss.) Von daher bietet Kunst den möglichen Ramen, um sich auf mehr oder weniger formaler Ebene in rationaler Weise darüber auszutauschen, was einen dazu bewegt, das entsprechende Artefakt als Kunst wertzuschätzen. (Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich in diesem Artikel auch noch auf das Problemfeld der Concept Art eingehe, weil das dann wirklich den ganzen Bereich sprengen dürfte.)

Also, abstrakte Kunst. Wenn wir rein Begriffstechnisch an die Sache ran gehen, dann leitet sich der Begriff „Abstrakt“ von abstrahiert ab, also vereinfacht. Kunsthistorisch sprechen wir hier also von einem Zeitpunkt den man Pi mal Daumen ungefähr am Impressionismus festmachen könnte. Zumindest solange wir gegenständliche Malerei als Diskussionsgrundlage nehmen wollen. Dummerweise gehe ich aber eher davon aus, dass „Abstrakt“ hier eher umgangssprachlich gemeint ist, was die ungegenständliche Malerei nochmal mit einbezieht, oder teilweise auch als Ersatz für die eigentliche Bedeutung dann meint, weswegen wir im Kusnthistorischen Feld mit einem mal nicht mehr im Neunzehnten, sondern eher im zwanzigsten Jahrhundert uns umsehen müssten. (Es wird zwar gelegentlich in der Fachsprache auch der Begriff der konkreten Kunstwerke verwendet, aber das ist leider nicht ganz so verbreitet wie der umgangsprachlich verfälschte Terminus der Abstraktion.) Wenn wir aber diese eher kleinkrämerischen sprachlichen Feinheiten außer Acht lassen, dann bedeutet das eigentlich ein paar sehr spannende Entwicklungen innerhalb der Kunstwelt. Zum einen verliert der bisherige Repräsentationsgehalt eines Kunstwerkes immer mehr an Bedeutung. Sprich: Es ist nicht länger das Bild eines Gegenstandes, das den zentralen Aspekt ausmacht, sondern, wenn wir im Impressionismus bleiben, geht es eher um die Wahrnehmung eines Moments, welchen der Künstler in fieberhafter hast mit allen Farben und Lichtverhältnissen versucht hat festzuhalten. Wir sehen also nicht das Bild eines Gegenstandes, sondern wir sehen die Wahrnehmung eines Betrachters in einem spezifischen, kurzlebigen Moment, festgehalten durch eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten. Wenn wir dann aber die Ebene der Gegenständlichkeit verlassen wird es sogar noch komplizierter: Mit einem mal geht es um solche abstrakten Dinge wie Komposition oder Materialität. Das Wechselspiel von Flächen und Farben untereinander und zueinander aufs wesentliche heruntergebrochen. Und daraus entspringen dann neue Wahrnehmungsformen für den Betrachter. (Um es dabei dann an ein paar Zeitgenössischen Beispielen festmachen: Ulrich Erben z.B. ist bekannt für riesige Leinwände, die nichts als zwei untereinander angeordnete Flächen darstellen, welche unterschiedliche Farben aufweisen. Der Punkt bei diesen Bildern ist, das die Farben in unserer Wahrnehmung aufgrund eines sehr spezifischen Wechselspiels eine plastische Wirkung erzeugen. Als zweites Beispiel für eine solche Vorgehensweise diehnen mir in der Regel die Action-Paintings von Jackson Pollock. Pollock hat zwar zugegebenermaßen eine etwas banalere Vorgehensweise gewählt, indem er „einfach“ eine ungrundierte Leinwand auf den Boden seines Atteliers auslegte, um dann Farbe darauf zu werfen, aber genau das ist dann auch der Punkt bei der ganzen Sache: Diese Farbe hatte bestimmte Eigenschaften, die sich aufgrund der unbehandelten Oberfläche seiner Leinwände in komplizierten Mustern erkenntlich machten und dazu noch von dem Stoff der Leinwand weiter verarbeiten ließ, indem dieser sie aufsog und verzog. Man könnte also insofern sagen, dass die Farbe hier eher zu einem Werkstoff wurde, der eine eigene, bloße Materialität hatte, die auf diese Weise überhaupt erst präsentiert wurde. (Im übrigen betrachtet man diese Form von Malerei mit wenigen Centimetern Abstand zur Leinwand und nicht mehrere Meter davon entfernt, um „ja alles auf einmal im Blick zu haben“.) Und irgendwo in diesem Wechselspiel aus unterschiedlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten dreht es sich immer bei abstrakten Kunstwerken, da wir diese eher Formal, als Inhaltlich rezipieren.

Dann gäbe es da noch das „Problem“ mit dem Künstler als Star. Sicher, „Künstler wird man aus Entschluß, nicht aus Talent“, wie Timm Ulrichs schon sagte. Allerdings: Das Problem bei der Sache ist, dass ein bloßes Kunstwerk, gerade wenn wir es unter dem Loot-Aspekt betrachten immer ein paar Probleme mit sich bringt. Die Schwierigkeit bei der Sache ist nämlich, dass ein Kunstwerk nicht automatisch von sich aus auch einen Geldwert darstellt. Materialwert an sich kann man z.B. gerade in der heutigen Zeit eher vergessen. (Als für die meisten unter diesem Aspekt vermutlich griffigeres Beispiel sei hier einmal kurz die Himmelsscheibe von Nebra erwähnt. Sie mag alt sein. Aber rein vom Materialwert kann man das eher vergessen. Wie man an dem verlinkten Podcast erfährt ist der Wert nämlich eher im geschichtlichen Kontext zu verbuchen. Und das bedeutet, dass sie ihren Status als „unbezahlbar (für die Archäologie)“ nur deshalb erhalten hat, weil man den genauen Fundort durch hartnäckige Recherche und entsprechenden Drohungen erfahren hat und deswegen die Forschung darauf aufbauen konnte.) Ähnlich sieht es mit Wertvollen Kunstwerken aus: Auch wenn der Gegenstand an sich spannend ist. Einen Geldwert erhält der Gegenstand als solcher nur deswegen, weil ein Konsens unter Sammlern herrscht, dass die Aura des Werkstücks aus dem Mythos eines bestimmten Künstlers darauf beruht. Und dieser entsprechende Künstler hat vermutlich sein ganzes Leben hart an seinem Werk gearbeitet, damit im Glücksfall seine Erben von seinem Nachlass etwas haben.
Für uns interessant (und damit vermutlich auch am ehesten Wichtig) ist dabei eines: Die Aura des Werks entspringt in der Regel aus der öffentlichen Wahrnehmung. (Immerhin reguliert sich Loot aus dem Wiederverkaufswert.) Das heißt: Selbst wenn mir jemand für eine meiner Zeichnungen oder Fotografien eine bestimmte Geldsumme gezahlt hat, heißt das noch lange nicht, das dieser Jemand einen wie auch immer gearteten Gewinn aus meinem Werk ziehen kann. Letzten Endes braucht die entsprechende Person für einen wie auch immer gearteten Wiederverkaufswert eine gewisse Aufmerksamkeit des Namens des Künstlers. (Konkret an einem noch allgemein gehaltenem Beispiel festgemacht: Ein Künstler kann ein paar Jahre recht verzweifelt überlebt haben und dabei eher billig verschiedene Paperworks mit sehr viel Glück hier und da verkauft haben. Dann gibt es mit einem mal einen exklusiven Deal mit einem konkreten Mäzen, der besagt, dass von da an alle Arbeiten automatisch in der Sammlung des Mäzens exklusiv übergehen. Diese Sammlung erhält dann durch publikumsstarke Ausstellungen einiges an Aufmerksamkeit – genauso der besagte Exklusivkünstler. Und mit einem mal erhalten die vorher eher schwierig verkaufbaren Einzelarbeiten, die noch im Umlauf sind einen ungeheuren Gegenwert auf dem Kunstmarkt. Kunstsammlungen sind also, solange man auf den Wiederverkauf schielt, immer ein hochspekulatives Geschäft.) Und ich rede bis hierhin nur von Beispielen mit eventuell noch lebenden Künstlern.
Mein Punkt bei der Sache ist: Die Kunstwerke, die einen entsprechenden Wiederverkaufswert haben, sind innerhalb der Szene, die Bereit ist für die entsprechenden Dinge Geld auszugeben, bekannt.
Ein kurzer Einschub noch, bevor ich zum eigentlichen Ende komme: Richtig kompliziert (und witzig) kann es sogar werden, wenn man seriell erstellte Motive zur Hand hat. Sehr häufig liegt der Verdacht nahe, dass es sich dabei um Werks-Fälschungen handelt (verstädnlicherweise) in einigen Fällen hat es dann sehr viel Rechercheaufwand gebraucht um Gelegentlich festzustellen, dass ein „Geschwister“-Motiv tatsächlich von demselben Maler erstellt worden ist. (So geht man heute z.B. anscheinend davon aus, dass die Isleworth Mona Lisa ebenfalls aus der Hand Leonardos stammt. Was in gewisser Weise deswegen sogar Popkulturell interessant wäre, weil es eine Berüchtigte Doctor Who-Folge gibt, in der der Tom Baker auf mehrere Pappelholz-Tafeln mit einem Filzstift „This is a fake“ schreibt, um klar zu machen, dass diese original von Leonardo da Vinci bemalten Tafeln eben nicht die Mona Lisa sind! (Und trotzdem dasselbe Motiv aufzeigen. Übrigens gerade wegen diesem Kunstbezug ist City of Death insgesamt eine wunderbare Folge, die man unbedingt aus der klassischen Serie gesehen haben muss.)

Mein Punkt bei der Sache ist: Wenn wir Kunst aus einem zeitgenössischererem Ramen als Loot-Objekte unbedingt verbauen wollen, müssen wir uns klar sein, dass gerade die Objekte, die man in irgendeiner Weise mit einem Geldwert halbwegs gegenmessen könnte automatisch bekannt genug sind, um in der Öffentlichkeit sehr schwierig absetzbar zu sein. Deswegen sind Kunstdiebstähle heutzutage meistens auch eher „Artnapping“ vom Hintergrund her, sofern man nicht über die entsprechenden Kontakte innerhalb hochspezifischen Sammlerszene verfügt, die einen Diebstahl aus reiner Habgier in auftrage geben. Dementsprechend hätte der Loot-Charakter Kunst also noch zusätzlich den Umstand dabei, dass man mindestens ein paar Abende Lösegeldverhandlungen mit dem Museum, aus dem das Bild kommt, führt und anschließend noch eine Schießerei mit der Polizei bei der Übergabe zu bewältigen hat. (Jedenfalls ist das Thema Kunst als Abenteuerbelohnung ein hochgradig schwieriges Feld.)

Dienstag, 2. August 2016

RPG-Blog-O-Quest #11 Speis & Trank

Huch... wieder mal ein Monat vorbei. Und diesmal ist der Fragenkatalog vom Würfelheld sogar etwas, dass ich ohne großes Rumgemecker beantworten kann. (Was mein grund war, vom Fantasy-Thema letzten Monat abstand zu nehmen.)

Aniway. Hier die Antworten:

1. Welche Art von Speis & Trank gibt es bei Euch typischerweise beim Spiel?

Oh... meine aktuelle Runde ist da ein wenig eigensinnig: Da wir uns nur gelegentlich für ein Wochenende zum intensiven durchspielen treffen können kann man sagen fällt da alles zusammen: Frühstück mit Brötchen am Morgen. (Wobei ich bei unserem Gastgeber immer darum bemüht bin ein Glas Marmelade zu bunker, weil der Rest von der Truppe auf solche eine wiederwärtige Pampe wie Nutella abfährt.) Dann gibt ist immer jemand fürs Mittagessen verantwortlich. (allerdings haben wir auch manchmal Pizza liefern lassen. Auch wenn das eher die Seltenheit ist.) Das heißt, dass Samstags zwei Leute noch zum Supermarkt irgendwann losstapfen, um noch schnell das benötigte Zeug zu besorgen. (Meistens sind alle informiert, was es gibt. Ein Versuch von mir spontan Gemüse zu kaufen ist nur dain geendet, dass mich mein Leidensgenosse an dem Wochenende auf seine Tomaten-Allergie aufmerksam gemacht hat. Von daher: Im Wochendvorbereitenden email-Verkehr werden meistens auch Vorschläge fürs Essen verbreitet. Zumal wir auch nur eine sehr begrenzte Anzahl an Kochuntensilien zur Verfügung haben. Unser derzeitiger Gastgeber hat so z.B. von mir seinen ersten Schneebesen aus dem 1€-Shop geschenkt bekommen.)
Und alles andere ist auch irgendwie vertreten. (Milchmäuse for the win!)

2. Wer kümmert sich um Knabbereien und Getränke?


Alle und keiner, irgendwie. Wir besorgen uns meistens einen kleinen Vorrat Samstagsmorgens, der mehr oder weniger die Vorlieben aller abdeckt, inklusive von ein paar eigenwilligen Vorlieben. (Ich liebe z.B. kandierten Ingwer, der aber nicht jedermanns Vorliebe entspricht.) Naja, Rewe, Aldi & Lidl sind halt in Laufreichweite und recht nah beieinander. (Zumindest bis jetzt. Da könnte sich was ändern.) Und dementsprechend schöpfen wir meistens aus dem Follen. (Und haben die notwendigen Kenntnisse über das Angebot, um aus dem Follen zu schöpfen.) Ansonsten sind die meisten von uns sehr starke Tee-Trinker und dadurch sind meistens ein paar Pakete Tee-Beutel da. Zwar nicht viele sorten, aber genug, um ein bißchen exentrisch gelegentlich zu sein. (Und ich habe meistens ein Glas mit Instant-Kaffee bei unserem Gastgeber deponiert. Ich schaffe es leider nicht ohne irgendeine stärkere Coffeein-Zufuhr immer munter zu bleiben.)


3. Während wir spielen ist Alkohol ___________ , weil __________ .


In dieser Runde würde sagen wäre das Wort "tabu" der passende Inhalt der ersten Lücke, und das "Alkohol" viele in die zweite Lücke.

Allerdings hatte meine alte Münster-D&D-Runde, die ich immer so gerne als "Planlos in Kalamar" bezeichnet habe, nichts gegen ein Bier am Spieltisch. (Und das meine ich Wortwörtlich mit der Eins.)

4. Obst und Gemüse am Spieltisch ____________ .


sind toll? Weintrauben sind in meinen Augen eine Ideale ergänzung zum Knabberkram, wenn es gerade Zeit ist. Zur zeit werden aber auch Gurken geschnibbelt und mit ein wenig Salz bestreut. (Ich glaube die Person, die das eingeführt hat, kämpft da gelegentlich mit ihrem entsprechenden Haushalt.)


5. Beim großen Abend (oder Mittags-) Hunger: Wird bestellt, vorher gekauft oder selbstgekocht?


*lach* Siehe Antwort Numero Uno. Wir sind da Selbstversorger.

6. Wenn gegessen wird: Pause oder weiterspielen?


Pause. Irgendwer muss ja in der Küche den Löffel schwingen. (Und Gemüse putzen und dergleichen. Geht also gar nicht anders, als eine Unterbrechung von Kochzeit + Futtern zu unternehmen.) Wir haben zwar mittlerweile mehr oder weniger effektiv Zeitsparende Rezepte ausprobiert und teilweise entwickelt, aber ein wenig Zeit geht halt immer dabei drauf. (Schon allein, weil wir mit einer Single-Küchenausstattung von jemandem der eher Platzsparend in der Küche agiert auskommen müssen.)

Montag, 1. August 2016

Rezension: Katsuhiro Otomo: Eine Falle für die Clowns (Akira 03)

Cover: Eine Falle für die Clowns
Akira 03
Verlag: ComicArt/Carlsen Comics
Der dritte Band der Akira Reihe ist ähnlich gestalltet, wie die vorangegangenen. Zeitgleich ist es aber auch verwirrender: Wir erfahren irgendwo mitten im Geschehen, dass zwei Wochen seit den ereignissen des letzten Bandes vergangen sind. Kaneda musste mit Kei in einer Bar Unterschlupf suchen. Zeitgleich sucht die Wiederstandgruppierung auch weiterhin nach Hinweisen zum so genannten Akira-Projekt, von dem immer noch niemand weiß, was es damit auf sich hat.
Und wir erfahren, dass Tetsuo die Junkie-Gang der „Clowns“ als neuer Anführer übernommen hat.
Zeitgleich ist das aber auch mit einigen Problemen verbunden. So regiert Tetsuo die Bande mit dem Schrecken, den seine übernatürlichen Kräfte verursachen (wir erinnern uns: Im zweiten Band wurde von den Militärs von ungewöhnlichen Gehirnwellen berichtet, welche Tetsuo vorweisen würde.)
Das Problem bei dieser ganzen Geschichte ist: Tetsuos neue „Freunde“, die selber Angst vor ihrem neuen Anführer haben und panisch versuchen Stoff zusammezubrühen, dessen Reinheit einen normalen Menschen umbringt, Tetsuo aber „nur“ in einen Zustand dauerhaftem, grauenhaftem Entzugs versetzt, weiten ihr Gebiet aus.
Das führt dazu, dass sich sämtliche Gangs der näheren Umgebung zusammentun, um einen großen Überfall auf die Clowns durchzuführen, um ihnen eine Lehre zu erteilen.
Dementsprechend ist dieser Comic zu großen Teilen von Geschwindigkeitsstreifen durchzogen, was die Gestaltung angeht. Das Bedeutet es passieren unglaublich viele Unfälle und diverse Motorräder überschlagen sich. (Und in großen Teilen weiß man nicht, welche dieser Ereignisse jetzt Unfälle sind, oder künstlich herbeigeführt werden.) Und trotz diesem ganzen Chaos sind die meisten Gruppen, die zusätzlich an der Geschichte beteiligt sind, eigentlich gar nicht an diesem Umstand des Terrors interessiert, sondern suchen nach einer Antwort auf die Frage, ob Kaneda die Kapsel, welche er im ersten Band in seinen Besitz bekommen hatte, immer noch sein eigen nennt, und falls ja, wie sie dieses Ding in ihren Besitz erlangen können. (Und dass die Antwort auf diese Frage „41“ lautet, macht einiges noch absurder am Ende.)

Der Manga lebt davon, dass Dinge passieren. Es existiert zwar eine Art hintergründige Story, aber diese wird auf diesen Seiten eher weniger von dem Umstand getragen, dass Dinge passieren, sondern lebt davon, das die Ereignisse sich gegenseitig hochzuschaukeln scheinen. Insgesamt nimmt das zu großen Teilen die Erzählweise vieler Aktion-FIlme der 90er vorweg. Es ist dreckig, brutal und Blutig... und in einer gewissen Weise bemerkt man fast, wie jede einzelne Figur während der Handlung an irgendeiner Stelle zerbricht. Insofern geht es hierbei also um den Fall einer Freundschaft. Am Ende stehen die einzelnen Fraktionen noch klarer gegeneinader positiert, als je zuvor und der Leser weiß noch weniger, was er von der ganzen Sache halten soll. (Respektive: Man weiß hierbei endgültig, dass wir es hier irgendwie mit der großen Regierungsverschwörung als sujet zu tun haben und dass man den Militärs erst recht nicht trauen kann... und man vermutet bis hierhin, dass eines der zusätzlichen Motive das Thema der Mutation menschlichen Erbguts sein könnte.

Fazit

Brutal, Dreckig, anstregend zu lesen. Trotzdem sehr gut gemacht.