Samstag, 31. Mai 2014

Warum hier jetzt nicht der zweite Teil von Dragon Age: The Dalish Curse verlinkt ist.

Es war irgendwie am Mittwoch der Wurm im Stream drin. Also wir haben gespielt, das will ich absolut nicht bestreiten. Nur, wenn ich euch mal das Video zum Hangout vom zweiten Teil zu The Dalish Curse anseht, dann stellt ihr sehr schnell fest, dass diesmal nicht nur ich mit der Verbindung zu kämpfen hatte (was ja irgendwie mittlerweile zu so etwas wie meinem persönlichem, ästhetischen, wenn auch unfreiwilligem Stilmittel geworden ist), sondern auch Onkel Reg und Zwergpaladin durften sich mit der Sache rumschlagen. Da ich aber nicht einfach so das Ganze dann stillschweigen als offene Frage im Raum stehen lassen wollte, habe ich mir am Mittwoch Abend nach dem Hangout noch meinen Camcorder geschnappt und ein "kurzes" Video gedreht, in dem ihr euch zumindest grob zusammengefasst anhören könnt, was da passiert ist. Viel Spaß damit. (Oder auch nicht.)


Und aus irgendeinem Grund will der Blog hier das Video auf youtube nicht finden.

Dementsprechend hier der link: *Click me*

Edit:

Donnerstag, 29. Mai 2014

Meine Stimme für: Dragon Age Inquisition

Ich bin ja im Augenblick für so ziemlich jeden Mist zu haben. Ich mache mich auf Youtube lächerlich... und eigentlich weil ich eh im Vampire Live unterwegs bin habe ich auch keine Angst davor ein wenig zu schauspielern. Egal wie blöd das am Ende dann aussieht.

Jetzt bin ich mehr oder weniger durch Zufall über diesen kleinen Wettbewerb von EA gestolpert. (Ich glaube ja nicht wirklich daran, das am Ende ein "Fan" im Sinne von jemand nicht bereits irgendwie in der Synchronsprecher-Szene aktiver dabei am Ende den goldenen Wächter am Band nach Hause trägt, aber den Spaß wollte ich mir dann dennoch nicht nehmen lassen.)

Also, hier seht ihr, wie ich mich sowohl als Dörfler, als auch als Truchsess zum Affen mache:


Dienstag, 27. Mai 2014

Rezension: Buch der Verdammten 01: Hölle

Cover: Buch der Verdammten 01: Hölle

Verlag: Ulisses Spiele
Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob ich jetzt für jeden völlig bekanntes hergebe, oder aber anderweitig seltsames Geschreibsel jetzt produziere, jedoch: Ich war ein wenig irritiert, als ich das PDF für diesen Band in die virtuellen Hände gedrückt bekommen habe und musste ein wenig recherchieren gehen, ehe ich es eingeordnet bekam. Sicher: In dem Zusammenhang, dass spätestens seid dem Planescape-Setting in D&D die Idee eines „Multiversums“ enthalten ist, liegt es eigentlich auf der Hand, dass auch so etwas wie der Ort Hölle existieren könnte. Fakt ist aber, dass die komplette Idee mit bestimmten Erzteufeln und Dämonen, die an einem ganz bestimmten Ort entspringen, bereits sehr früh in den ersten D&D-Umsetzung auftaucht. (Der Name Asmodeus, der auch in diesem Höllenband eine sehr zentrale Rolle spielt, zieht sich wie ein roter Faden durch alle D&D-Editionen, die es seit den 70ern gab.)

Diese Inkarnation der Hölle ist in das „komplexe System“ des „Multiversums“ durchaus verwoben. Das heißt, das sich sowohl die sterblichen Charaktere, aber auch die Seelen der Verstorbenen in diesem aufhalten können.

Doch was heißt das fürs erste genau? Von der reinen Seitenzahl her, wird in dem PDF auf insgesamt 68 Seiten ein zu großen Teilen fast schon reiner Flufftext präsentiert. Eingeleitet werden die wichtigsten Abschnitte dabei jeweils mit fast schon Handout-artigen Seiten, welche eine leichte Assoziation in Richtung altem Pergament zulassen, das im Laufe der Zeit leicht gelitten hat und mit einer handschriftlich wirkenden Type, die natürlich in Rot-braun gehalten ist (ein Schelm, wer dabei an Blut denkt.) Diese jeweiligen Stimmungsseiten stellen „Auszüge“ aus dem Buch der Verdammten dar, die die Geschichte von Asmodeus, der Herrn der Hölle wiedergeben, der einen direkten Einfluss auf die Schöpfung hatte. (Ironischer weise muss man hierbei übrigens noch hinzufügen, dass Asmodeus, entgegen dem landläufigen Meinungen zu Satanskulten, nicht für Chaos, sondern für eine perfide Form von Ordnung steht, während sein Bruder, der andere Schöpfergott in dieser Geschichte, das kreative Chaos des Lebens und damit den kompletten Pantheon der Pathfinder-Welt verbrochen hatte.) Soviel zur Stimmung des ganzen.

Faktisch wird jetzt beinahe die komplette erste Hälfte des Buches ein bestimmtes Szenario von Höllenvorstellung aufgebaut: Ein eindeutig von der devina Komedia inspiriertes Setting aus neun Kreisen, die jeder für sich ein eigenes Grundthema mit jeweiligem Herrscher darstellen, wird in groben Zügen beschrieben. Dabei spielt beim jeweiligen Kreis zuerst das äußere Erscheinungsbild eine besondere Rolle, während anschließend die Herkunftsgeschichte der dazugehörigen Herrschers beleuchtet wird, seine entsprechende Funktion im von Asmodeus geschaffenem Reich der Hölle und manchmal auch seine besondere Schwäche. (Sofern eine vorhanden ist.) Ich werde jetzt nicht jedes Reich einzeln umreißen und dabei dem entsprechendem Herrscher endlose Schund-epen widmen, doch sei zumindest folgendes dazu noch gesagt: Annähernd jede finstere, popkulturelle Vorstellung der Hölle findet hier in irgendeinem Kreis sein entsprechendes Pendant. Sei es jetzt der finstere Basar, auf dem um Seelen geschachert wird, die düstere Grotte, in der man von unaussprechlichen Schätzen, die einem korrumpieren können, verdorben wird, oder aber auch das Paradies, der irgendwo einen falschen Abstecher gemacht hatte und jetzt eher an eines der Bilder von Escher erinnert: hier werdet ihr fündig und müsst nur den entsprechenden Grundton an eure Bedürfnisse anpassen. (Oder umgekehrt. Je nachdem wie sklavisch man sich an die Vorlagen halten will.)

Grundsätzlich gilt bei allen diesen einzelnen Beschreibungen aber: Sie sind reiner Fluff. Düster, aber ohne jegliche regelmechanische Angaben. Mit ist jetzt nicht klar, ob Individuen wie Mammon oder Balzebub bereits in anderen Publikationen einen in Werte gegossenen Auftritt haben, aber: Ich denke eher, das diese Fürsten der Hölle lediglich Geschichten vom Monster unter dem Bett bleiben sollen, als tatsächlich in Erscheinung zu treten. (Obwohl Pathfinder in seiner grundlegenden Verwandtschaft zu D&D ja letzten Endes schon mit dem Vorwurf der „Lager-than-Life“ Gruppierungen zu kämpfen hätte. Und wenn man schon nicht die Götter selbst auslöschen kann, warum dann nicht einfach die Hölle erobern?) Was ihr hier also bekommt sind mehr Triebmotive in einem bestimmten Reich der Hölle, wenn man auf dessen Bewohner trifft, als das man mit den jeweiligen Herrschern der entsprechenden Höllenabschnitte großartig Kaffee trinken würde. (Ihr wisst, wie ich das meine.)

Weiter geht es dann mit niedrigeren Strukturen, die aber weitestgehend überall in der jeweiligen Reichen gleichermaßen anzutreffen sein sollten. Das sind dann jeweils keine besonderen Individuen, wohl aber immer noch so etwas wie das höllische Pendant zu Bürokraten. (Verwaltende Dämonen, oder wie man das jetzt bezeichnen will. Sucht es euch aus: Es trifft vermutlich alles irgendwie zu.)

Aber: Die Hölle greift ja nicht nur auf sich selbst zurück, sondern versucht, so zumindest die allgemeine Vorstellung, auf die sterbliche Ebene Einfluss zu nehmen.

Somit ist das dritte Kapitel dem Thema der Teufelsanbetung gewidmet. Immer noch, wie die ganze Zeit bis hierhin natürlich auch, alles nur reiner Fluff für sich betrachtet. (Regelcruncher werden also hierbei entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil sie so gut wie nichts für sie brauchbares an die Hand gereicht bekommen.) Allerdings will ich nicht lügen: In diesem Kapitel kommen natürlich die ersten, echten Werte auch ins Spiel. Und zwar werden besondere Artefakte vorgestellt: Die s.g. Teufelstalismane. Das sind besondere Artefakte, die bei einem höllischen Pakt ausgehändigt werden und dem Träger besondere Effekte zugestehen.

Aber: Auch für Spieler gibt es ansonsten einen sehr praktischen Ansatz, auf den sie zurückgreifen können: Es wird mit dem Diabolisten eine neue Prestigeklasse präsentiert. Mit allen notwendigen Fähigkeiten und Zaubersprüchen, die dieser voraussetzt.

Und falls das noch nicht Reicht kommt im Anschluss noch eine kleine Aufzählung von Relikten, die direkt aus der Hölle kommen.

Die Große Frage, die sich jetzt vermutlich einige Stellen ist vermutlich: „Aber kommt denn gar nichts Höllisches zum draufschlagen vor?“ Die Antwort lautet schlicht und ergreifend: Doch. Denn das vierte Kapitel, irritierender weise „Diablerie“ genannt haut noch eine ganze Menge „klassischer“ Monster heraus und stellt deren Werte vor. Alles ist dabei irgendwie seltsam verdreht und scheußlich Boshaft. Wie auch immer man die jeweiligen Kreaturen betrachten will: Sie passen auf eine jeweils komisch, organisch gewachsene Weise in das Szenario, auch wenn die Illustrationen in diesen Fällen beinahe immer an Chitin erinnern.

Apropos Chitin in den Illustrationen: Bis jetzt habe ich zu dem Thema ja noch gar nichts gesagt.

Die Illustrationen passen im gesamten Buch durchaus, auch wenn sie Stilistisch sehr unterschiedlich sind. (Man bemerkt hier mal wieder, dass sehr viele verschiedene Illustratoren einem Band ihre jeweiligen Werke beisteuern.) Rahmentechnisch wird dabei rein vom assoziativen Standpunkt aus gesehen ein breiterer, kultureller Rahmen an Dämonen abgespickt, was die jeweiligen Dämonenlords anbelangt. Das fängt bei insektoiden Schrecken in dunkler Kapuze an, geht dann über eher europäische Vorstellungen von Teufeln weiter und landet dann irgendwann bei Figuren, die eher Asiatisch oder Indisch angehaucht sind. (Zumindest wirkt die Illustration zu „Mammon“ nicht wirklich in irgendeiner Weise so, als würde sie dem gewöhnlichem, westlichen Kulturkreis eine Inspiration herausgenommen haben.)

Fazit

Her steht ich hier, ich armer Tor und bin nicht weiser, wie zuvor. Um man einen meiner Lieblingsfeinde in Form von Goethe zu zitieren. (Der es ja auch irgendwie mit höllischen Deals zu tun hatte.) Das Buch der Verdammten lässt zumindest mich ein wenig fragend gerade zurück. Was will man damit? Ein Totenreich, das sowohl fantastisch als auch provokant ist für den pubertären Lachfaktor nebenbei einsetzen? Aber dann muss man letzten Endes sagen, dass alle diese Faktoren zu grob beschrieben worden sind, um für große Plots Inspirationen zu liefern.

Aktuell würde ich schlicht und ergreifend sagen: Hier wird mehr mit der Andeutung zu besonders fürchterlichen Szenen gespielt, die dann die jeweilige Gruppe im jeweils eigenen Kontext zur schlimmst möglichen Vorstellung überhaupt ausbauen kann. Wir wissen halt nur, dass die Hölle ein schlimmer Ort zu sein hat. Wie sie das sein könnte… tja: Bauts euch selbst aus.

Ich würde nicht zwingend behaupten, das mit diesem Band ein großer Wurf gelungen ist. (Vor allen Dingen, weil in unserer Popkultur schon deutlich mehr „böse“ Kreaturen und jenseitge, dunkle Orte existieren, welche ein negatives Jenseits darstellen, existieren.) Aber: Eventuell liegt auch darin der entsprechende Grund, warum man einen Band zu Hölle braucht. Einfach eine legitime Bedrohung zu erschaffen, von welcher „das Böse“ dann in die Spielwelt eindringt. Das kann einen Reiz ausmachen, sofern man mit anderen Elementen spielt, die das Monster im Menschen thematisieren. (Wobei die typische Horrokampagne, welche solche Höllen-Szenarien nützlich machen würde, eigentlich nicht im Helden-Kontext von Pathfinder vorgesehen ist.)

Ich bin gerade am Überlegen, ob Abenteuer mit Charakteren von der bösen Seite des Moralsystems von Pathfinder mit Hilfe dieses Bandes einen klassischen Ansatz ermöglichen würden. (Ihr wisst schon: Wir erobern die Dungeons um Macht, Ruhm und Reichtum zu erlangen. Und alles im Namen von Asmodeus. Dem Herrn der höllischen Ordnung.) Das würde zumindest als Begründung helfen, wie man mehr „normale Abenteuer“ mit Gruppen spielen könnte, deren normales Ende eigentlich der TPK durch die eigenen Mitspieler gewesen wäre… inmitten des gerade eben frisch angezündeten, kleinen Dorfes. Insofern bietet der Band also durchaus einen nützlichen Zweck, indem er böse Gruppen ermöglicht, die mehr wollen als Chaos und Zerstörung.

Gratis Comic Tag 2014: Ein paar Äußerungen zu meiner Beute (Teil 2)


Elfen. 3: Die Weißelfe mit der schwarzen Seele (Verlag: Splitter)

Soweit ich erfahren konnte ist dieser Band etwas besonderes: Hier wurde tatsächlich in einem "kleinen Heft" der komplette Band abgedruckt. Die Serie Elfen ist eigentlich
Cover: Elfen Band 3:
Die Weißelfe mit der
schwarzen Seele
Verlag: Splitter
eine auf 5 Bände ausgelegte Ansammlung von einzelnen Geschichten, die sich jeweils um ein bestimmtes Elfenvolk und deren Geschicke dreht. "Die Weißelfe mit der schwarzen Seele" ist die Geschichte von Full, dem Jäger des weißen Drachen. Da Elfen ein sehr langlebiges Volk sind wird diese Jagdt von Full über Jahre betrieben, in denen er durch eine geistige Verbindung immer mehr Hinweise darauf findet, das ihn etwas ungewöhnliches bevorsteht. Denn auch, wenn er wie eine Weißelfe aufgewachsen ist, ist seine Herkunft vollkommen im Unklaren. Ihn verbindet mehr mit seiner Beute, als "nur" die Jagdt.
Das Ganze ist eine Geschichte aus Mut und Schicksal, die sicherlich einige Fantasy-Klischees auf sehr schöne Art und Weise miteinander verbindet. Definitiv einer der Höhepunkte des diesjährigen GCT.

Bruno Brazil. Der Hai, der zweimal starb (Verlag: Comic Collection Egmont)

Lustigerweise ist das hier auch wieder eine vollständige Geschichte. Aber: Keine aktuelle, wie man recht schnell am verwendeten Zeichnungs- und Colorationsstil
Cover: Bruno Brazil
Der Hai, der zweimal starb
Verlag: Comic Collection Egmont
erkennt. Hier haben wir einen Reprint eines Agententhrillers aus den 60er Jahren. (Wer die entsprechenden alten James Bond Filme mit Connery noch kennt, wird sich relativ schnell hierbei heimisch fühlen.) Worum geht es: Bei einem dummen Unfall wird ein Nazi-Verbrecher enttarnt, der angeblich einen riesigen Goldschatz bei seiner Flucht am Ende des dritten Reichs mitgehen lassen konnte. Der entsprechende Geheimdienst schickt seinen besten Mann - den Titelgebenden Bruno Brazil - los, um herauszufinden, wo eben dieses Nazigold jetzt versteckt ist, um es im Anschluss zu bergen. Das soetwas begehrlichkeiten anderer Fraktionen weckt, die sich ebenfalls einmischen, kann man sich denken. Und so ist Brazil inenrhalb kürzester Zeit von verschiedenen Killern verfolgt, die vor keinem fiesen Trick zurückschrecken.
Eine wirklich hübsche Geschichte mit den leichten Macken der 60er Jahre. Wer mit dem entsprechenden Stil von damals etwas anfangen kann, wird hierbei sicherlich seine Freude dran haben.

Waisen. Das Ende ist nur der Anfang (Verlag: Cross Cult)

Waisen ist ein spanischer Comic, der eine Science Fiction Geschichte nach "einem Ereignis" erzählt. Ein spezieller Strahl außerirdischer Herkunft hat die Erde
Cover: Waisen
Verlag: Cross Cult
getroffen und verwüstet. Das hatte zur Folge, das diverse europäische Städte nur noch Schutt und Asche sind und nur einige, wenige Kinder dieses entsprechende Ereignis überlebt haben. Diese Kinder, welche keine Angehörigen mehr haben, werden von einem speziellen Program durch die Mangel genommen, wie man so schön sagt. Man setzt sie irgendwo in der Wildnis aus und will zusehen, wie sie sich im Überlebenskampf schlagen. Das Endergebnis: Zu Soldaten konditionierte Kinder, welche langfristig den außerirdischen Angreifern die Rache der Menschheit überbringen sollen. (Das Ganze klingt jetzt schon wie ein Selbstmordkommando als Endziel. Man entsorgt einfach für die Rache das, was ansonsten eh nur Kosten verursachen würde.) Aber: Es ist halt keine wirklich abgeschlossene Geschichte, sondern mehr das Präludium zum eigentlichen Geschehen. Ob sich die Serie aber wirklich lohnt, wage ich gerade zu bezweifeln. (Zumindest aus meiner Sicht sind solche Kriegs-Epen keine besonders interessanten Geschichten.)
Dieses Ding ist also im wahrsten Sinne des Wortes nichts anderes als eine reine Geschmacksfrage.

Magi. The labyrinth of magic (Verlag: Kaze Manga)

Ersteinmal: Von allen Heften, die ich in der Hand hatte, ist das hier tatsächlich so
Cover: Magi
The labyrinth of magic
Verlag: Kaze Manga
geheftet, das ich von rechts nach links blättern muss, anstelle umgekehrt. (Halt eben Manga-typisch. Nur falls hier ein paar... wie war das Wort nach mal? Otakus? ... hier rumtreiben und das lesen.) Allerdings ist das in diesem Fall teilweise geradezu überbemüht worden, so das wirklich jeder Textblog, der sich an der rechten Ecke der Seite befindet auch automatisch als erster zu lesen ist. Ich bin zwar bis zu einem gewissen Grad mit der "ungespiegelten" Bindung einverstanden, aber irgendwo sollte man sich schon der Tatsache stellen, das unsere Schriftsprache eben nicht die japanische ist, weswegen ein solches Layout geradezu kontraintuitiv ist.
Aufgabaut ist die Story in einer Art "Rollenspielwelt" (zumindest hat man beim lesen das Gefühl), in der es nur wandelnde Klischees und fragwürdig bis verunglückten Humor gibt. Die Basis bilden die Märchen aus tausend und einer Nacht, die beiden Helden heißen Aladin und Ali Baba. Man treibt sich in Dugeons herum, die auch ind er Geschichte Dungeons heißen und irgendwie ist alle ein wenig unverständlich aufgemacht. Man bemerkt durchaus, dass hier eine Kindergeschichte vor einem liegt. Trotzdem: Gefühlt ist dies eine Geschichte, die ihr Zielpublikum - der Leseprobe nach - nicht ernst nimmt. Das Ganze ist in diesem Zusammenhang nicht weiter zu empfelen. Zumindest aus meiner Sicht der Dinge. Ob jemand anderes das Ganze aber empfelen würde, müssen die entsprechenden Personen selbst abschätzen, ich denke aber nicht. Definitiv eher ein Bespiel von der lamen Sorte. Und das obwohl hier ein paar durchaus schöne Seiten in Farbe auch noch auftauchen.

Samstag, 24. Mai 2014

Let's Fail: Banedons Auftrag.


So. Eigentlich sollte das ja mein triumphaler Einstieg im Bereich des Selberstreamen werden. Stattdessen habe ich innerhalb kürzester Zeit einfach nur abgelost. ^^

Ich hab mir das Solo-Abenteuer "Banedons Auftrag" aus der Reihe rund um den Einsamen Wolf geschnapt und bin neben den bekannten technischen Problemen auch noch mit dem Rest konfronstiert worden, der einem dabei heimsuchen kann. (Unter anderem, das man bestimmte Regeln nicht richtig liest.)

Tja. Shit happens. Hier habt ihr meine persönliche Peinlichkeit und könnt ein wenig über mich lachen und ich suche dann woanders nach einem neuen Event mit ähnlichem Bloßstellungscharakter. ;)

Mittwoch, 21. Mai 2014

Hangout: Dragon Age "The Dalish Curse"

Es hat sich wieder mal etwas spontanes ohne lange Vorlaufzeit ergeben. Erneut Hangout, wieder über den Nerdpol zustande gekommen. Und der SL ist ein bereits bekanntes Gesicht: TheDanTipp, der ja auch schon den ersten "OnAir"-Hangout angeboten hatte, an dem ich teilnahm. (Himmel, das klingt gerade so, als würden zwischen dem Cthulhu Hangout und diesem Hier tausende von Jahren und ebensoviele Spielrunden liegen.) Diesmal verschlägt es uns nach Ferelden, gespielt wird das Dragon Age RPG von Green Ronin und ich bin nur mit dem Quickstarter bewaffnet. (Den ich natürlich nicht wirklich gelesen habe, wie man im Verlauf des Abends merkt.)




Mir hats mal wieder Spaß gemacht. (Vor allem unser Tiere hortende Zwerg.) Und demnächst gibts dann wohl den zweiten Teil der Geschichte. Ihr dürft also gespannt sein.

Dienstag, 20. Mai 2014

Gratis Comic Tag 2014: Ein paar Äußerungen zu meiner Beute (Teil 1)



Jessica Blandy: Bussard Blues (Verlag: Schreiber&Leser)

Der bei Schreiber&Leser erschiene Comic rund um die Journalistin Jessica Blandy ist
Cover: Jessica Blandy
Bussard Blues
Verlag: schreiber&leser
eine abgeschlossene Geschichte, in der es die Namensgebende Protagonistin irgendwo in die Südstaaten des amerikansichen Kontinents verschlägt, wo sie eine Geschichte um einen zurückgezogen lebenden Mann Namens Earl Memphis zu recherchieren versucht. Was sie dabei erlebt ist eine seltsame, Geschichte in der ein wilder Schimmel durch gelegentliche Auftritte für Aufmerksamkeit sorgt. Außerdem scheint die Tochter des Buzzards, wie Memphis in der Gegend genannt wird, probleme mit dem kriminellen Millieu zu haben. Und wenn das nicht schon genug währe, kommen dazu immer wieder die für den franko-belgischen Raum so typischen Nacktszenen auch nicht zu kurz. Sie stellen zwar Grundsätzlich keinen zentrales Storyelement dar, das die Geschichte auch nur im geringsten weiterbringen könnte, aber sie stören auch nicht.
Insofern passt das ganze druchaus zusammen, weil die Geschichte - für das Programm von Schreiber&Leser typisch, sehr erwachsen wirkt und damit keinerlei Probleme bereiten dürfte.

Strangers in Paradise 20th Anniversary (Verlag: Schreiber&Leser)

Strangers in Paradise war von 1993-2007 einer der Indy Titel überhaupt gewesen. Hierzulande gab es schon einmal einen unvollständigen Versuch, die Serie ins
Cover: Strangers in Paradiese
20th Anniversary
Verlag: Schreiber und Leser
 deutsche zu übertragen. Ob sie damals wegen des eigentlich schwarz-weiß gehaltenen Stils scheiterte ist so nicht mehr festzuhalten.
Dieses Heft erzählt eine kurze Episode aus der frühen Zeit rund um die Irrungen und Wirrungen aus dem Leben von Katchoo, ihrer besten Freundin Francine sowie deren männlichen Anhängen. Insgesamt geht es in dieser Geschichte, die für sich kurz gehalten, aber durchaus schlüssig ist, um die Vorstellung der Charaktere und ihrer ersten sexuellen Eskapaden, während sie mit dem Leben fertig zu werden versuchen und das Lieben zu erlernen versuchen. Der Kult ist also durchaus berechtigt.

Aber: In dieser speziellen Ausgabe zum 20 Jährigen Jubiläum wurde etwas, das in der ursprünglichen Ausgabe noch fehlte, nachträglich eingeführt: Farbe. Alle Zeichnungen wurden hier nachtrählich koloriert. Ob das einem gefallen mag, muss also jeder wieder einmal für sich selbst entscheiden. Aber man erlebt einen durchaus humorvollen Weg, welcher die porbleme des Erwachsenseins immer noch sehr schön näherzubringen vermag.

Alisik Herbst (Verlag: Carlsen Comics)

Ich weiß gerade gar nicht so genau, was ich zu Alisik sagen soll. Streng betrachtet handelt es sich (von der wirkung des heftchens her) um eine Episodische
Cover; Alisik Herbst
Verlag: Carlsen Comics
verstückelung des ersten Bandes. Die Geschichte handelt von der Namensgebenden Alisik, die auf einem Friedhof lebt. (Als Geist. Sie ist nämlcih verstorben, auch wenn sie selbst das nicht so wirklich wahr haben will.) Außerdem kommt irgendwo noch so etwas wie eine angedeutete Romanze mit hinein und ein haufen optisch schräger Figuren. Insgesamt richtet sich die Geschichte wohl weder an Kinder noch an Erwachsene, dürfte also am ehesten auf ein jugendliches Zielpublikum getrimmt sein. Die Zeichnungen haben hingegen einen ziemlich eigentwilligen Charme, der, wenn man entsprechende vergleiche Sucht, am ehesten an Zeichnungen von Tim Burton erinnern. (Oder auch an den Film Nightmare before christmas.) Insgesamt ist alles sehr schräg gehalten und hat halt ein leichtes Augenzwinkern vorzuweisen. Noch keine große Erkenntnis, aber sicherlich nicht schlecht, um mal eben kurz einen Blick hineinzuwerfen, wenn man auf so etwas steht.

Tempest Curse (Velrag: Carlsen Manga)

Mangas sind ja spätestens seid den frühen 2000ern ein mittlerweile fest in unsere Comickultur mitintegrierter Bestandteil der Popkultur. Tempest Curse ist ein
Cover: Tempest Curse
Verlag: Carlsen Manga
Machwerk aus deutschen Landen, das sich um die entsprechende Ästhetik der originär japanischen Comics bemüht.
Worum geht es? So ganz wirklich kann man das an dem Abschnitt der hier wiedergegeben wird, nicht festmachen.
Nur so viel: Es geht in der Geschichte um einen Kriminalbeamten, der (anscheinend) kurz vor dem Ruhestand sich befindet und derzeit den letzten, großen Fall noch einmal untersuchen will. Zeitgleich bewegt sich nämlich ein maskierter Mörder durch die Stadt, der irgendwas zwischen vigilanter Selbstkustiz und bosartiger Opfersuche betreibt. (Es kommt wirklich nicht aus den Abschnitten raus, was dieser maskierte Typ eigentlich macht.) Nett durchzublättern, aber dieser spezielle Band hier ist absolut nichtssagend und läd nun wirklich nicht dazu ein, nochmal irgendwie großartig das Hauptwerk sich noch einmal anzusehen.

Montag, 19. Mai 2014

Gedanken am Omphalos - 19. Mai 2014

Tja, dann werde ich wohl sowas wie eine Rubrik mit "Meta-Neuigkeiten", die ein wenig das "Behind the Scenes" darstellen eröffnen.

Was also ist passiert, das ich den "Nabel der Welt" bemühen muss, um ein paar Orakelsprüche loszuwerden.

Tja... eigentlich nicht viel. Ich denke nur, dass ein paar von euch eventuell diesen Blog über einen Feed-Reader verfolgen und deswegen heute ein ungewöhnlich gehäuftes Bimmeln zu Ohren bekommen haben. Und obwohl der Feed-Reader geradezu heiß gelaufen ist, verwies er dann nur auf Jahrealte Artikel... Waren die vorher schon da?

Und genau das ist jetzt die entscheidende Nachricht: Ich bin in den letzten Wochen ein wenig Nostalgisch geworden. Wie hier einige eventuell wissen, ist dieser Blog hier nicht einfach "aus dem Nichts" entstanden, sondern ruhte ein paar Jahre immer mit längeren Pausen, in denen ich auf verschiedenen Gründen mit leichten Schreibhemmungen zu kämpfen hatte. (Vom ursprünglich als Rollenspielblog angedachten Projekt wurde schließlich "mein Blog". Eine Mischung aus verschiedenen, kulturellen Themen, die allesamt in meiner etwas eigenwilligen Geekigkeit begründet liegen. Ich bin halt nicht nur Geek, sondern auch Diplom-Künstler. Und ich bin Rollenspieler. Und dementsprechend kommen hier jetzt mittlerweile verschidene Themen zusammen.

Ich war allerdings in den Pausen, in denen hier auf dem Blog quasi Anfangs "nichts" passierte definitiv nicht untätig, sondern hatte auf anderen Projekten ein wenig Handwerk mir selbst angeeignet. Ich habe hier und da auf verschiedenen Plattformen Rezensionen verfasst gehabt. (Und wie ihr wisst tauchen die Rezensionen, die aus meinem privaten Bestand Inhalte produzieren, derzeit sowohl hier, als auch drüben auf dem Blog von NeueAbenteuer auf... für die ich auch ein paar exklusivere Sachen verfasse.)

Warum also spinnen eure Feedreader jetzt rum? Das ist tatsächlich meine Schuld und kein technisches Versagen. (Und könnte in den nächsten Tagen und Wochen noch ein paar mal auftreten.)

Ich bin derzeit dabei meine alten Rezensionen aus den Unweiten des weltweiten Wartezimmers zusammenzusuchen und hier einzupflegen. Deswegen existiert jetzt auch hier auf dem Blog das neue Label Orakels_Klassiker, dass alle diese Beiträge als solche erkenntlich macht. Schlicht und ergreifend, weil sie nachträglich hier eingesetzt werden. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob da nicht noch ein paar optische Muster langfristig in den einzelnen Artikeln auftauchen werden. Das wird sich zeigen. Auf jeden Fall existiert diese Rubrik jetzt und wer meine "Entwicklung" zurückverfolgen möchte, kann das ab jetzt vermutlich machen.

Falls euch das interessiert, freut es mich natürlich. Falls nicht: Wie gesagt... ersteinmal mache ich diese spezielle Rubrik gerade für mich selbst.

Dienstag, 13. Mai 2014

H.R. Giger ist tot.

H.R. Giger 2012
Lizenz:  Creative Commons
Gerade eben geht es ja durch die Medien. (Und Facebook.)
Der schweizer Surrealist H.R. Giger, der ganz besonder für seinen Entwurf des Aliens aus Ridley Scotts Science Fiction Film "Alien" berüchtigt geworden ist, verstarb gestern, am 12.04.2014 an den Folgen eines Sturzes im Alter von 74 Jahren.

Warum schreibe ich jetzt darüber. Nun zum einen war Giger der geistige Vater des gottverdammten Aliens. DES! AlIENS! (Und ich rede hier von dem angstmachenden, schleichenden, Wesen im Schatten. Nicht von diesem "Kuschelfaktor", der die vollständige Sichtbarkeit der darauffolgenden Filme ausmachte.)

Für mich persönlich ist Gigers Werk aber auch in gewisser Weise von besonderem Wert, weil ich ihn zu einem meiner persönlichen Vorbilder zähle, was die bildenden Künste anbelangt. Seine unglaublich düstere Sicht, welche aus den zahlreichen biomechanischen Organismen, die er erstellt hat, entspringt, ist bei weitem das verstörenste (und vermutlich Stilprägenste, was unsere heutige Sicht auf die Science Fiction ausmacht.)

Ganz speziell das Bild der Gebärmaschine hatte zumindest bei mir damals, als das Orakel noch ein verschüchterter Schüler ohne Peil im Leben war, einen besonderen Effekt gehabt, was meinen heutigen Kunstbegriff langfristig prägen sollte. (Und in gewisser Weise auch bis Heute geprägt hat... neben meiner sehr sarkastischen Weltsicht.)

Das schöne an der Gebärmaschine ist, dass wir hier letzten Endes eine bildhafte Metapher auf die Geburt haben. Grausam udn Wunderschön zugleich. Jeder Mensch für sich in die Welt geschossen. Jeder Schuss potentielles Chaos.

Leider hatte Giger sich in den letzten Jahren immer mehr aus dem aktiven Schaffen zurückgezogen und hatte sich mehr und mehr von der Malerei/Grafik zurückgezogen und lies eher lizensierte Objekte schaffen, die seinem Stil entsprachen.

Ich denke, dass jeder Nachvollziehen kann, warum hier einer von den ganz großen gegangen ist. Er hat unsere Sichtweise geprägt, auf einer fundamentalen, ästhetischen Ebene. Nicht nur in der Kunst, sondern bis in die Popkultur hinuntergezogen.

Samstag, 10. Mai 2014

GCT: Ein kurzer Nachtrag

So, da hätten wir sie also: Meine Ausbeute vom Gratis Comic Tag. Insgesamt habe ich alle drei Läden in Duisburg angelaufen, um die Hefte halbwegs abzustauben, auf die ich es abgesehen hatte. Dummerweise war das Heft mit der Sherlock Holmes Geschichte schon überall vergriffen gewesen. Naja: Was bin ich auch so dämlich erst gegen Mittag in den Läden aufzuschlagen? C'est la vie.

Schauen wir also erst einmal nach, was ich da erbeutet habe. Falls ich ein wenig Zeit und Ruhe finde, werde ich zu allen Heften noch eine Kleinigkeit hier loslassen. (Nicht viel. Nur so etwa zwei bis drei Sätze. Aber das werden wir dann ja sehen.

Freitag, 9. Mai 2014

Am 10 Mai ist Gratis Comic Tag!

Nur eben schnell eine kurze "Eilmeldung", weil ich bis jetzt verpennt hatte etwas darüber zu schreiben. Wie ihr alle bereits mit einem schnellen Blick in den Kalender feststellen konntet ist morgen der Gratis Comic Tag. (Na gut, eigentlich ist Morgen ein Samstag, der als Datum den 10. Mai 2014 hat.)

Das heißt, das man sich mal eben geschwint und entspannt in die Innenstädte der näheren Umgebung stürzen sollte, um zu versuchen bei den entsprechend ausgewählten Händlern, welche sich der Aktion angeschlossen haben, ein paar Hefte für den entsprechenden Sneak Peak abzuholen. (Mich selbst kann man in Duisburg dabei beobachten, wie ich um die entsprechenden Heftchen streiten werde. Zur Not mit der Luftaxt... oder ich zweckentfremde einfach mal ein paar von den DefiDus, die ja überall in der Stadt verteilt wurden. ^^)

Wer noch unentschlossen sein sollte, kann ja einen Blick auf das Video von OrkenspalterTV werfen. (Immerhin hat die LateNerd-Show sich die Mühe gemacht einmal alles durchzugehen. Auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob ich die empfelungen Teilen werde.)
Naja, wir müssen einfach mal schaun, was sich so ergibt. Das Ganze war in den letzten Jahren, seid das Ding hierzulande bestand hat, zumindest immer mal einen Hingucker wert gewesen. (Und mit "Elfen" scheint ja auf jeden Fall mindestens ein Heft dabei zu sein, das man auf keinen Fall missen sollte.)

Samstag, 3. Mai 2014

Esteren die II

Nur eben schnell, weil wir gerade fertig geworden sind: Heute haben wir dann das Esteren-Abenteuer zu Ende gespielt. Wer also wissen will, was Arven und Yljana so am Fluß treiben, kann sich hier den Abschluss und Auftakt für das nächste mal ansehen.


Rezension: Pathfinder Ausbauregeln III : Die Völker

Cover: Ausbauregeln III:
Völker

Verlag: Ulisses Spiele
Bei den Ausbauregeln handelt es sich um eine Reihe von Büchern, welche Varianten und Erweiterungen der Regeln aus dem Grundregelwerk (und darüber hinaus) präsentieren. Grundsätzlich um die Frage bemüht, ob man nicht auf Regelseite einen stärkeren Weg der Individualisierung zu präsentieren. (Stellt das Grundregelwerk also das Abziehbild dar, kommen hier die Möglichkeiten zu tage, noch einmal anders in die Charaktererstellung einzugreifen.)

Auf insgesamt 258 Seiten wird dabei eine nicht immer ganz nachvollziehbare Auswahl verschiedener Völker unter den entsprechenden Gesichtspunkten aufgedröselt.

Allerdings gilt dabei folgendes: Jede einzelne dieser Regeln ist rein optional und muss mit dem Spielleiter im Vorfeld abgeklärt werden.

Grundsätzlich gilt dabei für die ersten drei Kapitel, welche sich mit den Grundvölkern, ungewöhnlichen Völkern und seltenen Völkern, beschäftigen, folgender Aufbau:

Nach einer allgemeinen Beschreibung, welche bereits bekannte Fakten aus vorangegangenen Publikationen zusammenfasst, werden die normalen Volksmerkmale in einem Kasten präsentiert. Volksmerkmale sind dabei die grundsätzlichen Werte und Eigenschaften, welche von der bisher bekannten Charaktererschaffung bekannt waren.

Der Abschnitt zu den „Alternativen Volksregeln“ präsentiert Wege, mit denen man unter vorgegebenen Umständen bestimmte Volksmerkmale aus den bislang bekannten Regeln austauschen kann. (Wichtig ist dabei, dass der entsprechende Aspekt nicht beliebig viel Ausgetauscht werden darf, sondern das sehr konkrete Beispiele existieren, welche klar besagen, welche Eigenschaften hier ersetzt werden.)

Im Falle der Grundvölker werden dann auch noch Volksunterarten präsentiert, die in gewisser Weise direkte Schablonen darstellen, welche klare Abgrenzungen von der Norm sind, und dementsprechend mit weniger Aufwand dann abgeändert werden können. (Um bei einem klassischeren Beispiel zu bleiben: Hier werden anstelle der üblichen Elfen neue Begriffe wie der Eiself oder der Schattenelf eingeführt.)

Der darauf folgende Abschnitt zu den Optionen zur bevorzugten Klasse beschäftigt sich mit der Frage, ob es im Rahmen eines Charakters eines bestimmten Volkes nicht andere Auswirkungen gibt, welche eine Klassensteigerung innerhalb der bevorzugten Klasse zum Ausdruck bringen.

„Volksarchetypen“ stellt jeweils zwei besondere Interpretationen bestimmter Klassen vor, welche gesondert für das jeweilige Volk von Bedeutung ist und dadurch hier zur Verfügung gestellt wird.

„Neue Volksregeln“ ist dann der Abschnitt, der sich mit allen noch eventuell offenstehenden Fragen beschäftigt. So werden jeweils spezifische neue Ausrüstungsgegenstände, Talente, magische Gegenstände und Zauber präsentiert.

Das 4te Kapitel, kurz einfach nur „Völkerbaukasten“ bezeichnet, schafft dann die Möglichkeit mit Hilfe von bestimmten, sehr einfachen Vorgaben möglichst schnell aus einer Auswahl von bestimmten Volkseigenschaften und Volksmerkmalen zu treffen, welche ein neues Volk, das man anschließend am Spieltisch einsetzen möchte, definieren. (Wer sich noch an Shadoms Artikelserie über seine ersten Gehversuche mit Pathfinder erinnert: Das hier hätte ihm damals vermutlich eine kleine Hilfestellung sein können.)

Dieses Kapitel ist gerade daher nützlich, solange man mit einem festgeschriebenem Konzept und klaren Vorstellungen von einem neuen Volk seine eigene Spielwelt mit anderen Aspekten ergänzen will. (Oder aber ein besonderes Setting, das so bislang nicht in der Pathfinder-Welt existiert hatte, in diese Regeln übertragen will.) Man bemerkt anhand dieser Umstände also, dass die Konvertierungswut in den letzten Jahren zugenommen hat.

Kurz noch eben zu meinem „Lieblingsthema“, bevor das hier noch unter geht (oder der Eindruck entsteht, ich hätte die ästhetische Seite vollständig ausgeben): Das optische Erscheinungsbild ist mal wieder sehr gelungen. Das Seitenlayout entspricht wieder mal den typischen Standards, die wir mal mehr und mal weniger gewohnt sind. (Zwischendurch wird dabei ja durchaus auch darauf verzichtet und stattdessen vollkommene Schlichtheit propagiert.)

Die Illustrationen sind wieder von sehr großer, malerischer Sorgfalt und überzeugen mit einer sehr großen Detailfreude. Aber auch die stilistische Stimmigkeit ist hier mal wieder gut getroffen worden, so das die entsprechenden Illustrationen wieder einmal wie aus einen Guss wirken, was zeitweise ja auch nicht immer zutreffend war.

Fazit

Ich habe, seid ich das PDF angefangen habe zu lesen, lange darüber nachgedacht, was ich davon halten soll. Rein von der Zielsetzung her erfüllt das Werk definitiv seine gesetzte Aufgabenstellung: Es werden von der crunch-Seite her Unmengen Variablen eingeführt, wie sich Volksunterschiede im Spiel ausarten könnten. Das ist natürlich für Personen, die sehr regellastig spielen ein unglaublicher Vorteil. (Nicht zuletzt ist Pathfinder ja durchaus ein System, an dem MinMaxer ihre helle Freude finden.) Andererseits stellt sich aber wie immer dabei die Frage: Ist dieses mehr an Zahlen wirklich ein „mehr“ an Möglichkeiten? Oder sind es wirklich nur mehr Zahlenkolonnen, die man in die variable Charakter mit einbringen muss? Oder würde nicht unter Umständen doch hier und da einfach eine veränderte Fluff-Lösung sich nicht ebenfalls anbieten?

Versteht mich nicht falsch: Natürlich sind das alles Spielstil und spielerphilosophische Grundsatzfragen, die ich hier auf keinen Fall in irgendeiner Weise beantworten will. Aber mittlerweile beobachte ich doch, zumindest wenn man die derzeitige Diskussion im Internet betrachtet, eine unglaublich starke Tendenz hin zu noch mehr Verreglementierung, wo diese nicht mal unbedingt immer notwendig sein müsste.

Sei es drum. Wer sich diesen Band zulegt bekommt genau das: Einen riesen Haufen an verschiedenen Wesenheiten, welche Möglichkeiten in die Hand gedrückt bekommen, um auf der Ebene der Volksbezeichnung sich in sehr großen Variablen voneinander unterscheiden zu können. Und gerade Gruppen, die einen eher exotischen Geschmack beim durchblättern der Monsterhandbücher bislang entwickelt haben, sollten hierbei auf ihre speziellen Kosten kommen. Den der dritte Band der Ausbauregeln ist nur bedingt von seiner Aufzählung der Grundvölker her interessant. (Die kennt man auch ohne dieses Buch zur Genüge aus dem Grundregelwerk.) Das zweite und das dritte Kapitel sind hier von besonderem Interesse. Gerade wenn man eben nicht den xten Elf (oder Zwerg oder … ach ihr wisst schon, was ich meine) ins Feld bringen will, sondern ein wenig über das äußere Erscheinungsbild her eine gesonderte Exotik transportieren will, findet auf diesem Weg sicherlich einige Möglichkeiten, aus den bisher bestehenden Grenzen auszubrechen.

Aber, wie man immer wieder hier betonen muss: Dieser gesamte Band ist als reine Anhäufung von Optional-regeln zu verstehen. Spieler müssen also mit ihrem Spielleiter darüber reden, ob sie diesen Band einsetzen können/dürfen, anstelle entsprechenden Mann (oder Frau) hinter dem Sichtschirm vor vollendete Tatsachen zu stellen. (Nicht zuletzt, weil der SL auch bestimmen „darf“, was entsprechend geeignete Rassen sind, auf die man eventuell passende Volksmerkmale auch noch anwenden könnte.

In dieser Hinsicht bekommt man also hiermit ein durchaus nützliches crunch-Werkzeug, dass aber für einige Spieler zu Frust am Spieltisch führen könnte, weil sie eben nicht einen weiteren Band kanonischer Möglichkeiten in die Hand gedrückt bekommen.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Hangout mit mir. Diesmal: Shadows of Esteren


Da hat sich mal wieder durch zufall eine Möglichkeit ergeben "live on Air" zu gehen. Und zwar hat mich der gute BooktubeWonderland am Anfang der Woche angeschrieben und gefragt, ob ich nicht eventuell lust hätte eine kleine Einsteigerrunde "Shadows of Esteren" nach dem "Book 0: Prologue", welches ja auch auf dem GRT zu ergattern war, zu spielen.

Nach ein wenig hin und her war es dann Gestern so weit und Bakfish und Ich sind mit den beiden Damen unter den vorgefertigten Charakteren auf Abenteuersuche gegangen. Ich bin schon jetzt auf den nächsten Teil gespannt. (Und was daraus noch erwachsen mag.)

Aber, was eventuell jetzt schon interessant ist: So wie es aussieht könnte in einem der nächsten Hangouts eventuell eine Person auftauchen, um die auf dem Nerdpol ein etwas größerer Personenkult betrieben wird. Ich bin gespannt, ob wir uns dann anstelle des "lower Thirds" (warum wird eigentlich die Froschperspektive für die Namensschilder als Bezeichnung verwendet?) ein entsprechendes "Archievemend"-Logo von der xbox klauen und entsprechend verwursteln können. ^^

Naja, der Punkt ist eh noch nicht in trockenen Tüchern. Hat aber trotzdem Spaß gemacht das Ganze.