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Cover: In der Falle The Walking Dead 14 Verlag: crosscult |
Das übliche Spiel, dass die Serie „The Walking Dead“ aufmachte, ist ja bekanntlich der Umstand, dass alles in einem bestimmten Fluß sich befindet: Von besonders Schlimm zu völlig am Arsch. Dieses Konzept eröffnet auch wieder einmal der Ausschnitt der Geschichte, wie sie in diesem Band dargestellt wird. Ein kurzes Moment des Aufatmens, ein vorsichtiger Versuch, wieder an vereinzelte lose Kontakte zu knüpfen und anschließend bricht alles wieder in sich zusammen. Nur das es dabei immer wieder um so blutiger wird, als beim letzten mal. Und genau das ist auch hier wieder einmal der Fall.
Fazit
Gott: Langsam habe ich das Gefühl mit dieser Serie etwas vergleichbares wie „Game of Thrones“ zu rezensieren. Am laufenden Meter werden Protagonisten, die mal mehr und mal weniger Mühsam aufgebaut werden, wieder umgebracht. Und das in der Regel nur, um aufzuzeigen, wie wenig die einzelnen Individuen in dieser Welt wirklich jenseits des eigenen Wohlergehens eventuell handeln. Unter diesen Bedingungen ist auch „In der Falle“ wieder mal genau das, was man von The Walking Dead letzten Endes erwartet. Gut gemacht, bis zu einem gewissen Grad. Trotzdem hat die Serie für mich ihren Höhepunkt an „Mäh“-Gefühlen fast schon überschritten. Die zwischenzeitlich aufgebaute Faszination an diesem ungewöhnlichen Art von Drama hat sich aufgebraucht. (Und ich weiß nicht wirklich, ob sich die Serie noch weiter halten kann.) Jedenfalls steht für mich zumindest fest: Entweder die Schöpfer überraschen uns mit einem wirklich drastischen Ansatz, oder aber diese Serie zerschlägt sich langfristig selbst, weil sie zu sehr in einer gewohnten Eintönigkeit versinkt. (Thematisch würde das durchaus passen: Insgesamt stumpft man beim lesen ab, was die Beigeisterung anbelangt, so wie es mit den Protagonisten der Geschichte beim Kampf ums Überleben im Sinne der Moral und Menschlichkeit geht.)
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