Montag, 9. Februar 2015

Rezension: Akihisa Ikeda: Rosario + Vampire 01

Cover: Rosario + Vampire Band 01
Verlag: Tokyopop
Es ist mal wieder Zeit, sich mit einer aktuellen Manga-Reihe auseinanderzusetzen, dachte ich so neulich bei mir und habe beim Stöbern durch die Buchhandlungen den etwas abstrusen Titel „Rosario + Vampire“ gefunden. (Ausgesprochen wird da Ganze „Raosario to Vampire“, aber das ist erstmal ein wenig abseits des Ganzen jetzt Zusatzinformation.)

Worum geht es?
Tsukune Aono, 15 Jahre alt, ist ein dermaßen durchschnittlicher Schüler, dass er durch sämtliche Prüfungen für weiterführende Schulen geflogen ist und jetzt nur von einer ungewöhnlichen Privatschule aufgenommen wird, die etwas seltsam in ihren Eigenschaften ist. Was das bedeutet? Nun, zum einen ist die Schule in einer Zwischendimension... und zum anderen ist sie eigentlich ausschließlich für Yokai vorgesehen, die hier lernen sollen, wie sie unter Menschen vernünftig Leben können. (Kurze Erklärung: Yokai sind eigentlich japanische Monster und Dämonen. Im hiesigen Setting handelt es sich dabei um jede Form an mystischem Ungeheuer, das jemals einem kranken Gehirn weltweit entsprungen ist und sich im Bereich der Sagen breitgemacht hatte.)
Das Hauptproblem für Tsukune ist es jetzt seine wahre Identität als Mensch zu verbergen, da er ansonsten laut Schulregeln umgebracht werden müsste.

Hilfreich für ihn ist dabei, dass seine erste Begegnung an diesem Ort ein Mädchen Namens „Moka Akashiya“ ist. Ihres Zeichens Vampir und damit süchtig nach Tsukunes Blut. Und darüberhinaus auch noch Trägerin des Titelgebenden Rosarios. Dieser Rosenkranz bannt Mokas Kräfte und sorgt dafür, dass, wann immer das Kreuz von ihrem Halsband entfernt wird, Mokas zweite, unterdrückte Persönlichkeit zum Vorschein kommt, die über alle Fähigkeiten verfügt, welche Notwendig sind, um das Chaos, dass manchmal an dieser Schule herrscht, gewaltsam zu lösen. (Kurz gesagt: Beide Frauen sind in gewisser Weise so etwas wie „Love interests“ von Tsukune.)

Fazit

Für den Augenblick, da es sich bei diesem Band nur um den Auftakt einer etwas längeren Reihe handelt, will ich mich noch ein wenig zurückhalten, da gerade die Romance-Comedy aus der Manga Sparte meistens ein wenig überzeichnend in ihrem zwanghaft lustigen Ansätzen ist. (Zumindest nach europäischem Empfinden.) Es ist sehr abgedreht, versucht einige Gesetzmäßigkeiten des Szenarios zu etablieren und dabei nicht zu ernst zu wirken. (Okay, letzteres ist gelogen: Wer hier nach Ernst sucht braucht ein Mikroskop.) Aber gerade dieses Überzogene, bei dem auch sehr viel mit dem Thema des Heranwachsen und gerade der Angst vor dem anderen Geschlecht thematisiert wird, macht irgendwo den besonderen Reiz aus. Das Japan in diesem Zusammenhang ein wenig anders Tickt, ist ja hinlängst bekannt. Von daher: Wer Spaß an einer „kleinen“ Romance-Komödie mit anleien in Richtung endlos Erzählung hat kann hier etwas finden, das für den leichten Konsum zwischendurch geeignet ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen