Montag, 23. November 2015

Rezension: The Walking Dead Band 16: Eine größere Welt

Cover: Eine größere Welt
The Walking Dead Band 16
Verlag: crosscult
„Wir können endlich aufhören zu überleben und anfangen zu leben.“

Okay, ich habe euch mit diesem Zitat letzten Endes die Synopsis dieses Bandes bereits vorgespoilert, aber es handelt sich letzten Endes um das zentrale Thema, auf dem der Ausschnitt des 16ten Bandes der Walking Dead Reihe letzten Endes hinausläuft.
Also, was passiert? Zentraler Auftakt des Bandes ist letzten Endes die Erkenntnis, das nach zwei Jahren Zombiecalypse endgültig die Vorräte knapp werden. Das daraus folgende Ziel ist also klarerweise der Wiederaufbau einer Agrarfläche. Doch vorerst bleibt es nur in der groben Absprache solcher Pläne, denn mit einem Mal Platzt in einem Rundgang um die Perepherie von Alexandria ein neues Gesicht in den Mikrokosmos der Gruppe: Jesus.
Dieser ist selbst ein Kundschafter einer anderen Gruppe an Überlebenden, welche eine Siedlung gebildet haben, die sich die „Anhöhe“ nennt. Natürlich ist das Misstrauen goß. (Nicht zuletzt hat man ja bereits in der vergangenen Bänden mehrmals überlebenden Gruppen getroffen, die sich auf den ersten Blick als „normal“ Ausgaben und auf den zweiten Blick dann als moderne Versionen reiner Barbaren erwiesen.)
Doch mit einigen schweren Entscheidungen entschließt sich Rick schließlich dazu, eben diese Siedlung aufzusuchen und sich dem Unbekannten zu stellen. Stehts begleitet von den entsprechenden Bedenken und dem ständigen Misstrauen gegenüber seines neuen Freundes.
Und auch wenn die Anhöhe sich als besonderes, neues Erfolgsmodell im Vergleich zu Alexandria erweist erkennt man hier, dass die Probleme dieser Gemeinschaft auch noch existieren, die Rick nur all zu gut bereits kennt. (Auch wenn das bis jetzt nur angedeutet wird.)

Grundsätzlich gillt hierbei also wieder irgendwo: Wir greifen das auf, was bereits bekannt ist. (Aus den vorherigen Bänden.) und variieren es unter einer neues Fragestellung. Hierbei geht es ganz klar endgültig um den Wiederaufbau in letzter Konsequenz. Aber auch um die Fragen, welche sich mit dem Aufbau neuer Gesellschaften langfristig drehen.

Fazit

Ich hatte (auch wenn man mir das vermutlich nicht so direkt glaubt) jetzt eine etwas längere Lesepause zwischen den Bänden 15 und 16. Mein Problem mit Band 15 hatte ich ja zur genüge in der entsprechenden Rezension bereits breitgetreten gehabt. Und auch hier muss ich letzten Endes sagen: Vieles ist immer noch vorerst geblieben. Die Serie fühlt sich immer noch so an, als hätte sie bereits den Hai übersprungen. Aber das kann sich eventuell nochmal ändern. (Vorerst bin ich wieder positiv eingestellt, mich nochmal fangen zu lassen.) Die Einführung einer neuen Gruppe an Menschen, die nicht im Verlauf der Ereignisse, die die Welt zerissen haben, angefangen haben sämtliche Werte und Normen über Bord zu werfen – wie es erst einmal hierbei aussieht – macht einen durchaus sinnvollen Eindruck. (Fürs Erste wohlgemerkt.) Die Frage mit dem zusätzlich aufgedeuteten „Negan“-Problem, dass hier zum Tragen kommt, zeigt vorerst auf, was in dieser Gemeinschaft vermeitlich schief gelaufen sein könnte. (Auch wenn man abwarten muss, was es damit auf sich hat, weil es in diesem Band noch nicht aufgeklärt wurde.)
Jedoch und das muss man sagen: Mit der Einführung von Jesus als neuen Heilsbringers kommt eine veränderte – wenn auch vorerst nur verhalten angedeutete – Thematik von Hoffnung in die Geschichte mit hinein. Das Problem dabei ist nur, dass wir natürlich dabei abwarten müssen, wie sich diese ganzen Aspekte letzten Endes als ganzes Präsentieren werden. Die bisherige Vorgehensweise in der gesammten Reihe „The Walking Dead“ war ja eher: Man nehme einen eventuell positiven Aspekt und schaue nach, auf welche Weise ein Mensch in seiner Art des psychischen Zusammenbruches während der Zombiekalypse daraus etwas fürchterliches machen könnte. Insofern: Mäh ist es nicht mehr, aber die Serie muss erstmal noch zeigen, ob sie den richtigen Dreh wieder findet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen