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Cover: Auge um Auge The Walking Dead 08 Verlag: crosscult |
Dieser Band hat schöne und problematische Aspekte in einem ganzen Haufen in sich vereint. Die Geschichte wird ziemlich rasant vorrangetrieben und man kommt an einigen Stellen extrem ins Schlucken, wenn bestimmte Szenen auftreten, an derem Ende immer und immer wieder der Versuch gestartet wird das „Urböse“, dass den Gouvernör darstellt, endlich zur Strecke zu bringen. Und dennoch hat dieser Fanatiker dann doch wieder das Glück zu überleben. Tja, bis am Ende dann doch ein Auge zu viel beglichen werden muss und aus einer für ihn unerwarteten Situation heraus etwas zum Tragen kommt, das ihn (hoffentlich) letzten Endes einholt. Faktisch ist diese Geschichte wieder einmal das Schaffen der für „The Walking Dead“ typischen tabula Rasa, in der die einzelnen Figuren eher vor den Trümmern ihrer Existenz stehen und schon wieder nicht wissen, wie es für sie weiter gehen soll, weil die Wesen mit besonderem Appetit auf sie, sie wieder einzuholen drohen.
Dieser Band ist im Grunde einer von denjenigen, die dafür Sorgen, dass man weiter liest, weil hier eine sehr krude Mixtur von menschlichen Regungen aufkommen, welche das gesammte Spektrum an menschlicher Handlungsweise aufzeigen können. Bis zu der Stelle, wo man sich die Frage stellen muss, wann fanatismus letzten Endes doch dazu folgen kann, dass etwas kippt und sich erneut so etwas wie eine vernunft durch selbstekel wieder einschließt. Im großen und Ganzen ist dieser Band einer der bis hierhin wenigen echten Höhepunkte der gesamten Reihe.
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