Cover: Akihisa Ikeda Rosarion + Vampire Season II Band 07 Verlag: Tokyopop |
Ich bin mla wiede
rdazu gekommen, ein paar Ausgaben von Rosario + Vampire durchzugehen.
Wo der letzte Band aufhörte, nämlich mit der Verwunderung darüber,
dass sich „Vampir-Moka“ nicht wieder in die Moka-chan
zurückverwandelte, nachdem sie einen Tag über unversiegelt durch
die Gegend lief, fängt der siebte Band jetzt wieder an. Und zwar mit
der offenbahrung der beiden Wong-Geschwister, dass sie bereits
erkannt haben, dass das Siegel an Mokas Hals durch die lange Zeit des
„Offenstehens“ mit einem mal große Beschädigungen weit jenseits
des normalen reparierbaren erlitten hat. (Scheinbar ist das Siegel
ausgeleiert.)
Da dummerweise nru
eine einzige Person sich anbietet, diesen Schlamassel wieder gerade
zu rücken, nimmt die Klicke das Angebot der Wongs doch noch an,
gemeinsam mit ihnen nach China zu fliegen um dort den „Unbesiegbaren
des Osten“ zu begegnen. Jenseits der Tatsache, dass dieser Trip für
die meisten die erste Möglichkeit ist, überhaupt eine Landesgrenze
zu überschreiten, stoßen sie immer wieder auf Fairy Tails spuren,
die ein ungewöhnlich starkes Interesse an Vampir-Moka zeigen. (Nicht
zuletzt, weil ein zweiter Handlungsstrang offenbart, dass
ausgerechnet Mokas Familie mit einem mal eine vollständige
Unterstützung von Fairy Tail offenlegt.)
Ich habe schon
häufiger geschrieben, dass es gerade bei solchen längeren
Manga-Serien immer wieder „Zwischengeschichten“ gäbe, die einen
von zwei Faktoren erfüllen: Entweder wird das Setting aufgebohrt und
um neue Elemente ergänzt, oder man braucht ein wenig Füllmaterial,
bis die nächste Katastrophe eingtritt. Dieser Band liest sich in
vielen Bereichen so, als würde er tatsächlich beide Faktoren
gleichzeitig erfüllen müssen. Zum einen wird erklärt, aus was die
Wong-Familie sich zusammensetzt. (Ebenso wie mit dem „Unbesiegbarem
des Ostens“, einem kleinen, notgeilem Komik-Relief mit
Cosplay-Fetisch, ein weiterer der „drei Könige des Jenseits“
präsentiert wird, von denen wir bislang nur den Direktor der
Yokai-High kannten. (In diesem Fall wird außerdem offensichtlich,
dass man einen starken Kontrast zu diesem eher finster Wirkendem
Charakter schaffen wollte, der zwar ebenfalls einen gewissen Humor
ausstrahlte, der allerdings deutlich bitterer ist.) Und über das
Stilmittel des Rückblicks wird außerdem noch die Geschichte von
Mokas Familie erzählt, die bislang auch eher unklar definiert wurde.
Allerdings erfahren wir hier auch nur, dass die Shuzen-Familie aus
wesentlich mehr Halbgeschwistern besteht, als bislang angenommen.
Der Band ist
insofern nicht uninteressant zu lesen, funktioniert sogar innerhalb
des neuen Ansatzes, der mit der „Season II“ angestoßen wurde,
relativ gut. Allerdings muss man hinzufügen, dass der unüberwindbar
platte Humor mit dem ständigen, für die Serie typischen, sich
irgendwie ständig marginal steigerndem Gewaltgrad etwas seltsam ist.
Hier wird nicht direkt die normalerweise typische „Monster of the
Week“-Beseitigung in beiden Geschichten angegangen (auch wenn diese
natürlich ebenfalls forhanden ist), allerdings haben wir dafür die
überdrehte Teenager-Variante des üblichen „Don‘t Split the
Group“, weil sich irgendjemand ein wenig Spaß gönnen wollte.
Fazit
Durchaus Lesenswert,
aber eher auf niedrigem Niveau. Es passt in die Serie als
Gesamtgeschichte, ist dabei aber einer der bislang schwächsten
Bände.
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