![]() |
Cover: Matra Milan Talisman Himari Band 09 Verlag: Planet Manga |
Ich bin mir nicht
ganz sicher, was das tragende Thema hinter diesem neunten Band ist.
Ich schwanke
irgendwo zwischen „Brust grabschen“ und
„Monsterjagdt-Vorbereiten“.
Im Kern sind letzten
Endes zwei große Themen in den Kapiteln der Erzählung von Talisman
Himari enthalten: Unabhängig davon, dass ein neues Schuljahr
angefangen hat und Yuuto immer wieder in entsprechende Situationen
gerät, in denen er von seinem Harem den herausstechensten Hinweiß
der Weiblichkeit in den Händen festhält, kommt es zum einen zu
einem Aufeinandertreffen zwischen Himari, Yuuto und den Oni-Tötern,
die an einem runden Tisch einander „kennenlernen“. Jedoch muss
man dabei hinzufügen, dass die oberen Ränge der entsprechenden
Familien ein doppeltes Spiel treiben: Anscheinend vertraut man Himari
nicht und versucht ein Wesen in ihrem Inneren heraufzubeschwören.
(Und man erhält dabei irgendwie ein wenig den Eindruck,d ass der
eigentliche Grund dahinter einfach nur eine lahme Ausrede sein
sollte, einen weiteren Ayakashi zu töten, weil man irgendwie aus der
Übung ist. Und Himari ist gerade da.) Allerdings wird dann doch noch
so etwas wie eine Quest an die beiden weitergegeben: Sie sollen Tama
und den Shuten-Douji „unterwerfen“. (Wobei aus dieser Wortwahl
nicht so wirklich hervorgeht, ob es sich hierbei um ein „tödlich
besiegen“ handelt, oder eben ein „gefügig und kontrollierbar
machen“ gemeint ist.)
Zeitgleich entdeckt
Rinko noch einen anderen, verzwickten Umstand: Tama ist im letzten
Band ja auf die Klassensprecherin gestoße und lebt jetzt im Haus von
deren Familie. (Wobei die Füchsin die Menschen durch eine psychische
Manipulation gefügig gemacht hatte.) Der Punkt bei der ganzen Sache
ist: Rinko scheint in diesem Zusammenhang zu der Überzeugung zu
gelangen, dass sie irgendwie etwas ähnliches wie Informationen über
den Feind sammeln muss und daher diese Entdeckung erst einmal
verschweigt und stattdessen einen Mädels-Nachmittag mit der Füchsin
und der Manipulierten Klassensprecherin durchlebt, der so etwas wie
„Spaß“ zu sein scheint. Leider hat auch die Füchsin irgendwie
zweite Gedanken bei der ganzen Geschichte und das große Ende, in dem
Yuuto Rinko und die Klassensprecherin retten muss kommt erst noch.
In diesem Band geht
es anscheinend eindeutig darum, dass man so viele, absurde Szenen
produziert, in denen in irgendeiner Weise die weiblichen Figuren
entweder eine Hand an der Brust haben (die nicht die eigene ist) oder
aber einen Panty-Shot produzieren. Das darunter aber ein unglaublich
bedrohliches Szenario aufgebaut wird, dass eigentlich darauf abzielt,
die entsprechenden Figuren in tödliche Gefahr zu bringen macht die
ganze Situation noch absurder, als sie unter normalen umständen aus
einer europäischen Perspektive wäre. Das macht im Kern einen
dermaßen hochgradig, spätpuberätren Eindruck, dass ich als Leser
mich so langsam Frage, warum ich mich für diese Geschichten
begeistern kann. Fakt ist jedenfalls, dass ich mich, nachdem die
Füchsin jetzt mit einer eigenen „Familie“ als Schutzschild
ausgestattet wurde, frage, was am Ende der Geschichte für ein
entsprechender Endkampf hier eingeführt wird. Denn aufgrund der Art
von Comedy-Elementen, wie sie hier in unglaublich fokussierter Form
präsentiert werden hat man so langsam aber sicher das Gefühl, dass
man Ende des Tages eventuell nur noch so etwas wie eine sehr
abstruse, ins lächerliche Übergehende Szene mit Pseudo-Erotik
überbleibt bei der dann mehr herausblitzt, als man in einer solche
Szene eigentlich sehen will. Von daher muss man hier wohl wirklich
ein sehr großer Fan von entsprechenden Erzählweisen sein.
Fazit
Dieser Band ist
bescheuert. Schluß, aus, Ende.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen