Montag, 30. September 2019

Rezension: Mohiro Kitoh: Von einem Stern zum anderen (Naru Taru Band 09)


Cover: Mohiro Kitoh
Naru Taru Band 09
Verlag: EMA:adult

Der neunte Band beginnt im Kern dort, wo die ganze Geschichte ursprünglich mal ihren Anfang genommen hatte: Shiinas Vater fliegt mit einer Militärmaschine in der Luft. Nur das er sich diesmal in Russland aufhält und nicht sofort mit einem Drachenkind kollidiert. Es wäre allerding snciht Naru Taru, wenn nicht trotzdem auf irgendeine Weise indirekt trotzdem das Thema rund um die Drachen angesprochen würde. In diesem Fall ist es Konkret eine zufällige Begegnung mit einer sehr hilfreichen, alten Dame, die Shiinas Vater und einem Arbeitskollegen aus der Zwickmühle hilft.
Der Sohn der Dame gillt, nachdem sein Flugzeug vom Militär als verschwunden erklärt wurde.
Und genau in diesem Moment beginnt dann Quasi die „internationale Ebene“, der gesammten Geschichte. Wir erleben ein Eingreifen des FSB, dem russischen Geheimdienst, der ein hohes Interesse an Shiinas Vater hat. (Anscheinend ist der Plan einer Person habhaft zu werden, die bekanntermaßen Kontakt mit den Drachen hatte, indem man einen Absturz fingiert.)

Und natürlich begegnet man in diesem gesammten Chaos auch noch einen weiteren Hinweiß auf die Drachenkinder. Diesmal in Gestalt der Baba Yaga. Der Punkt dahinter ist, dass man (wie eigentlich schon die gesammte Zeit über klar war) hier noch einmal einen Hinweiß darauf geben will, dass diese Drachen, welche die ganze Zeit über als Bedrohung wahrgenommen werden, nicht im Kern etwas an sich böses darstellen. Viel mehr scheint ein übergeordneter Einfluss hier zu bestehen, der die menschliche Komponente ausmacht und direkte Kontrolle auf das Verhalten der Drachenkinder ausübt. Das lustige bei dieser ganzen Geschichte ist, dass anscheinend aus der Verbindung zwischen Mensch und Drachenkind immer eine menschliche Komponente am Ende für die entgültige Entstehung eines Drachen wirklich zuständig zu sein scheint. (Wir haben in dieser Geschichte ein Puzzleteil, das man im Hinterkopf behalten muss. Absuderweise ist dieses Puzzleteil ausgerechnet das Haus der Baba Yaga. Also eine Hexe, die weiß, dass sie eine Gefahr für Kinder ist und diese in manchen Geschichten sogar vor sich selber warnt. Diese Tatsache, dass Entscheidungen von Menschen anscheinend ein sehr prägendes Element für die endgültige Gestalt von etwas sind, scheint sich die ganze Zeit hier dieses Moment von der Frage nach einem eigenen Bild von Mensch jetzt festzumachen. Und das macht also auch sehr viel von dem aus, was wir bereits anderweitig nur angedeutet bekommen haben. Und den Abschluss macht dann – wie so oft – ein weiterer Hinweis aufs symbolische Heranreifen und Erwachsenwerden. Zumindes tbleibt die Frage im Raum, was Shiinas Name bedeutet und die Tatsache, dass jemand „etwas Merkt“, ausdrücken soll.

Fazit

Wenn man‘s nur vom Spannungsbogen aus betrachtet ist die Geschichte langweilig erzählt. (Allerdings nur in Form der Comicerzählung.) Ich hatte ja shcon häufiger erwähnt, dass ich im Moment einfach nur zu Projezieren und zu spekulieren anfange. (Und dummerweise ist auch weiterhin dieser Umstand hier der Fall.) Ich werde bei den letzten Bänden einfach das Gefühl nicht los, dass man auf durch das erneute Aufgreifen bestimtmer Elemente, die bereits in der bisherigen Serie auf die eine oder andere Weise vorgestellt worden sind, so kommt es einem vor, dass hier auf lange Sicht eine Erklärung vorweggenommen würde. Es ist klar, dass die Serie insgesamt nur noch ein paar Ausgaben hatte, weswegen wohl hier die bis jetzt nur vorgestellten Szenarien zu erklärenden Momdellen aufbereitet werden mussten, um ein wie auch immer geartetes Ende dann zu Erzählen. (Und ich habe das Gefühl, dass aufgrund von einigen Andeutungen vieles auf ein „Selbstopfer“ hinausläuft, dass sehr beleibt ist in japanischen Erzählungen. Nur das dieser Selbstmord dann am Ende vermutlich positiv enden wird. Von dahe rmuss man in diesem sehr speziellen Fall wohl erst einmal abwarten, wie die gesammte Geschichte enden wird.

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