Montag, 7. März 2016

Rezension: Akihisa Ikeda: Rosaio+Vampire 09

Cover: Akihisa Ikeda
Rosario+Vampire Band 09
Verlag: tokyopop
Irgendwie kann ich diese spezielle Manga-Reihe schinbar einfahc nicht aufgeben. Also: Auf ein neues in den Schulalltag der Yokai-High. Bsi hierhin konnte man den Storybogen ja schlicht und ergreifend mit dem Titel „Schulfest“ zusammenfassen. Denn wie wir im letzten Band endgültig erfahren haben, wahr es niemand anderes als der Vorsitzende des dazugehörigen Kommites, Hokuto Kanshiro, der in den vorrangegangenen Bänden als Drahtzieher im Hintergrund agiert hatte. Ziel dabei war die ganze Zeit über nichts anderes als der alles entscheidende Faktor, dass die Yokai-High mit ihrem zentralen Geheimnis und der Verborgenheit zur Menschenwelt zur Hölle geht. Und diesem spezifischen Band findet diese ganze Geschichte ihren finalen Höhepunkt und „dummerweise“ auch gutes Ende.
Insofern zitieren wir einmal Serienfremd die gute Dr. River Song: „Spoilers!“
Wir wissen, welches Ziel Hokuto die Ganze Zeit verfolgt hatte, welchen Weg er dabei einschlug, und wir wissen in etwa ganz Grob, wohin ihn das Führen sollte. Und letzten Endes wird all das in dieser Geschichte aufgelöst, inklusive eines letzten Puzzlesteines: Hokuto ist genauso wie Tsukune ein versiegelter Mensch. (Sprich: Die beiden tragen Holy Locks, welche bestimmte Kräfte eindämmen sollen, die ihnen durch die Verabreichung von Yokai-DNS zugefügt wurden.
Lustigerweise kommt es in dieser Folge, die extrem Ernst und mit einer gewissen Tragik mit den Möglichkeiten spielt, die die Abwesenheit von Tsukunes ganzen ungewöhlichen Freundschaften in Form seines Harems bedeuten würden. Und mann eigentlich nur eines Sagen: Der Umstand wird wirklich interessant. (Ebenso wie mal wieder die Tatsache thematisiert wird, dass Moka „nur“ eine Fassade ist, wenn auch mit eigener Persönlichkeit.) Das entscheidende hierbei ist der hochgradig theatralische Kitsch, den die Auflösung diese Storybogens letzten Endes bietet. Aber das ist vermutlich partiell der Notwendigkeit des Konzeptes geschuldet, dass Rosaio+Vampire eben eigentlich eine Serie mit starken Comedy-Elementen ist, und keine reine Drama-Serie, an derem Ende möglichst viele Menschen in Graß beißen dürfen. (Was eine offenbarung der Yokai-High letzten Endes bedeutet hätte.)
Den Abschluß des Bandes stellen dann zwei Geschichten dar, die auf dem Schulfest selbst passieren, dessen entstehung ja seltsamerweise dann doch irgendwie ermöglicht wurde. (Trotz einer Überlebensquote von einer einzigen Person, was das Organisations-Kommitee betrifft.) Um genau z sein, werden andere Beziehungen von Tsukunes Umfeld im Zusammenspiel mit der Yokai-Gesellschaft durchleuchtet, indem Faktoren „von Außen“ herangetragen werden. Nd zwar ist die erst, hier bereits abgeschlossene Geschichte das Aufeinandertreffen von Tsukune mit den Müttern von Mizore und Kurumu... gefolgt von einem direkten Mißverständnis, dass beide Damen glauben, Tsukune sei der feste Freund der jeweiligen Tochter, anstelle „nur“ des Angebeteten Lustobjektes wiederwillen. Dummerweise sind beide Frauen dabei äußerst erpicht darauf, aus dem vermeidlichen Umstand der „wilden Ehe“ eine geordnete Bezihugn mit Trauschein zu machen. Und sorgen dabei für genügend Trubel, der sich irgendwie dann doch nicht auflösen läßt. (Wenn auch nur mit sehr viel Ärger.) Die zweite, in diesem Band noch unvollständige Schulfeststory ist dabei die Geschichte, dass aus irgendeinem Grund Tsukunes Cousine Kyoko taucht mit einem mal auf dem Campus der Yokai-High auf und erlebt hier in Schritten alle möglichen Versuche, sie davon abzulenken, in welchem mfeld sie sich befindet. Dass dies für zusätzlich verwirrende Momente sorgt und außerdem immer Gefährlicher wird, sollte jedem Klar sein. Es ist nur halbwegs amüsant zu sehen, dass zumindest bis zum Ende dieses Bandes eigentlich noch alles mit abstrusen Vermutungen „erklärt“ werden kann. Nur angesichts der Tatsache, dass die Monster an dieser Schule sich an alles mögliche Halten, nur nicht an die Regel der Maskeradenwarung, sollte hier bereits klar sein, dass das Problem die Wahrheit diesem unschuldigen Menschen zu offenbaren nur noch eine Frage von Seiten ist.

Fazit

Insgesamt betrachtet versucht dieser Band hier eine ziemlich Problematische Gradwanderung: Zum einen gibt es so etwas wie ein „episches Ende“ (mit Schrecken), wie nach einem Staffelfinale von Buffy: the vampire slayer. Zum anderen kommt danach sofort der direkte Versuch wieder so etwas ähnliches wie eine verworrene Normalität ins Spiel hineinzupressen. Und das alles auf diesem typischen, komischen Level, den die Serie schon die ganze Zeit drauf hatte, der aufgrund seiner zwar sitmmigen Storybögen, aber in westlichen augen totalen Verrücktheiten die Reihe zu etwas seltsam-besonderem macht. Der Punkt bei der Sache ist allerdings, dass dieser Band irgendwo dann doch in der Geschichte eher durch ein paar schwächen im Spannungsaufbau gerade gegen Ende glänzt, dass hier so absolut anti-klimatisch wirkt, wenn man die ziemlich unspektakulären Schulfestivitäten als Ausgangspunkt zu den davor passierenden zwei Dritteln des Buches hinzurechnet. Es macht zwar Spaß zu lesen, aber spätestens an dieser Stelle ist dann doch endgültig klar, dass der Stil von Rosario+Vampire definitiv nicht jedem zusagt (oder zusagen muss).
Wenn man bis hierhin allerdings durchgehalten hat, weiß man allerdings, dass man diese extrem verrückte Form von letzten Endes dann doch eher seichter Unterhaltung irgendwie doch mag und zu schätzen weiß. Von daher kann man in dem Fall über die hier vorhandenen Schwächen letzten Endes hinwegsehen.

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