Cover: Akihisa Ikeda Rosario + Vampire Season II Band 10 Verlag: Tokyopop |
Der Band spielt
einen Monat nach dem Ende der vorherigen. Tsukune und seine Clique
haben die Zeit mit hartme Training verbracht und ihr verbündeter hat
dafür gesorgt, dass die Truppe ins Hauptquatier von Fairy Tale
ungehindert eindringen kann. Jedoch folgen daraus neue
überraschungen. Moka hat die Zeit an diesem Ort verbracht. Ständig
in einem Bannkreis gefangen, der eigentlich nur das Ziel hatte, das
Siegel aufzuheben und damit Alucard zu erwecken. (Wir erinnern uns:
Fairy Tale will nichts anderes als die Vernichtung der Menschheit.)
Jedoch geht dieser
Plan schief und nachdem sich die Bösen als eine Art
Nazi-Organisation endgültig geoutet haben und die Truppe muss sich
durch die einzelnen Stockwerke metzeln, um ihr Ziel zu erreichen.
Ich hätte nie
gedacht das sagen zu können, aber Band 10 ist nichts anderes als der
Beginn eines gewaltigen Dugeoncrawls in einer fliegenden Festung. Und
wir isnd in diesem Band (und den nachfolgendne vermutlich auch noch)
in kondensierter Form näher an der ursprünglichen, ersten Season,
als man es erwarten könnte. Es wird immer wieder angedeutet, dass
jeder einzelne der jeweiligen Freunde besondere, neue Fähigkeiten
erlernt hat, die ihm oder ihr den Kampf vereinfach könnten. Und
dementsprechend werden wieder einmal Unmengen an durchdrehenden Yokai
mit übermächtigen Fähigkeiten auf die Truppe losgelassen. (Und in
gewisser Weise entpuppt sich Fairy Tale als eine etwas verdrehte
Variante der Situation, die auf der Schule geherrscht hat. Ständig
dreht irgendjemand durch, der seine Wut bis jetzt noch nicht Richtig
auslassen konnte und je tiefer der Trupp ins innere Eindringt, desto
mehr kommt es zu einem richtigen Monster of the Week, das sich mit
einem gesonderten Interesse an den Freunden abreagieren will.
Band 10 ist damit
wirklich eine Rückkehr zur urkomischen Präsentation von Gewalt, wie
sie bislang irgendwie immer Teil der ganzen Geschichte war. Fairy
Tail entpuppt sich als ähnlich chaotischer und beinahe unkoordiniert
wirkender Haufen, wie es bislang die Yokai High in der ersten Season
der Serie war. Nur mit einer Dominatne Anführerin (und einem
besonders mächtigem Monster der Marke „Atombombe“ im Keller.
Also so viele Unterschiede gibt es in diesem ganzen Chaos eigentlich
nicht. Die Frage dabei ist nur, wie geht es weiter? (Und natürlich
auch, was die einzelnen Personen aus dem Training des letzten Monats
in der Spiegelwelt so an neuen Tricks erlernt haben.) Das Ganze wirkt
auf eine unglaublich pretentiöse Weise spaßig… und aus
irgendeinem Grund auch Trashig, weil man hier auf eine dermaßen
billige Weise Gegner präsentiert bekommt, dass ich fast an meinen
Besuch im Power Rangers Kinofilm zurückdenken will.
Fazit
Seihen wir ehrlich:
Die letzten beiden Bände waren Inhaltlich unglaublich schwach
gewesen. Allerdings bringt das dieser zehnte Band jetzt umso
potentierter wieder ins Spiel. Das Ganze ist wirr, es ist hochgradig
bescheuert. Es macht wieder Spaß den Band zu lesen. (Allerdings
befürchte ich, dass spätestens jetzt ein ganzer Haufen Probleme
auftreten werden, weil nur noch vier Ausgaben existieren, um die
gesammte Geschichte zu Ende zu erzählen. Von daher dürfte das Ganze
dann wahnsinnig schnell einen abgewürgten Charakter bekommen, oder
sonst wie unvollständig werden … tja, oder es wird noch ein
Meisterwerk, an das man sich lange zurückerinnern kann.)
Heißt wohl ab
jetzt: Abwarten und Tee trinken.
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