Montag, 28. Januar 2019

Rezension:Tamaki Nozomu: Dance in the Vampire Bund (Band 03)

Cover: Dance in the Vampire Bund
Band 03
Verlag: Tokyopop
Ich sitze hier gerade und grübel darüber herum, was eine hinreichend pathetische Einleitung wäre, die für diesen band jetzt gerade passend ist. Seis drum: Der Kampf um die Jungfräulichkeit der Prinzessin Mina Tepes geht weiter. Nachdem Akira im letzten Band den Formwandler Ivanovs umgebracht hat, wird er immer noch von den beiden anderen Killern der Fürsten verfolgt.
Überraschenderweise kommt ihm dabei zum einen Inspektor Hama, der einzige weltliche Polizist im Bund zur Hilfe, zum anderen stolpert er über den Untergrund des Bundes. Wie sich herausstellt handelt es sich hier um eine Welt unter der Oberfläche, die Mina speziell für die Fangzahnlosen geschaffen hat. Ein sicherer Rückzugsort für all diejenigen, die ihre tierischen Gelüste aufgaben, um sich ein Stück Menschlichkeit zu bewahren. (Und wieder einmal frage ich mich, wie viel WoD hier letzten Endes inspirierender Weise Pate gestanden hatte.)
Was man hier erneut merkt ist, dass sehr viel in der ganzen „Bund“-Thematik irgendwo mit Macht und Unterdrückung thematisch gespielt wird. Und vor allen Dingen, dass Mina sich eine Position als „Herrscherin des Volkes“ innerhalb dieses Narativs erarbeitet hat, da die Fangzahnlosen ungeachtet ihrer eigenen Sicherheit alles in ihren eigenen Fähigkeiten mögliche tun, um Akira zu unterstützen. Getreu meiner eigenen Überzeugung, dass Spoiler keine Schande sind, sonder einem sogar dabei helfen, die laufende Geschichte zu genießen, brauche ich hier wohl nicht so viele Worte mehr zu verlieren, wenn ich sage, dass Akira wieder erwarten aller Einschätzungen der Situation die Wette tatsächlich für sich entscheiden kann. Die Fürsten werden mit Schimpf und Schande aus dem Bund gescheucht und bemühen sich trotzdem darum, so etwas wie ein Abschiedsgeschenk noch zu hinterlassen. Immerhin wissen sie alle, dass Mina ein großes Geheimnis trägt, sie wissen nur nicht, was dieses Darstellt.
Danach erfolgt dann eine kurze Episode, die so etwas wie einen gewöhnlichen Alltag darstellt. Normalität, wenn man so will. Der Grund dafür ist nämlich, dass die Fangzahnlosen aufgrund eines speziellen Wunsches, der ihnen gewährt wurde, zum ersten Mal die Schule besuchen können. Mina und Yuki kommen sich außerdem darüber näher, dass Mina das Vertrauen der verhinderten Schriftstellerin missbraucht hatte und den Roman an dem Yuki arbeitet herumgereicht hat. (Als Ausgleich präsentiert sie ein geheimes Fotoalbum mit Bildern von Akira als kleiner Junge, das Yuki zu neuen Ideen inspirerit.) Und während eines Sleepover-Treffens inmitten eisiger Kälte wird ein weiterer Leibwächter für die Prinzessin in die Geshcichte eingeführt: Angie. Die Person ist nur all zu vertraut mit Akira und sorgt für reichlich entsetzen und Eiversucht bei den weiblichen Verehrern des persönlichen Leibwächters der Prinzessin.
Der wirklich spannende Punkt ist allerdings das Ende der gesammten Geschichte: Mina kippt sprichwörtlich um. Anscheinend wurden ihr Nano-Maschienen eingepflanzt, die sich inihrem Gehirn breit machen und eine spezielle Information aus ihrem Unterbewusstsein zu extrahieren versuchen. Während die Prinzessin also um ihr Leben kämpft und die Ehrengarde vom Erdenklan verzuweifelt versucht die Hintermänner dieses Anschlages zu identifizieren, werden wir als Leser Zeuge einer Traumwelt. Mina träumt von einem anderen Leben, in dem sie sich zwar ihrer eigentlichen Rolle als Prinzessin der Vampire anfangs bewusst ist, aber in dieser Welt eigentlich ein normalsterbliches Mädchen ist. Sie träumt sich in gewisser Weise durch ein Leben, wo sie mit einem normalsterblichem Akira verlobt ist, der auf sie wartet. (Wir erinnern uns: Akira ist zum Anfang der Geschichte 17 Jahre, während Mina den Körper eines vielleicht zehnjärigen Kindes besitzt.) Der Punkt bei dieser Sache ist: Minas Traumwelt ist eine glückliche Realität, weil sie hier jemanden den sie wirklich liebt haben kann, während die Realität selbst diese Person für sie immer auf Distanz halten wird. (Das unterstriecht zwar insgesamt wieder mal den sehr starken Romantik-Aspekt, der bei Dance in the Vampire Bund von Anfang an mitschwang, allerdings sind wir hier immer noch meilenweit davon entfernt, was sich gewisse andere Beispiele aus dem Metier geleistet haben, die im vergangenem Jahrzehnt so nach und nach „in Mode“ gekommen waren.)

Jetzt sind wir sozusagen bei diesem einen komischen Ding angekommen, dass ich persönlich immer gerne als „Zwischenband“ bezeichne: Der Inhalt dieses speziellen Bandes ist nicht sonderlich vielsagend. Trotzdem hat man das Gefühl, dass insgesamt auf die weitere Entwicklung hier ein paar Elemente eingepflanzt worden sind, die zu einem späteren Zeitpunkt noch von Bedeutung sind.
Was schön ist, ist die Darstellung der „Beziehung“ zwischen der Prinzessin und ihrem Umfeld. Mal als Herrscherin, mal als etwas verwirrtes Kind. (Nicht zu vergessen, dass der Spruch „ein von einem Muslim zubereiteter Schweinebraten“ - obwohl zum derzeitigen Zeitpunkt wohl auf der politischen Ebene eher problemtaisch zu betrachten, an mehreren Endes aufgegriffen und verschieden karikiert wird. (Das ist jetzt föllig aus dem Kontext gezogen, ich weiß. Der Punkt bei der Sache ist, dass Akira an einer Stelle in der Geschichte der Jagdt auf ihn gerettet wrid und von einer Person versorgt wird, die unglaublich gute Kochkünste vorweist, obwohl sie kaum vernünftige Utensilien zur Hand hat. Daraufhin kommen beide – also Akir aund sein Retter – miteinander ins Gespräch über essgewohnheiten. Und die entsprechende Textpassage fällt als vergleich, weil Akira im Grunde ständig Nahrung zu sich nimmt, die von Vampiren zubereitet worden zu sein scheint, welche selbst entweder schon seid sehr langer Zeit, oder noch nie dazu in der Lage waren, entsprechende Lebensmittel selbst zu kosten. Wodurch ein abstruser Mechanismus über die Frage von Wissen über den richtigen Zustand einer entsprechenden Speise entsteht. Das ist alles in Gewisser Weise ein wenig abstrus, allerdings kommt es im weiteren verlauf dieses Bandes tatsächlich auf die eine oder andere Weise häufiger dazu, dass ein Vampir etwas zu Essen zubereitet und man dabei durchaus unterschiedliche Resultate zu erzielen scheint. Jedenfalls dreht sich der gesamte Band irgendwie darum: Hoffnungen und Schicksal und die Frage, was man stattdessen eventuell so gerade eben noch gewinnen könnte.

Fazit


Wenn ich ganz ehrlich sein soll: Die Hauptfrage in meinem Kopf lautet gerade „Was zu Hölle soll der Quatsch?“ Andererseits: Es gab schon in einer ganzen Reihe andere Serie, die deutlich schlechter waren als „Dance in the Vampire Bund“ (wie auch in anderen, die deutlich besser waren) schon solche Ansätze, das man einfach ein paar Elmeente ins Spiel warf, die der Leser nur Bedingt irgendwo einordnen können wird. Das Ganze ist heir sehr speziell und eigentlich wirft sich im Moment nur die Ganze Zeit die Frage auf, ob nicht auch noch ein paar andere, hier auch noch eingeführte Elemente eventuell irgendwei anders ins Bild einfügen,a sls ie es im Mometn eigentlich wollen sollen. Für den Augenblick werte ich diesen Band einfahc nicht, sondern warte ab, was der vierte eventuell bringt. (Also ob dieser einen Anstoß gibt, derr der Geschichte wieder Schwung zu verleihen mag.) So wäre das Ganze einfahc nur eine Verlängerung einer „wir stellen usn mal eine heile Welt vor, wenn es diese nach dem ganzen Zoff hier eigentlich gäbe.“ Und das sind – wenn man sich entsprechende Gegenbeispiele aus der TV-Landschaft der 90er Jahr emal ansieht, meistens die schwächsten Folgen gewesen. Vor allen Dingen, weil sie außer dem Hinweiß auf eine gute Idee keinen echten Mehrwert brachten. Dieser Band hat dabei erstmal den Anschein, dass er vielleicht irgendwie doch mehr sein könnte, weil die Figuren isngesamt sehr häufig spekulieren, dass die entsprechende Situation eventuell aus dieser oder jener Richtung herbeigeführt worden sein könnte. Aber das muss man wohl wirklich abwarten. Für den Augenblick wirkt es einfach nur „seltsam“.

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