Ach
verdammt. Jetzt habe ich doch tatsächlich über das ganze Chaos an
diesem Wochenende, das Friederike
verzapft
hatte, den Montag vergessen. Hmm… Friederike. Was wohl die Dame des
Fatecast
und Mitorganisatorin des diesmonatigen Karneval-Themas „Anfänge
und Übergänge“ (neben Timberwere)
wohl dazu sagt, dass man sie im Moment für so ziemlich jeden Quatsch
verantwortlich macht in diesem Monat. XD
Also.
Über was wollen wir jetzt hier schreiben, was dieses spezielle Thema
angeht. Natürlich könnte ich jetzt sagen, dass ich gerade einen
Netflix-Account huckpack genommen mitnutze und daher zum ersten mal
seid über einem Jahrzehnt sowas ähnliches wie Fernsehen wieder
betreibe. (Es fühlt sich an wie Sonntag Nachmittage in den 90ern auf
RTL und das ist ein gutes Gefühl.) Aber anstelle meines leicht
veränderten Medienkonsums sollte ich eventuell dann
doch ein rollenspielnäheres Thema als „nur“ nerdfaszinierende
Inspirationsquellen beschreiben.
Also…
das Thema ist Übergänge. Hmm… eigentlich
kann ich in dem Bereich gar nicht so viel beitagen: Wenn ich ehrlich
bin habe ich entweder eine
endlose Kampagne D&D während meines Studiums durchlebt oder aber
relativ viele, kleine „Minikampagnen“ bis One-Shots durchlebt.
Da waren also gar nicht so viele Übergäng auf der einen oder
anderen Ebene. (Außer man betrachtet das Aufpunkten und den
langsamen Wandel eines Waldläufers zum Dragon Diciple als das.
Allerdings hatte ich mit dem Charakter ganz andere Eskapaden
durchlebt, die ich mir wohl besser für einen anderen Tag aufhebe.)
Greifen
wir also mal wieder auf meine Erfahrungen mit den einzelnen Systemen
der World of Darkness zurück. Um genau zu sein kann man hier
vermutlich den von mir erlebten, Gruppeneigenen
„Metaplot“ in
diesem Bereich einordnen. Ich habe im Zusammenhang mit Werwolf die
Apocalypse (übrigens das erste oWoD-Regelwerk, dass ich je erworben
habe, wenn auch nicht aus
dem Grund der Wauzis, sondern der Katzen)
schon ein paar mal von Michaela „Mik“ Darboven, Ragabash der
Schattenlords, hier etwas erzählt. (Und ich meine mich dunkel daran
zu erinnern, das auch Sarah Arlena Zahn, Ragabash der Fianna, hier
schon einmal auf dem Blog erwähnt worden ist… ja, ich bin in den
meisten Fällen ein Crossplayer.)
Der
Punkt bei der ganzen Sache ist folgender: Sarah war ein Charakter,
den ich vor einigen Jahren in einer Runde gespielt habe, die
vorrübergehend ein gelegentliches Systemhopping für Kurz-Kampagnen
gestartet hatte. Es spielt hier keine Rolle, welche Eskapaden sich
dieses Rudel geleistet hat. Wichtig ist nur: In gewisser Weise
stellen Sarahs erlebenisse die Vorgeschichte dessen dar, was Mik zu
einem späteren Zeitpunkt dann erleben sollte.)
Wenn
ich mich richtig erinnere, war die Kurzkampagne mit Sarah irgendwann
in den frühen 90ern angesiedelt. Internet war bereits vorhanden. Man
konnte emails verschicken. Andere Dinge fehlten aber, die heutzutage
selbstverständlich sind. (Wohl gemerkt: Die Kampagne war aus
verschiedenen Gründen, die für unsere SL wichtig waren in den
frühen 90ern angesiedelt, weil zu diesem Zeitpunkt das Stadtbild von
Frankfurt/Oder noch gewisse eigenschaften vorwies, die heutzutage in
dieser Form nicht mehr anzutreffen sind.)
Miks
erster Charakterbogen wurde so um 2010 herum ausgefüllt und spielte
auch zu diesem Zeitpunkt. Ursprünglich
war Mik eigentlich ein Charakter für einen One-Shot gewesen. (Ich
war zwar im groben informiert gewesen, was unserer SL vorschwebte.
Jedoch
ging ich in dem Moment eher von der Idee eines Menschen aus. (Mik
war eine Person, die man als „Tomboy“ bezeichnen
könnte.) Umso
schwieriger war es im Grunde
anschließend von
diesem Aspekt aus
aufbauend Stamm und Vorzeichen festzulegen. (Ich will es kurz machen:
am
Ende kamen zwei Würfel zum Einsatz, da die Vorzeichen und die
Auswahlliste
mit potentiellen Stämmen sich jeweils
damit Regeln ließen… ja, ich besitze einen W5.)
Der
Ursprüngliche One-Shot sollte eigentlich „nur“ eine
Geschichte darstellen, wie einige Jugendliche ihre erste Verwandlung
zu Garou durchlaufen. Ein
entsprechendes Erlebnis in einem abgeriegeltem Raum. Irgendwo im
Osten der Republik.
(Die Idee der Einführung dieser ersten Verwandlung geisterte schon
eine ganze Weile im Kopf unserer
Spielleiterin herum, da sie dies als Möglichkeit sah gerade Werwolf
für Neulinge einfacher erfahrbar zu machen.) Da wir in dem Moment
allerdings allesamt
befreundete Personen an dem Tisch waren wurde (aufgrund der Bitte
eines bestimmten Mitspielers, der in dem Augenblick wirklich ein
absoluter Neuling im Hobby war. Unsere „Nachwuchsrekrutierung“
sozusagen, wurde aus dem One-Shot eine Schulstory in Berlin, bei der
dann allerdings auch solche
Ideen wie Stämme
und Vorzeichen überhaupt notwendig wurden.
Der
Punkt bei der Sache ist nur: Irgendwann musste die Geschichte zu
Science Fiction werden, was den Zeitpunkt anbelangt, wo wir
spielten.Unsere
Charaktere wurden von jugendlichen Welpen zu Garou, die Mitte
Zwanzig waren. Dieser
Bruch, der dabei entstand wurde mit Aspekten gefüllt, die in der
jugendlichen Ära stattfanden. (Und mit Plänen unserer SL, die mich
nur zu gut kennt und daher eine eigene
Szene für mich und mein Vorzeichen strickte, mit einbrachte.) Und
das war auch im Groben der große Punkt bei der ganzen geschichte: Um
ein Problem in der Zeit als Jugendliche aufzulösen ließ sich mein
Charakter auf einen Deal mit den ihr persönlich am meisten
verhassten Leuten überhaupt ein: Ihrem eigenen Stamm. (Der
Punkt bei dieser Sache ist letzten Endes, dass
der Übergang darin bestand, dass Mik aufgrund einer finanzierten,
guten Ausbildung in
ein Werkzeug politischem
Managements umfunktioniert wurde.)
Wichtig
bei dieser Sache war aber etwas anderes: Insgesamt wurden diverse
Gründe
vereinfacht um einen anderen Hintergrund in die Runde zu bringen. Zum
einen konnte man auf diesem Weg einen Ortswechsel herbeiführen: Die
meisten Mitglieder des Rudels wurden aufgrund von Befehlen ihres
jeweiligen Stammes an einen „Verbündeten“ verliehen. (Eine
Ananasi.) Diese übernahm hierbei innerhalb der Geschichte eine
besondere Rolle: Unsere Spielleiterin hatte eine neue Metageschichte
in die Mythologie eingebaut, welche von den Ananasi und den Corax
geteilt würden: Ein Jahrhundertrudel. Garou, deren handeln einen
direkten Einfluß auf die Welt auf irgendeiner mystischen Ebene haben
und die daher ständig Wiedergeboren würden. (Ein Umstand, der für
alle Seiten von besonderem Interesse wäre.)
Insofern
war hier also schon für längere Zeit das Potential drin, mit dem
man die jeweiligen
Übergänge irgendwie schafft. Es war dabei weniger der Umstand, dass
wir als
Runde einfach nur ein gewalltiges Fiasko zugespielt haben, wenn man
alle – hier erstmal unerwähnt gebliebenen – Eskapaden
zusammenrechnet, aber das setzte auch einen gewisse Planung seitens
unsere SL voraus, die ihre entsprechenden Freunde natürlich kannte.
(Gut
bei dieser Sache ist halt, dass wir alle, ob bewusst
oder unbewusst, dabei entsprechende Möglichkeiten
haben,
um uns selbst in die Scheiße zu reiten.
Worauf
ich hier jetzt eigentlich hinaus will weiß ich selbst auch nicht. Am
Ende ist das einfach nur ein weiterer Blogartikel der irgendwo aus
dem Bereich flüchtiger Anekdoten über das Hobby kommt. Tauschen wir
uns also weiterhin darüber aus, was uns Spaß macht.
Ob es jetzt "einfach nur ein weiterer Blogartikel aus dem Bereich flüchtiger Anekdoten über das Hobby" war oder nicht - ich habe den Beitrag sehr gern gelesen, und ich finde, er bildet das Karnevalsthema 'Übergänge' doch durchaus ab.
AntwortenLöschenAlso vielen Dank fur's Mitmachen! :)