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Cover: Das dritte Phänomen Akira 12 Verlag: Carlsen Comics |
Um ein „Monty Phyton“-Zitat zu
bringen: And noch to something completely different.
Am Anfang des Bandes wird die Schlacht
rund um Miyakos Tempel zu einem Ende gebracht. Der Sol-Sattelit wird
abgeschossen. Und in dem ganzen Chaos dieser Zerstörung taucht
Tetsuo mit einem mal auf, der vom Entzug geritten versucht noch
einmal mit Miyako irgendein Gespräch zu beginnen... nur das er mit
einem mal ebenfalls in den Sog des Schusses gerät, dadurch eine Art
Reise zurück in die Zeit macht und Plötzlich am Anfang des Urknalls
Akira begegnet.
Irgendwo in diesem Ganzen Chaos stürzt
dann noch Kaneda vom Himmel (der jetzt einige Ausgaben lang nicht
gesehen worden ist) und eine seltsame Gruppe von Wissenschaftlern
trifft sich auf einem Flugzeugträger, um die Auswirkungen der jetzt
mitlerweile drei Phänomene zu untersuchen. (Wobei es Andeutungen
gibt, das jedes dieser Phänomene die Geburtsstunde eines eigenen
Universums war... nur mit unterschiedlich starker Zerstörungswut.)
Falls hier irgendwo größere
Plotstränge sich ansonsten verstecken, dass kann man nur sagen:
Technisch gesehen geht die Reise weiter, nachdem alle bekannten, noch
lebenden greisen Kinder bei Mutter Miyako zusammengeführt wurden.
Dafür werden verschiedene Zweck-Bündnisse wieder einmal geformt und
manche Figuren trennen sich einfach wieder einmal vorrübergehend, um
einer eigenen Agenda zu folgen. (Auch wenn man sagen kann, dass die
Hauptagenda der meisten, wichtigen Protagonisten dieser gesamten
Geschichte sich mit dem Wort „Tetsuo“ zusammenfassen lässt.
Entweder will man ihn einfach nur fertig machen, weil er sich so
dermaßen daneben benommen hat, oder man will das erwachen eines
zweiten Akira verhindern.) Wie diese jeweils doch sehr eigenwilligen
Bündnisse dann aber sich weiterhin machen werden muss man wohl
abwarten. Dieser Band hier passt jedenfalls ins Gesamtbild, das bis
hierhin entstanden ist: Man sitzt nach der Lektüre einfach nur da
und hat das undumpfe Gefühl noch nicht einmal die Hälfte des Ganzen
verstanden zu haben.
Fazit
Die Serie macht es einem wirklich
schwer, ihrem Plot zu folgen. Repsektive: Dem Plott kann man schon
folgen. Nur macht er in etwa soviel Sinn (zeitweise) wie manche der
heute als Trash-Klassiker geltenden Action-Filme aus den 80er Jahren.
(Und dann gibt es plötzlich wieder vereinzelte Stellen, die einem
das Gefühl vermitteln, als wäre da irgendwas sehr geniales, das am
Ende alles Sinn machen wird, hinten dran. So muss man aber einfach
nur sagen: Dinge passieren.
Ich möchte die Sache zwar auch
weiterhin gut finden, aber gerade eben macht das ganze Gekuddel es
einem einfach sehr schwierig das Ganze nicht zu hassen. (Was
besonders dann schwierig wird, wenn man sich die Serie als Projekt
zum durchgehen und Rezipieren auferlegt hat.)
Ich kann im Moment eigentlich nur
sagen: Es ist toll. Aber es ist wirr.
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