Hallo. Wie einige
sich eventuell aus dem letzten
Jahr erinnern können, habe ich ein bisschen Unsinn im Sinn, was
den Blog hier angeht. Was ihr dabei noch nicht bemerkt habt, weil ihr
noch mitten im den ersten Ausläufern dieses Teil-Problems angelangt
seid: Die Rezensionen werden, zumindest was Manga-Serien angeht, ein
wenig anders in Zukunft veröffentlicht werden. Warum ich das mache,
hat eine etwas längere Vorgeschichte. Wie sich einige eventuell auch
noch aus der einen oder anderen Äußerung hier auf dem Blog erinnern
können, habe ich vor Jahren mal im Rezensionsteam des
Blutschwerter-Forums angefangen. In dieser Zeit hatte ich angefangen
einzelne Reihen aus dem Bereich Comics & Manga ins Bewusstsein
der Leute zu Prügeln. (Um genau zu sein war der Abschluss der Serie
„Battle
Angel Alita“, der hier vor ein paar Monaten veröffentlicht
wurde, nachdem ich mich durch die entsprechende Carlsen Comics
Neuveröffentlichung der Serie dazu genötigt sah, eben ein letzter
loser Faden aus der Zeit.)
Nichtsdestotrotz
habe ich hier auf dem Blog ja mittlerweile vermutlich den schlimmen
Ruf des Otakus mit ein wenig Rollenspielmaterial inne. Fakt ist: Das
ist auch ein letztes Überbleibsel, das noch aus dieser Zeit stammt.
(Ich hatte damals im Blutschwerterforum einen Thread gestartet und
eine Frage in die Community-Runde geworfen, ob und mit welchem Fokus
ich diese entsprechenden Rezensionen weiter führen sollte. Die
zurückhaltende Antwort damals war wohl als vorsichtiges „Ja“ und
mit einem Fokus auf „Highlights“ zu verstehen gewesen. (Wobei
Highlights an sich schon ein sehr subjektiver Begriff ist.) Die
Geschichte des Blutschwerter-Rezensionsteams muss ich wohl nicht
weiter großartig hier ausbreiten. (De Fakto ist es heutzutage als
verstorben anzusehen.) Diese Aufgabe sehe ich aber immer noch als
durchaus gegeben an. (Betrachten wir diesen Blog also auf lange Sicht
als den Versuch ein paar Lesenswerte Objekte aus dem Bereich der
Stellenweise als „fünte Kunst“ bezeichneten Welt der
gezeichneten Geschichten mit Sprechblasen zu verstehen, der speziell
für die Rollenspielszene existiert… oder zumindest so etwas in der
Art.)
Jetzt könnte man
gerade im Manga-Bereich sagen: Oh ja, „Ghost in the Shell“,
„Akira“, eventuell noch „Neon Genesis Evangelion“ und dann
sind wir fertig? I don‘t think so. De rPunkt bie der Sache ist,
dass wir gerade hier in Deutschland einen sehr problematischen
Manga-Markt haben/tten. (Zur erklärung: Ich habe ungefähr um
2001/2002 herum, während ich mich aufs Abi vorbereitet habe Lust auf
„etwas anderes“ bekommen und den Inhaber meines damals
Hauptanlaufpunkte was Comics und Nerdkram allgemein betrifft um ein
paar empfehlungen gebeten, die die japanischen Comic-Erzeugnisse
betrafen. (Und erntete damals einen langen, nachdenklichen Blick. Der
Mann kannte sich defintiv aus, aber ich stellte eine Frage, die er
gerade bei meiner Altersgruppe eher schwierig beantworten konnte.
Akira war längst vorüber. Und ich war nicht mehr jung genug für
Dragonball. Folglicherweise blieb von Battle Angel Alita mal abgeshen
nicht mehr so viel übrig, wenn man mein bis dato hauptsächlich im
Superhelden-Genre angesiedeltes Interesse mal mit in Betracht zog.)
Technisch betrachtet ist nämlich das „Manga-Kiddie“ (also
irgendein pubertierendes, geschlechtloses Ding zwischen 7 und 14
Jahren) immer noch die „Kernzielgruppe“ der meisten
Manga-Verlage. Zwar ist Mittlerweile seid 2002 eine sehr starke
Fangemeinde „erwachsen“ geworden (ohne das unbedingt jeder dieser
Fans unbedingt weiß, was er unter diesem Wort für Attribute
verstehen soll), aber technisch gesehen ist das Angebot nur bedingt
mit dieser Fangemeinde „matured“. (Gott, jetzt muss ich schon ins
englische Wechseln, weil mir in meiner eigenen Muttersprache kein
geeigneter Begriff einfällt.) Das Problem bei der ganzen
Angelegenheit ist nämlich: Anders als in Japan, wo das Medium Manga
zumindest eine gewisse Zeit lang anscheinend durch alle Altersklassen
ging, was den Konsum anbelangt, blieb der Fokus hierzulande weiterhin
auf der bereits erwähnten Zielgruppe der „Manga-Kiddies“ hängen.
(Das lässt sich daran festmachen, dass im Zeitraum van ca. 1998 bis
vermutlich 2010 einige Serien veröffentlich worden sind, die eben
nicht den kindlichen Geist ansprachen, sondern stellenweise
Erzählformen nutzten, die ein entsprechend älteres Publikum
vorraussetzten. Und diese entsprechenden Serien sind hierzulande
stellenweise ziemlich gefloppt. Aber: Ein paar dieser Serie wurden
anscheinend tatsächlich vollständig veröffentlicht, auch wenn sie
für die jeweiligen Verlage kein wirklicher, kommerzieller Erfolg
waren.) Ich habe jetzt in den letzten zwei Jahren damit angefangen
wieder verstärkt Manga zu lesen. Und ich habe nach und nach versucht
einige meiner Lieblingsserien von damals zu verfollständigen.
Außerdem habe ich ein wenig Zeit damit verbracht verschiedene
Anime-Top-Ten-Listen im Netz zu sichten, was dazu führte, dass mir
etwas auffiel: Eine ganze Menge der Manga-Serien, die mir früher aus
unterschiedlichen Gründen positiv aufgefallen waren, die ich aber
leider aus finanziellen Gründen damals nicht bis zum Ende verfolgen
konnte, haben anscheinend Anime-Verfilmungen über die letzten etwas
fünfzehn Jahre erhalten, die immer noch eine nicht zu leugnende
Relefanz in den Herzen vieler Fans haben. (Das trifft natürlich
nicht auf alle Serien zu, aber ich war bei den Titeln, die für mich
auch noch immer eine gewisse Wichtigkeit haben, dies anscheinend
zutrifft.) Von dahe rläuft bei mir gerade folgendes ab: Ich
verfollständige eine Sammlung, die ich schon damals haben wollte so
nach und nach. Und die Rollenspielszene erfährt dabei etwas über
Manga-Serien, von denen sie anscheinend noch nie etwas gehört hat.
(Ich mache dabei immer noch auf den Kommentar
von Würfelheld zu meinem Beitrag bei der SciFi-Blog‘O‘Quest
aufmerksam.) Aber, und das ist eine bittere Lektion, die mich damals
Akira
gelehrt hat: Es ist schwierig an gewisse Bände ranzukommen. (Die
ursprüngliche Akira-Veröffentlichung bestand aus 20 Bänden. 19
Story-Relevante Bände und ein zwanzigster Band mit Artwork. Und
ausgerechnet den 19 Band habe ich bis Heute nicht in meine Finger
bekommen können, weil dieser in der hiesigen Stadtbücherei nicht
merh vorhanden war. Und es machte damals Sinn die Serie rauszuhauen,
weil Carlsen – wir erkennen hier ein Muster – eine für mich zur
Zeit leider nur bedingt erschwingliche Reprint-Edition dieser
colorierten Ausgabe herausgegeben hat.)
Insofern musste ich
jetzt, nachdem ich die Akira-Rezensionen pausiert und Rosario+Vampire
beendet hatte, ein paar härtere Entscheidungen treffen: Ich möchte
gerne über diese Serien reden, die ich immer noch für Lesenswert
halte. (Ebenso wie ich über aktuellen Trash aus dem westlichen
Comic-Umfeld oder Japan reden möchte. Je nachdem, was mir gerade
mehr in den Sinn kommt.) Zeitgleich muss ich aber auch einsehen, dass
es stellenweise schwierig wird, an bestimmte Titel heranzukommen.
(Zumindest solange wir das ganze zu Preisen haben wollen, die man
noch irgendwie vor sich selbst rechtfertigen kann. Ich bin bereits
mit meiner Schmerzgrenze deutlich über dem Neupreis, aber die
stellenweise geforderten Preise von manchmal bis zu 100€ sind
definitiv nicht mehr in welchem Universum auch immer zu
rechtfertigen….bis heute ist übrigen „Battle Angel Alita: Last
Order die einzige Reihe, die ich wirklich Vervollständigen konnte.
Alle anderen Serien sind nur zu teilen vorhanden.) Insofern greife
ich jetzt auf einen illusionistischen Trick zurück: Um euch nicht
direkt unter die Nase reiben zu müssen, dass ich derzeit noch auf
der Suche nach Bänden aus der jeweiligen Reihe bin, werde ich meine
seriellen Rezensionen nur noch in Blöcken zu je fünf Ausgaben
veröffentlichen, ehe ich dann eine andere Reihe aufgreife. (Sprich
es fängt mit Reihe XX an, und wir unterhalten uns über die Bände
1-5, dann die entsprechenden Bände der Reihe XY, dann ähnliches von
XZ, ehe wir dann zu den Bänden 6-10 von XX zurückkehren, um dann
die Bände 6-10 de rhier auf dem Blog eventuell schon bekannten Reihe
YS dazwischenzuschieben und so weiter.)
Zum einen fällt
euch dann nicht sofort auf, dass da etwas fehlt und ich erkaufe mir
auf diesem Weg noch etwas Zeit, während ich entsprechende
Verkaufsportale und mögliche Angebote auf Messen (sowie
gelegentlichen Besuchen in Comcishops mit antiquarischem Angeboten)
weitersuche, um meine Sammlungen zu verfollständigen. Zum anderen
hat die Zahl der fünf Bände aber auch einen sehr praktischen
Nutzen: Ich abe gerade bei Manga-Serien schon häufiger festgestellt,
dass ich nach einem ersten Band noch einen haufen Fragezeichen über
dem Kopf hatte, während ich nach dem jeweiligen fpnften Band
meistens shcon in etwa einschätzen konnte, wohin eine Serie
eventuell gehen will (und darausfolgend, ob sie demnach etwas für
mich ist.) Das heißt: Während ich bei „meinen Klassikern“ sehr
genau weiß, dass ich sie gerne noch vollständig hätte, kann ich
auf diesem Weg feststellen, ob mir das jeweilige „frische Blut“
zu schmecken vermag. (Und falls nicht könnt ihr eventuell aus meinen
Rezensionen für euch dann ablesen, ob dass dann etwas für euch
ist.)
Jedenfalls wird auf
diese Weise das „Füllmaterial“ Comic-Rezension auch weiterhin
einen sehr schwerwiegenden Aspekt auf dem Blog einnehmen. (Ob das
jetzt den entsprechenden Lesern gerade passt oder nicht.) Immer
wieder aber unterbrochen von „Tagesaktuellem“ (inwiefern man
davon auch immer jeweils sprechen kann.) Der Sinn dabei ist halt eben
auch, dass ich gerade im Hintergrund eine entsprechende Sammlung an
Rzeensionen als „Notzehr“ gerade aufbaue, weil ich das ebenfalls
im Dezember schon erwähnte Projekt weiterhin durchführen möchte,
allerdings dafür entsprechende Zeit bräuchte, die ich nur schwierig
mit einer permanenten Frage „was veröffentliche ich jetzt nächsten
Montag eigentlich?“ im Hinterkopf realisieren könnte. Es lässt
isch für den Augenblick leider nicht anders lösen, als auf diesem
Weg, aber selbst da bremse ich mich leider dann doch gelegentlich
immer wieder aus, weil ich nicht unbedingt jede Woche die notwendige
Anzahl an Artikeln geschrieben kriege, um einen wachsenden Überschuß
zu produzieren. (Ich bin halt auch nur ein Mensch.)
Naja, für den
Augenblick ist Talisman Himari der laufende „Harem“-Block. Und
was der entsprechende Block danahc ist, werdet ihr auch noch früh
genug zu sehen bekommen. Ich bin jedenfalls gespannt, ob ihr diese
etwas chaotische Reise mit mir bis zum Ende aushalten werdet, oder ob
ich am Ende dermaßen viel Streetcredibilty habe einbüßen müssen,
dass ich in der RSP-Bloggerszene der Typ bin, über den hinter
vorgehaltener Hand nur noch gelästert wird.
Das ist allerdings
tatsächlich erst einmal Zukunftsmusik. Ich habe jetzt nur endlich
einmal das hier festhalten und erklären können, was bei mir so
halbwegs im Hintergrund gerade abläuft.
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