Mittwoch, 14. März 2018

Gedanken am Omphalos: Von Comic-Blöcken

Hallo. Wie einige sich eventuell aus dem letzten Jahr erinnern können, habe ich ein bisschen Unsinn im Sinn, was den Blog hier angeht. Was ihr dabei noch nicht bemerkt habt, weil ihr noch mitten im den ersten Ausläufern dieses Teil-Problems angelangt seid: Die Rezensionen werden, zumindest was Manga-Serien angeht, ein wenig anders in Zukunft veröffentlicht werden. Warum ich das mache, hat eine etwas längere Vorgeschichte. Wie sich einige eventuell auch noch aus der einen oder anderen Äußerung hier auf dem Blog erinnern können, habe ich vor Jahren mal im Rezensionsteam des Blutschwerter-Forums angefangen. In dieser Zeit hatte ich angefangen einzelne Reihen aus dem Bereich Comics & Manga ins Bewusstsein der Leute zu Prügeln. (Um genau zu sein war der Abschluss der Serie „Battle Angel Alita“, der hier vor ein paar Monaten veröffentlicht wurde, nachdem ich mich durch die entsprechende Carlsen Comics Neuveröffentlichung der Serie dazu genötigt sah, eben ein letzter loser Faden aus der Zeit.)

Nichtsdestotrotz habe ich hier auf dem Blog ja mittlerweile vermutlich den schlimmen Ruf des Otakus mit ein wenig Rollenspielmaterial inne. Fakt ist: Das ist auch ein letztes Überbleibsel, das noch aus dieser Zeit stammt. (Ich hatte damals im Blutschwerterforum einen Thread gestartet und eine Frage in die Community-Runde geworfen, ob und mit welchem Fokus ich diese entsprechenden Rezensionen weiter führen sollte. Die zurückhaltende Antwort damals war wohl als vorsichtiges „Ja“ und mit einem Fokus auf „Highlights“ zu verstehen gewesen. (Wobei Highlights an sich schon ein sehr subjektiver Begriff ist.) Die Geschichte des Blutschwerter-Rezensionsteams muss ich wohl nicht weiter großartig hier ausbreiten. (De Fakto ist es heutzutage als verstorben anzusehen.) Diese Aufgabe sehe ich aber immer noch als durchaus gegeben an. (Betrachten wir diesen Blog also auf lange Sicht als den Versuch ein paar Lesenswerte Objekte aus dem Bereich der Stellenweise als „fünte Kunst“ bezeichneten Welt der gezeichneten Geschichten mit Sprechblasen zu verstehen, der speziell für die Rollenspielszene existiert… oder zumindest so etwas in der Art.)

Jetzt könnte man gerade im Manga-Bereich sagen: Oh ja, „Ghost in the Shell“, „Akira“, eventuell noch „Neon Genesis Evangelion“ und dann sind wir fertig? I don‘t think so. De rPunkt bie der Sache ist, dass wir gerade hier in Deutschland einen sehr problematischen Manga-Markt haben/tten. (Zur erklärung: Ich habe ungefähr um 2001/2002 herum, während ich mich aufs Abi vorbereitet habe Lust auf „etwas anderes“ bekommen und den Inhaber meines damals Hauptanlaufpunkte was Comics und Nerdkram allgemein betrifft um ein paar empfehlungen gebeten, die die japanischen Comic-Erzeugnisse betrafen. (Und erntete damals einen langen, nachdenklichen Blick. Der Mann kannte sich defintiv aus, aber ich stellte eine Frage, die er gerade bei meiner Altersgruppe eher schwierig beantworten konnte. Akira war längst vorüber. Und ich war nicht mehr jung genug für Dragonball. Folglicherweise blieb von Battle Angel Alita mal abgeshen nicht mehr so viel übrig, wenn man mein bis dato hauptsächlich im Superhelden-Genre angesiedeltes Interesse mal mit in Betracht zog.) Technisch betrachtet ist nämlich das „Manga-Kiddie“ (also irgendein pubertierendes, geschlechtloses Ding zwischen 7 und 14 Jahren) immer noch die „Kernzielgruppe“ der meisten Manga-Verlage. Zwar ist Mittlerweile seid 2002 eine sehr starke Fangemeinde „erwachsen“ geworden (ohne das unbedingt jeder dieser Fans unbedingt weiß, was er unter diesem Wort für Attribute verstehen soll), aber technisch gesehen ist das Angebot nur bedingt mit dieser Fangemeinde „matured“. (Gott, jetzt muss ich schon ins englische Wechseln, weil mir in meiner eigenen Muttersprache kein geeigneter Begriff einfällt.) Das Problem bei der ganzen Angelegenheit ist nämlich: Anders als in Japan, wo das Medium Manga zumindest eine gewisse Zeit lang anscheinend durch alle Altersklassen ging, was den Konsum anbelangt, blieb der Fokus hierzulande weiterhin auf der bereits erwähnten Zielgruppe der „Manga-Kiddies“ hängen. (Das lässt sich daran festmachen, dass im Zeitraum van ca. 1998 bis vermutlich 2010 einige Serien veröffentlich worden sind, die eben nicht den kindlichen Geist ansprachen, sondern stellenweise Erzählformen nutzten, die ein entsprechend älteres Publikum vorraussetzten. Und diese entsprechenden Serien sind hierzulande stellenweise ziemlich gefloppt. Aber: Ein paar dieser Serie wurden anscheinend tatsächlich vollständig veröffentlicht, auch wenn sie für die jeweiligen Verlage kein wirklicher, kommerzieller Erfolg waren.) Ich habe jetzt in den letzten zwei Jahren damit angefangen wieder verstärkt Manga zu lesen. Und ich habe nach und nach versucht einige meiner Lieblingsserien von damals zu verfollständigen. Außerdem habe ich ein wenig Zeit damit verbracht verschiedene Anime-Top-Ten-Listen im Netz zu sichten, was dazu führte, dass mir etwas auffiel: Eine ganze Menge der Manga-Serien, die mir früher aus unterschiedlichen Gründen positiv aufgefallen waren, die ich aber leider aus finanziellen Gründen damals nicht bis zum Ende verfolgen konnte, haben anscheinend Anime-Verfilmungen über die letzten etwas fünfzehn Jahre erhalten, die immer noch eine nicht zu leugnende Relefanz in den Herzen vieler Fans haben. (Das trifft natürlich nicht auf alle Serien zu, aber ich war bei den Titeln, die für mich auch noch immer eine gewisse Wichtigkeit haben, dies anscheinend zutrifft.) Von dahe rläuft bei mir gerade folgendes ab: Ich verfollständige eine Sammlung, die ich schon damals haben wollte so nach und nach. Und die Rollenspielszene erfährt dabei etwas über Manga-Serien, von denen sie anscheinend noch nie etwas gehört hat. (Ich mache dabei immer noch auf den Kommentar von Würfelheld zu meinem Beitrag bei der SciFi-Blog‘O‘Quest aufmerksam.) Aber, und das ist eine bittere Lektion, die mich damals Akira gelehrt hat: Es ist schwierig an gewisse Bände ranzukommen. (Die ursprüngliche Akira-Veröffentlichung bestand aus 20 Bänden. 19 Story-Relevante Bände und ein zwanzigster Band mit Artwork. Und ausgerechnet den 19 Band habe ich bis Heute nicht in meine Finger bekommen können, weil dieser in der hiesigen Stadtbücherei nicht merh vorhanden war. Und es machte damals Sinn die Serie rauszuhauen, weil Carlsen – wir erkennen hier ein Muster – eine für mich zur Zeit leider nur bedingt erschwingliche Reprint-Edition dieser colorierten Ausgabe herausgegeben hat.)

Insofern musste ich jetzt, nachdem ich die Akira-Rezensionen pausiert und Rosario+Vampire beendet hatte, ein paar härtere Entscheidungen treffen: Ich möchte gerne über diese Serien reden, die ich immer noch für Lesenswert halte. (Ebenso wie ich über aktuellen Trash aus dem westlichen Comic-Umfeld oder Japan reden möchte. Je nachdem, was mir gerade mehr in den Sinn kommt.) Zeitgleich muss ich aber auch einsehen, dass es stellenweise schwierig wird, an bestimmte Titel heranzukommen. (Zumindest solange wir das ganze zu Preisen haben wollen, die man noch irgendwie vor sich selbst rechtfertigen kann. Ich bin bereits mit meiner Schmerzgrenze deutlich über dem Neupreis, aber die stellenweise geforderten Preise von manchmal bis zu 100€ sind definitiv nicht mehr in welchem Universum auch immer zu rechtfertigen….bis heute ist übrigen „Battle Angel Alita: Last Order die einzige Reihe, die ich wirklich Vervollständigen konnte. Alle anderen Serien sind nur zu teilen vorhanden.) Insofern greife ich jetzt auf einen illusionistischen Trick zurück: Um euch nicht direkt unter die Nase reiben zu müssen, dass ich derzeit noch auf der Suche nach Bänden aus der jeweiligen Reihe bin, werde ich meine seriellen Rezensionen nur noch in Blöcken zu je fünf Ausgaben veröffentlichen, ehe ich dann eine andere Reihe aufgreife. (Sprich es fängt mit Reihe XX an, und wir unterhalten uns über die Bände 1-5, dann die entsprechenden Bände der Reihe XY, dann ähnliches von XZ, ehe wir dann zu den Bänden 6-10 von XX zurückkehren, um dann die Bände 6-10 de rhier auf dem Blog eventuell schon bekannten Reihe YS dazwischenzuschieben und so weiter.)

Zum einen fällt euch dann nicht sofort auf, dass da etwas fehlt und ich erkaufe mir auf diesem Weg noch etwas Zeit, während ich entsprechende Verkaufsportale und mögliche Angebote auf Messen (sowie gelegentlichen Besuchen in Comcishops mit antiquarischem Angeboten) weitersuche, um meine Sammlungen zu verfollständigen. Zum anderen hat die Zahl der fünf Bände aber auch einen sehr praktischen Nutzen: Ich abe gerade bei Manga-Serien schon häufiger festgestellt, dass ich nach einem ersten Band noch einen haufen Fragezeichen über dem Kopf hatte, während ich nach dem jeweiligen fpnften Band meistens shcon in etwa einschätzen konnte, wohin eine Serie eventuell gehen will (und darausfolgend, ob sie demnach etwas für mich ist.) Das heißt: Während ich bei „meinen Klassikern“ sehr genau weiß, dass ich sie gerne noch vollständig hätte, kann ich auf diesem Weg feststellen, ob mir das jeweilige „frische Blut“ zu schmecken vermag. (Und falls nicht könnt ihr eventuell aus meinen Rezensionen für euch dann ablesen, ob dass dann etwas für euch ist.)

Jedenfalls wird auf diese Weise das „Füllmaterial“ Comic-Rezension auch weiterhin einen sehr schwerwiegenden Aspekt auf dem Blog einnehmen. (Ob das jetzt den entsprechenden Lesern gerade passt oder nicht.) Immer wieder aber unterbrochen von „Tagesaktuellem“ (inwiefern man davon auch immer jeweils sprechen kann.) Der Sinn dabei ist halt eben auch, dass ich gerade im Hintergrund eine entsprechende Sammlung an Rzeensionen als „Notzehr“ gerade aufbaue, weil ich das ebenfalls im Dezember schon erwähnte Projekt weiterhin durchführen möchte, allerdings dafür entsprechende Zeit bräuchte, die ich nur schwierig mit einer permanenten Frage „was veröffentliche ich jetzt nächsten Montag eigentlich?“ im Hinterkopf realisieren könnte. Es lässt isch für den Augenblick leider nicht anders lösen, als auf diesem Weg, aber selbst da bremse ich mich leider dann doch gelegentlich immer wieder aus, weil ich nicht unbedingt jede Woche die notwendige Anzahl an Artikeln geschrieben kriege, um einen wachsenden Überschuß zu produzieren. (Ich bin halt auch nur ein Mensch.)

Naja, für den Augenblick ist Talisman Himari der laufende „Harem“-Block. Und was der entsprechende Block danahc ist, werdet ihr auch noch früh genug zu sehen bekommen. Ich bin jedenfalls gespannt, ob ihr diese etwas chaotische Reise mit mir bis zum Ende aushalten werdet, oder ob ich am Ende dermaßen viel Streetcredibilty habe einbüßen müssen, dass ich in der RSP-Bloggerszene der Typ bin, über den hinter vorgehaltener Hand nur noch gelästert wird.


Das ist allerdings tatsächlich erst einmal Zukunftsmusik. Ich habe jetzt nur endlich einmal das hier festhalten und erklären können, was bei mir so halbwegs im Hintergrund gerade abläuft.

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