Cover: Matra Milan Talisman Himari Band 02 Verlag: Planet Manga |
Nachdem im letzten
Band erst einmal die Grundlage des Settings von „Talisman Himari“,
dem Hintergrund Yuutos und dem Grund, warum die Katzendame Himari
ständig an seiner Seite hängt (und ihn anmacht.) Geht es jetzt in
gewisser Weise ans „Eingemachte“, was sich in diesem zweiten Band
grob in drei Erzählstränge aufgliedern lässt.
Wie wir bereits
festgemacht haben handelt es sich bei Talisman Himari wieder einmal
um ein Beispiel aus dem Harem Genre, mit allen dazugehörigen
eigenschaften. Ein Aspekt dabei ist der mal mehr und mal weniger
ausgeprägte Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Mitgliedern des
Harems, bei dem es jeweils auch um die entsprechenden Qualitäten
geht, die dazu führen, dass die Aufmerksamkeit des „Angehimmelten“
(und mit dieser Position vollkommen überforderten) erlangt wird.
Nach einem
entsprechendem Streit zwischen Himari und Shizuko über Himalris
Fähigkeiten jenseits des Schwertkampfes sucht sich Himari das
nächstbeste: Einen Job in einem englischen Maid-Cafe, dass aber auch
nicht gänzlich frei von Übernatürlichem ist und der gute Geist der
Tee-Zeremonie kommt so gar nicht mit dem Umstand klar, dass mit einem
mal ein Abkömmling einer Ayakashi-Jäger-Blutlinie unter ihren
Kunden sich befindet.
Der nächste
Erzählstrang beschäftigt sich ein wenig mit Rinko und Yuuto. So wie
es aussieht hat sich Rinko von der ersten Minute an um Yuuto bemüht,
seid ihr aufgefallen sit, dass dieser ein wenig letargisch und
unzugänglich war. Als einen kleinen Erfolg dieser Ungewöhnlich
engen Verbindung gibt es zwischen den Beiden ein jährliches Ritual,
das sehr viel mit den Schleifen in Rinkos Haaren zu tun hat. Dieser
spezielle Tag, der direkt an dieses Ritual verknüpft ist, nähert
sich jetzt natürlich und Rinko erkämpft sich ihr ganz persönliches
Recht, um daran festzuhalten.
Die dritte
Geschichte eröffnet eine weitere Dimension an Beziehung, die Himari
und Yuuto betreffen und an die sich Yuuto augenscheinlich überhaupt
nicht mehr erinnert. Ein Grund für Himari, ihren jungen Herrn an den
Ort seiner Kindheit zu schleppen um eventuell auf diesem Weg die
irgendwie verschüttete Vergangenheit mit einer weißen Katze erneut
aufleben zu lassen. (Wir erinnern uns alle: Himari mag als
großbrüstiges Mädchen die meiste Zeit daherkommen (und damit einem
von fielen Klischees entsprechen, die wir hier im Westen auf die
Manga-Kultur in Japan haben) aber im Kern bleibt sie ein
Katzen-Ayakashi. (Etwas das sich die meiste Zeit „nur“ über die
Katzen-Ohren manifestiert, das aber wohl doch deutlich mehr Farianz
besitzt, was die wahre Form betrifft.) Allerdings kommen nicht nur
diese Bilder hoch, sondern noch ein weiteres, dass Fragen aufwirft.
(Abgesehen davon, dass es ebenfalls wieder zu Ärger in Form von
agressiven Ayakashis kommt.)
Insgesamt bleibt
Talisman Himari der typischen Formal treu, die man bereits nach dem
ersten Band erwartet hat. Typisch für einen Manga, der die männliche
Zielgruppe bedienen soll, gibt es eine gewisse Darstellung
übertriebener Aktion auf der gesammten Ebene. Dazu der Hang zu
„attraktiven“ Charakteren und (in diesem Fall) einen „leichten“
Hang zur Erotik.
Ansonsten kennt man
die Elemente in gewisser Weise, welche die Story ausmachen. Nur die
jeweilige Aneinanderreihung ist halt wieder mal anders, als bei
entsprechend anderen Beispielen des Genres. Und das macht halt hier
erneut Spaß zu lesen.
Fazit
Wieder einmal eine
unterhaltsame Aneinanderreihung des üblichen Chaos. Von daher ist
dieser Band hier interessant unter dem Aspekt, das nach der
Vorstellung des Settings hier das Zusammenspiel der einzelnen
Elemente in dieser Konstellation durchdekliniert wird. Allerdings
muss man auf jeden Fall sagen: Rein von der Meta-Betrachtung her
spiegelt diese Serie bestimmte Elemente wieder, die zumindest mit
einer anderen, hier auf dem Blog ebenfalls relativ breit besprochenen
Serie ebenfalls auftauchen, sofort wieder. Es gibt also „mehr vom
Vertrautem“. Insofern muss man Spaß an Geschichten dieser Form von
Beziehungschaos haben, um die Dinger wirklich mit freuden zu lesen.
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