Montag, 2. Oktober 2017

Rezension: Battle Angel Alita Band 8: Kriegschroniken

Cover: Kriegschroniken
Battle Angel Alita 08
Verlag: Carlsen Comics
Vor einer mittlerweile gefühlten halben Ewigkeit habe ich – noch aktiv im Rezensionteam der Blutschwerter – mal damit angefangen meine persönliche Lieblingsserie – und zeitgleich Einstieg in den Manga-Bereich - „Battle Angel Alita“ zu rezensieren. Dummerweise ging damals einiges den Bach runter und eine Zeit lang dachte ich tatsächlich, dass ich diesen Band beim pendeln im Zug hatte liegen lassen. (Außerdem hatte ich im letzten Jahr Geld in die Hand genommen und versucht ein paar Serien, die ich damals nicht verfollständigen konnte, nach Möglichkeit zu komplettieren.)

Der siebte Band der Serie endete damit, dass Alitas neuester Freund sich als gespaltene Persönlichkeit erwies, die von Professor Nova – dem großen Wiedersachen dieser gesammten Geschichte – in zwei Körper aufgeteil wurde: Kaos, der durch seine Psychometire in einer gewaltigen Existenzkrise steckt und Den, den Anführer der Barjack, der Zalem den Krieg erklärt hat. Dieser Band ist jetzt in drei Erzählsträngen aufgeteilt: Das versagen Dens, was seine Ziele angeht, aus der Sicht eines dokumentierenden Journalisten, der als Chronist für die Barjack antritt.
Der andere Erzählstrang ist Kaos, der sich alleine Professor Nova stellt und dessen Wahnsinn erfassen muss.
Der dritte und wichtigste Part der gesamten Erzählung ist aber wieder auf Alita fokussiert. Um genau zu sein, wird hier eine weitere Existenzkrise Alitas geschaffen, die sie zum einen erneut verwundbar macht und zum anderen auf ein weiteres Herausfordert: Der Ido-Geschichtsstrang findet in diesem Band ein entgültiges Ende in der Erzählung, der aber auch wieder nur ein Forshadowing auf etwas anderes ist, was noch von größerer Bedeutung sein wird. Das andere ist, dass hier offenbart wird, warum Zalem Alita als „Tuned“ für ihr Programm haben wollten. Und dieses Programm ist jetzt der entscheidende Wendepunkt des gesamten Krieges: In Form von 12 neuen Individuen, die erwähnt werden.

Man kann diesen Band hier also als Abschluß betrachten, bevor es mit etwas neuem in der Ursrpünglichen Planung weiter gehen sollte. (Allerdings werde ich das weiter erklären, sobald ich dazu gekommen bin mit der „Last Order“-Serie hier anzufangen.) Der Punkt bei der ganzen Sache ist, dass gerade in diesem Band immer mehr über das Thema von „Entscheidungen“ im weitestgehenden Sinne aufgegriffen wird und dabei eine etwas abstruse Bildsprache aufgezeigt wird, wie Wichtig in dieser Hinsicht anscheinend der Verstand zu sein scheint. (Und gerade dieser Punkt des Verstandes sowohl in seiner zerbrechlichsten Form als auch unter der Thematik der Entschlossenheit alles zu überwinden wird zumindest für die Reihe Battle Angel Alita selbst noch sehr Wichtig sein, um alles abzuschließen.

Fazit


Ich habe jetz tgerade nochmal einen Marathon durchgemacht, mich durch die komplette Serie von BAA durchgekämpft um wieder zu den Kriegschroniken zu gelangen. Aktuell verstehe ich durchaus, was mein Ich, dass damals kurz form Abitur stand als ich zum ersten Mal mit Alita in Kontakt kam, so begeistert hatte. Aus meiner jetzigen Perspektive hat sich aber einiges verändert: Ich mag die Serie immer noch, sehe aber eine Menge Schwachstellen in der Erzählung selbst. Dafür entdecke ich irgendwie am laufenden Meter neue, seltsame Aspekte in der grafischen gestalltung der einzelnen Panels, die mir so vorher nicht aufgefallen waren. Irgendwie ist es auch ein gewisser guilty Pleasure, der hier mitschwingt, dass ich mich immer noch für eine dermaßen stumpfe, gorige Geschichte begeistern kann.

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