Eine kurze
Erklärung zu Beginn: Dieser Artikel ist eine kleine
Kooperation zwischen den beiden Blog-Projekten Neue
Abenteuer und Tilting
my World. Aufgrund der Tatsache, dass der Autor (Orakel) zwar mit
beiden Projekten grob assoziiert ist, allerdings schwerpunktmäßig
keine zwei Artikel schreiben kann, werden hier ein paar Anspielungen
gemacht, die zwar durchaus für beide Blog-Projekte zutreffend sind,
allerdings mehr Sinn aus der Perspektive von Tilting my World
ergeben. Falls der geneigte Leser beim überfliegen dieser Zeilen
eventuell ins stocken gerät, so sollte das dadurch erklärt sein,
dass er gerade über ein paar Äußerungen gestolpert ist, die einen
anderen Bezug gerade voraussetzen.
Die erste Liste vergisst man nie! |
Ich habe hier auf
dem Blog immer wieder mal kleinere Hinweise über meine alte
Vampire-Live-Domäne „Chronik Schattenspiel“ fallen lassen.
Bislang war dabei aber nie das abgebrochene Ende der ganzen
Geschichte Teil des Ganzen gewesen. Und das soll auch nicht unbedingt
hier Thema der gesammten Geschichte sein. Zur Erwähnung sei
lediglich so viel gesagt: Wenn man es ganz runter Dampft bestand
Chronik Schattenspiel am Ende „nur“ noch aus einem harten Kern
aus vier Mitgliedern: Caninus als die Begründende SL, Infernal
Teddy, der Spieler des Ventrue Herrn Brand und meine Wenigkeit. Und
die diesjährige Spiel war das erste Aufeinandertreffen dieses Kernes
seid Jahren wieder. (Teddy hatte mich schon vor einiger Zeit
angeschrieben und erwähnt, dass Caninus und Er wieder aus dem Süden
der Republik zurück in die Gegend ziehen würden. Und naja: Die
Anfrage, ob man sich nicht zum ersten Mal dann für einen gemeinsamen
Flaneur über die Messe treffen wolle kam dann etwas später. Und
jetzt Samstag war es dann soweit: Da ich sowieso außerhalb meiner
normalen „Wohlfühl-Uhrzeit“ auf die Messe zwecks dieses Treffens
musste, war ich vermutlich der erste von der ganzen Gruppe, der in
Essen aufschlug und noch Früstücken wollte, während er dabei
verschlüsselte Hinweise über seinen Aufenthaltsort im Netz
hinterließ.
Man muss dabei
hinzufügen: Da wir zu viert waren konnte ich meinen bisherigen Plan,
einfach auf die Messe gehen und mich treiben lassen, nicht so
wirklich durchführen und dementsprechend hatte ich noch am Vorabend
eine kurze Liste aus Ständen zusammengestellt, die ich zumindest
aufsuchen wollte, aus verschiedenen Gründen. (Und dieses Jahr waren
zum ersten Mal auch tatsächlich einige direkte Brettspiel-Stände
ganz explizit dabei gewesen, einfach weil ich bei meinem Medienkonsum
in letzter Zeit über ein paar ganz interessante Titel gestoßen bin,
die mehr oder wneiger als Spiel-Neuheiten angekündigt wordne sind….
und davon habe ich längst nicht alle dann in den Messehallen finden
können.)
Tja, es fing mit
einem Frühstück an und einem Infernal Teddy, der die Zeichen zu
deuten wusste… und wenn das Universum schließlich beim
Aufeinadnertreffen der vier Titanen nicht für den Bruchteil einer
Sekunde einfach stehen geblieben ist, dann weiß ich auch nicht
weiter.
Und als wir dann die
heiligen Hallen der Messe betraten war da alles foller unklarer
Erwartungshaltungen: Würde man die ausgeschriebenen Listen
abarbeiten können? Konnte man es wirklich schaffen zu viert über
die Messe zu ziehen, ohne das dabei gerade eben Hoffnungsfroh neu
geknüpfte Freundschaften sofort wiede rzerbrechen? Würde vom
Prometheus-Games-Stand nur noch ein Haufen Schutt und Asche übrig
sein, weil der wütende Mob mit Fackeln und Heugabeln über die
versammelte Mannschaft hergefallen ist?
Erklärbär bei No Return |
Kurzum gesagt: Es
ist… anders, wenn man eine Liste hat, die man abarbeiten will.
(Selbst wenn die Punkte nur ein mehr Gucken, als wirklich Kaufen
darstellen.) Man rennt fiel, man übersieht manchmal gewisse
Standhinweise und ein paar Pukte gibt man auch einfach auf. Und
zwischendurch stolpert man auch einfach über komisches Zeug: Wenn
ich mich nicht ganz täusche muss es irgendwo zwischen Midnight
Syndicate und dem Gale Force 9 Stand gewesen sein, dass wir über
einen etwas kuriosen Stand mit einem Rollenspiel Namens „No Return“
gestoßen sind, der eigentlich niemandem von uns etwas sagte: Außer
unserem vierten Mann in der Runde, der anscheinend schon mal einen
zufälligen Kontakt mit dem Spiel hatte. (Für mich auffällig war
nur die Tatsache, dass in der limitierten Special-Edition-Kiste aus
irgendeinem Grund ein Fatewürfel steckte, der da keinen Sinn hatte.)
No Return hat Zeug |
Gale Force 9 war
dann schließlich der Moment, wo man bemerkte, dass Teddy noch ein
paar Kontakte in den letzten Jahren knüpfen konnte, die ich bis
dahin nicht auf dem Zeiger hatte: Wir trafen auf die ersten beiden
Tanelornies an diesem Tag. (Zumindest klingelte bei einem der
Benutzernamen bei mir etwas… und im Nachhinein betrachtet bin ich
im Moment am überlegen, ob ich nicht die Brille des anderen schon
mal gesehen habe. Aber das sind, wie gesagt, nachträgliche
Spekulationen.)
Der skandalös-langweilig ruhige Posten von Prometheus Games. Kein Fackeln. Keine Haugabeln. Kein Mob. Dafür Marcel Hill. |
Wir wurden zwar
durch dieses erste Treffen darauf forbereitet, dass nicht sonderlich
viel los sein würde. (Und das angeblich niemand von Relevanz da sein
würde. Und das die, die da sein würden, eh nichts an Fragen
beantworten könnten.) Und… dann stand der Stand von Prometheus
Games mit ausreichend Platz für einen erbosten Mob mit Fackeln und
Heugabeln davor, sowie einem Marcel Hill hinter dem Tresen und es war
weder ein Bild der Verwüstung noch in irgendeiner Weise (angeblich)
irgendein größeres Beschimpfungskonzert über die Leute ergangen.
Was war loß? Seid
ihr so schlecht organisiert gewesen, dass ihr nicht mal ein wenig
Zeit zum pöbeln und Sachen umschuppsen hattet? (Wenn man sich das
Internet so durchliest hätte doch eigentlich deutlich mehr Hass
diesem Verlag entgegenschlagen müssen… und das sage ich als eher
stummer Beobachter der gesamten Entwicklung in der Causa Prometheus
Games der durchaus wider besseren Wissens Geld auf Dresden Files
geworfen hatte.)
Fütterung der Raubtiere |
Nachdem dann
Zwischendurch noch die Raubtiere gefüttert worden waren und wir
eigentlich auch die meisten Verlage abgefrüstückt hatten ging es
dann als Rollenspielabschluss zu System Matters. (Zugegeben: Teddy
ist einfach am Stand von Uhrwerk vorbeigelaufen, ohne ihn zu sehen.
Zu dem Zeitpunkt war er, wie er mir etwas später gestand, einfach
von der gesammten Situation mit dem ganzen Gedränge eher überwältigt
gewesen. Und ich habe in einem Anfall von Betriebsblindheit
vergessen, dass ich eigentlich auch noch nach einer Ausgabe von
„Tales from the Loop“ mich umsehen wollte, das dieses Spiel im
regulären Versandhandel gerade vergriffen zu sein scheint. Ich habe
ein wenig Geld bei Lamentation of the Flameprincess gelassen, einfach
weil ich die gelegentlich schlechten Wortspiele in den Titeln der
Bücher honorieren möchte. Diesmal war es „Blood in the
Chocolate“, dass meine Aufmerksamkeit geschenkt bekam.) Ich bin mir
gerade nicht ganz Sicher, in wieweit Daniel Neugebauer –
charismatische Stimme des Podcasts, die nicht so ganz zu seinem
Erscheinungsbild passen will – bereits mit Teddy und Caninus
bekannt war, aber in diesem Fall war es eh ein großes Hallo plus
passender Zoten unter Freunden.
Teddy konnte auf
diesem Weg seine Übersetzung von Dungeon World erwerben und ich
holte mri den neuesten Titel aus der „kleinen Serie“, Die Liebe
in den Zeiten des Seiðr.
Dread wird es wohl
aufgrund des Illustrators frühestens Anfang 2018 erst geben. (Der
Mann soll sich wohl Zeit lassen.) Das ist gerade für mich eine eher
unschöne Nachricht, weil ich gerade auf die Übersetzung von
Jenga-Dread (das andere Dread ist zwar schon vor Jahren von allen
Plattformen verschwunden, aber die Spezifikation macht zumindest aus
meiner Warte immer noch Sinn) warte, seit sie letztes Jahr offiziell
nach der Spiel 2016 in einem Live-Stream verkündet wurde.
System Matters & Daniel Neugebauer ohne Stimme. |
Unseren Abschluß
der Messe machten dann noch die Besuche bei drawlabs (ich liebe diese
Larp-Münzen einfach unglaublich) und Q-Workshop mit integriertem
Camillo-Besuch. (Wobei ich auch hier noch ein weiteres Gesicht aus
dem Tanelorn kennen lernen durfte. Aber wie das so ist: Würde
Camillo nicht die Verbindung zum Forum jeweils kennen, würden sich
die Leute am Q-Workshop-Stand wohl zwar höflich, aber definitiv bei
weitem nicht so interessiert unterhalten.) Wie Teddy an irgendeinem
Stand zuvor dem etwas verwirrt dreinblickendem Stand-Betreiber
erklärend sagte: Ich habe einen ganz leichten Würfeltick. (Auch
wenn ich Chessex Würfel mittlerweile eher über die ästhetische,
als die funktionale Note betrachte und daher nicht unbedingt ganz
gezielt den entsprechenden Stand immer anlaufe.)
Und den Tag ließen
wir dann einfach noch in Teddy und Caninus neuem Domiziel mit einer
Testrunde „Doctor Who: Time of the Daleks“, einem
Pizza-Bringdienst, den wir definitiv nicht weiterempfehlen werden und
der Absicht, in naher Zukunft eine gemeinsame Tisch-Runde starten zu
wollen, ausklingen.
Ach ja: Der üblichen
Tradition entsprechend (und aufgrund der Tatsache, dass ich –
glaube ich – das meiste Geld mal wieder auf der Spiel gelassen
habe) mein persönliches „Haul“-Bild.
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